Dazu forschte die Künstlerin bei der Europäischen Weltraumagentur. Dort stattete sie eine robotische Einheit, genannt NoodleFeet so aus, dass sie mit ihrer Umgebung auf persönliche, ausdrucksstarke Weise interagierte. Ziel des Projekts war es, WissenschaftlerInnen und IngenieurInnen zu Reflexionen über Zweck und Identität von Weltraumtechnologien zu motivieren.

NoodleFeet ist die funktionierende robotische Manifestation einer illustrierten Figur, die aus Leichtmetall, 3D-gedruckten Teilen und gefundenen Objekten besteht. Noodle besteht aus mechanischen und elektronischen Systemen, die es ihm erlauben, Verhaltensweise auszuführen wenn er von Objekten in seiner Umgebung dazu stimuliert wird. Seine Bestimmung besteht darin, frei in der Welt zu existieren und auf Begegnungen zu reagieren, indem er selbstdefinierende Methoden des persönlichen Ausdrucks nutzt. Während Technologie meist einen praktischen oder utilitaristischen Ansatz verfolgt und uns Menschen unterstützen soll, bildet Noodle eine einzigartige Entität, die ganz für sich selbst funktioniert. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Mensch ihm einen Zweck oder Nutzen zuspricht oder nicht. Die Künstlerin will damit unsere Motivationen hinter aktuellen Innovationen in Frage stellen und hofft, dass jene, die mit Noodle interagieren, bei ihm ein sinnstiftendes Gefühl für ein Selbst erkennen und dadurch überdenken, welchen Wert sie ihrer Beziehung zu Alltagstechnologien beimessen.

Credits

This project is presented in the framework of the European Digital Art and Science Network and co-funded by the Creative Europe program of the European Union.

Das Unglück geschah am 27. Juni 2015 um 20:32 Uhr (8.32 pm). Insgesamt 484 Menschen wurden verletzt, davon 15 getötet, bei den meisten verbrannten durchschnittlich 44 Prozent der Hautoberfläche. Fast alle Opfer waren junge Menschen im Alter zwischen 18 und 29 Jahren, und noch heute müssen viele von ihnen physisch und psychisch behandelt werden.

Heilung durch Kunst und Technologie

Mithilfe dieses Projektes möchten die KünstlerInnen den jungen Opfern eine bunte Zukunft zurückgeben – und zwar durch Musik, Kunst und Technologie. Die PatientInnen können ihre eigenen Melodien erstellen, indem sie die App nutzen, die von Medienkünstlern und -künstlerinnen mit Fokus auf digitaler Kunst erstellt wurde. Die Anwendung interagiert nicht nur mit der Kinect-Technologie, sondern beeinflusst auch den Prozess der Rehabilitation.

Étude Showcase

Basierend auf den komponierten Aufzeichnungen der UserInnen erzeugten die KünstlerInnen Melodie-Muster und Musik aus Algorithmen, indem sie Live-Coding-Techniken verwendeten, die auch als algorithmischer Rave bekannt sind. Die KünstlerInnen agierten als Improvisatoren, indem sie auf einer Party Live-Musik kreierten, die mit dem Publikum in Verbindung trat. Das Vorzeigeprojekt fungiert als Plattform, die dokumentiert, wie diese Musiktherapie-Sessions Methoden der Rehabilitation und der Kunst veränderten.

Project mentor: Ali Hossaini
Digital artist of original work: Hsin Jen Wang (Aluan)
Performers of 2017: Shin-Chia Thio (Vibert Thio), I-Ang Du (Duanger Du)
Experiment executives: Bella Lee, Jonathan Wu
Experiment participant (burns victim): You Xuan Lin
Filming and editing: Mon Cher Ho, Jun Kai Lin

Advised by the Ministry of Culture of the Republic of China
Presented by Quanta Arts Foundation, QA Ring and Ars Electronica
Sponsored by Quanta Computer