light – Artificial Intelligence https://ars.electronica.art/ai/de Ars Electronica Festival 2017 Tue, 28 Jun 2022 13:43:24 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.6 arc/sec Lab for Digital Spatial Operations https://ars.electronica.art/ai/de/lab-digital-spatial-operations/ Thu, 17 Aug 2017 00:11:55 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=1527

University of Auckland (NZ)

Das arc/sec Lab for Digital Spatial Operations wird von Assoc. Prof. Uwe Rieger von der School of Architecture and Planning an der University of Auckland geleitet. Das Lab untersucht digitale Materie als neue Form von Baumaterial.

Die interdisziplinäre Forschung basiert auf experimentellen Untersuchungen. Die Resultate werden in Form experimenteller Prototypen präsentiert, wie zum Beispiel LightScale II, oder führen zu kreativen Projekten wie SINGULARITY, das gemeinsam mit der Choreografin und Assoc. Prof. Carol Brown entwickelt wurde.

http://www.arc-sec.com
http://www.carolbrowndances.com

LightScale II

Wie ein riesiger Wal treibt LightScale II durch einen virtuellen Ozean und materialisiert Environments, Ereignisse und Userinteraktionen. Durch 3D-Projektionen auf vielschichtige Gaze-Oberflächen generiert die Installation eine taktile Erfahrung von Daten.

Singularity

Singularity ist eine zweiteilige Performance, die Daten, Tanz, Musik und Architektur in einer haptisch-digitalen 360-Grad-Umgebung vereint. Drei TänzerInnen, ausgestattet mit Peilsendern, werden zu einem erfahrbaren Interface, das virtuelle und physische Bewegungen in einen architektonischen Raum verwandelt.

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Sentient Veil https://ars.electronica.art/ai/de/sentient-veil/ Tue, 15 Aug 2017 15:48:45 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=1272

Philip Beesley (CA)

Sentient Veil ist ein an einen Baldachin erinnerndes skulpturales Gebilde aus Stoff in den historischen Galerieräume des lsabella Stewart Gardner Museum. In diese Skulptur sind zahlreiche Miniatur-Klangprozessoren verwoben, die mit Hunderten digital gesteuerten Leuchten verbunden sind.

Durch die komplexen Miniaturbauteile und die Schichten schwebend auseinanderstrebender Materialien schafft die Skulptur, die etwa die Größe des menschlichen Körpers hat, eine Atmosphäre subtiler Intimität. Sentient Veil wurde aus digital gefertigten „Cellular Textiles“, Textilien, die aus ineinandergreifenden Zellen bestehen und von der Decke der Galerie schweben, hergestellt. Die Arbeit besteht aus detailliert ausgearbeiteten, miteinander verbunden Basiskomponenten, in die verteilte computergestützte Steuerelemente mit weichem LED-Licht und interaktiven Klangfunktionen integriert sind. Bewegen sich die BesucherInnen im Raum, ertönt ein chorales Wispern aus den in das Gebilde eingepassten, maßgefertigten Mini-Resonanzkörpern. Auch mit interaktiven LED-Leuchten ausgestattete Glasgefäße, die chemische Protozellen enthalten, sind in die Skulptur eingebaut.

Die Arbeit besticht durch textil anmutende Details, die auf die Ikonografie eines in der angrenzenden Galerie hängenden religiösen Gemäldes aus dem 15. Jahrhundert des italienischen Meisters Fra Angelico anspielen. Ein direkter Dialog mit den Gemälden im Umfeld entsteht, in dem das neue hybride Gewebe der Skulptur mit seinen ambivalenten, fremden und synthetischen Qualitäten die subtilen Bedeutungen traditioneller Stoffe in den Gemälden der alten Meister im Umfeld aufgreift und bereichert.

Hardware

Die Konstruktion des Sentient Veil besteht aus einem thermisch erweiterten und lasergeschnittenen Acryltragwerk mit Rautenstruktur, Diagrid genannt, das für die erforderliche Stärke und gleichzeitig für Flexibilität sorgt und darauf schließen lässt, dass die Konstruktion Kräfte in architektonischem Maßstab aufnehmen kann. Die Konstruktion verwendet Metallkernstäbe für Tensegrity-Verbindungen zur Stabilisierung des Systems und benötigt sehr wenig Material. Borosilikatglas und Mylar verleihen dem Acrylgebilde Dichte. In die Konstruktion integriert sind verteilte Infrarotsensoren, die Bewegungen des Publikums sowie eigene interne Aktionen wahrnehmen. Diese Sensorennetze sorgen für Feedback zwischen den Steuereinheiten und den kinetischen Mechanismen, während sie gleichzeitig kinetische Bewegung in Aktoren erzeugen. Die Modulationssysteme im Umfeld werden von Teensy Boards gesteuert, die unter der beliebten Open-Source-Plattform Arduino arbeiten. Diese maßgefertigten Boards kommunizieren über ebenfalls maßgefertigte Kabelverbindungen und sind mit einer Software ausgestattet, die komplexe Aktionen in den Aktoren bewirkt. Die Kombination aus rechnergestützten und physischen Systemen sorgt für Komplexität und Überraschungen. So beeinflussen etwa Interaktionen mit Sensoren an dem einem Ort das Verhalten der Aktoren sowohl lokal als auch global.

