geometry – Artificial Intelligence https://ars.electronica.art/ai/de Ars Electronica Festival 2017 Tue, 28 Jun 2022 13:43:24 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.6 Morphogenesis https://ars.electronica.art/ai/de/morphogenesis/ Tue, 08 Aug 2017 21:10:07 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=1933

Can Buyukberber (TR), Yagmur Uyanik (TR)

Morphogenese bezeichnet den biologischen Prozess, in dem ein Organismus seine Form entwickelt. Morphogenesis ist eine virtuelle Arbeit über die kontinuierliche Transformation geometrischer Muster, aus denen immersive Räume entstehen. Sie verkörpern die komplexen Systeme der realen Welt.

Morphogenesis beschäftigt sich mit Geomorphologie, Mathematik und Weltanschauungen. Das Publikum ist eingeladen eine poetische, mitfühlende Welt zu betreten, in der Räume unendlich sind. So kann das Ursprüngliche der immateriellen Welt erfahren und der Schaffensprozess neu bewertet werden.

Morphogenesis ist Teil des Ars Electronica Animation Festival, das eine Auswahl der herausragendsten animierten Arbeiten zeigt, die von der Jury des Prix Ars Electronica aufgrund ihrer substantiellen und stilistischen Qualität ausgewählt wurden. Das Lineup zeigt eindrucksvoll wie sich das Genre weiterentwickelt und Einfluss auf unseren Alltag nimmt.

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Interludium A, Isang Yun 3 Etudes for Piano, Philip Glass https://ars.electronica.art/ai/de/interludium-a/ Sun, 06 Aug 2017 09:59:23 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=2154

Maki Namekawa (JP), Cori Olan (AT)

Zwei Geburtstage stehen hinter der Auswahl der Stücke: der 100. Geburtstag des 1995 verstorbenen koreanischen Komponisten Insang Yun und der 80. Geburtstag von Phillip Glass. Interludium A entstand 1982, zwei Jahre nach der Niederschlagung der Demokratiebewegung in Gwangju, die Isang Yun, der Ende der 1960er Jahre selbst zum Opfer der politischen Willkür des damaligen Militärregimes wurde, besonders beschäftigte.

Ein Komponist kann die Welt, in der er lebt, nicht gleichgültig betrachten. Menschliche Leiden, Unterdrückung, Unrecht… all das kommt zu mir in meinen Gedanken. Wo es Schmerzen gibt, wo es Unrecht gibt, will ich mitsprechen durch meine Musik.” – Isang Yun, 1983.

Die Realtime-Visualisierung dieses Stücks geht erstmals von visuellen Assoziationen mit dem Notentext aus und türmt eine komplexe geometrische Struktur auf, deren Einzelelemente in der Folge durch aus dem Live-Klang des Klaviers direkt abgeleitete Parameter dynamisiert werden. Wie ein riesiger Hochhauskomplex, oder Konstruktionspläne einer futuristischen Stadtmaschine, die mit den leiser werdenden Passagen in eine dunkle Nachtstimmung taucht, aus deren Tiefe immer wieder Farbstimmungen und an asiatische Kalligraphie erinnernde Momente auftauchen. Von Philip Glass werden, gewissermaßen als Teaser auf das große Solokonzert am Montag, drei der 20 Etudes for Piano zur Aufführung gebracht.

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