Software

Die Software von Sentient Veil ist als modulare Hierarchie organisiert und besteht aus einer Low-Level- und einer High-Level-Ebene. Die beiden Ebenen sind mittels USB verbunden. Eine Low-Level-Ebene mit Firmware, die in der Programmiersprache C++ geschrieben ist, läuft auf USB-basierten Teensy 3.2 Entwicklungsboards mit Schnittstelle zu Peripherie-Boards, die mit Aktoren und Sensoren verbunden sind. High-Level-Software in der Programmiersprache Python läuft auf einem Raspberry Pi, der – unabhängig von der eingeschränkten Rechenleistung der Teensy-Mikrocontroller – Flexibilität in der Entwicklung garantiert. Die Software steuert die interaktiven Komponenten der Installation einschließlich der interaktiven LEDs und Soundscapes.

Credits

Philip Beesley Studio: Gabriella Bevilacqua, Adam Francey, Joey Jacobson, Nicole Jazwiec, Salvador Miranda, Reza Nik, Jordan Prosser, Filip Vranes

MitarbeiterInnen:
Augmented Reality: Katy Borner, Andreas Bueckle
Technik: Rob Gorbet, David Kadish, Dana Kulic,
Sounddesign: Alex Young
Sponsoren: Social Sciences and Humanities Research Council, University of Waterloo

Foto: ©PBAI

Über den Künstler

Philip Beesley (CA) ist bildender Künstler, Architekt und Professor für Architektur an der University of Waterloo. Beesleys Arbeiten mit Fokus auf der rasant sich entwickelnden Technologie und der Kultur responsiver und interaktiver Systeme werden in der zeitgenössischen Kunst und Architektur häufig zitiert. Sein Studio in Toronto, Philip Beesley Architect lnc., arbeitet interdisziplinär an den Schnittstellen von Architektur, Wissenschaft, Technik und bildender Kunst. Das Studio arbeitet mit Methoden wie Industrial Design, digitaler Protypenherstellung, Instrumentenbau und Mechatronik.

Lesen Sie mehr auf: starts-prize.aec.at.

This project is presented in the framework of the STARTS Prize 2017. STARTS Prize received funding from the European Union’s Horizon 2020 research and innovation programme under grant agreement No 732019.

eulogos2017

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Sempookin Quartette https://ars.electronica.art/ai/de/sempookin/ Sun, 13 Aug 2017 16:31:40 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=959

Ei Wada (JP), Megumi Takei (JP), Rinichi Washimi (JP), Keisuke Tanaka (JP)

Der in Tokio lebende Künstler und Musiker Ei Wada startete das Projekt Electronicos Fantasticos! im Jahr 2015. Er baute aus alten Elektrogeräten Musikinstrumente. Eines der Instrumente, die so entstanden sind, ist die Sempookin, wörtlich die Ventilatoren-Harfe. Die Inspiration für diese Instrument entstammt einem verrückten Gedanken: Was würde passieren, wenn der Gott der E-Gitarren – Jimi Hendrix – auf einem elektrischen Ventilator spielen würde?

Für die Semkoopin werden eine Lichtquelle und ein Gitarrengurt an einem Ventilator befestigt. Die Propellerblätter sind durch gelochte Platten ersetzt. An diesen befindet sich eine Art “Tonabnehmer”, der aus dem Unterschied zwischen Licht und Dunkelheit Schwingungen erzeugt. Dreht sich der Ventilator schneller, wird die Welle kürzer und der Ton damit höher. Wird die Rotation der Ventilatoren abgebremst, verringert sich die Tonhöhe. Die MusikerInnen halten den Ventilator zur Seite gekippt. Die linke Hand bedient den lichtempfindlichen Apparat. Die rechte Hand kontrolliert die Rotation des Ventilators. Durch die Veränderung der Rotationsstufen (stark/mittel/schwach) werden die Töne transponiert.

In der Nachkriegszeit war die Massenproduktion von Ventilatoren wesentlich für den Wiederaufbau Japans. Der Künstler Ei Wada gründet eine unkonventionelle Rockband, indem er den Ventilator verkehrt herum spielt.

Credits: Ei Wada + Nicos Orchest-Lab
Technical Support: Rinichi Washimi, Yusuke Takei (Nicos Orchest-Lab)
Promoter: NPO Topping East

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Trans-reality https://ars.electronica.art/ai/de/trans-reality/ Tue, 08 Aug 2017 19:35:48 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=1922

Bhoomesh Tak (AT)

Fällt ein Lichtstrahl auf ein Prisma, zerteilt er sich in seine Bestandteile. Jede Farbe offenbart ihren einzigartigen Charakter, die im Zusammenspiel mit der geometrischen Form entsteht. Licht ist dabei das aktive Element, das Prisma der passive Mitspieler.

Trans-reality zieht eine Parallele zur Vorstellung einer bewussten Identität, der Vorstellung eines Ichs. Ein Individuum ist grundsätzlich ein Ganzes, trifft es jedoch auf etwas derart Komplexes wie ein Bewusstsein, besteht dieses notwendigerweise aus einem System vernetzter Eigenschaften, die dieses Ich ausmachen. Die Performance erforscht dieses Konzept in der Praxis. Ein Prisma wird mit vier Eigenschaften des Ichs verknüpft: Bewegung, Klang, Sprache und Sehkraft. Aus diesen entsteht ein geschlossener Kreislauf.

Das Element der Bewegung wird durch einen Tänzer, der eine VR-Brille trägt, dargestellt. Seine Aufgabe ist es, die Zeichnungen eines Künstlers zu interpretieren. Der Grafiker verwendet die Worte des Erzählers für seine Darstellung. Die Geschichte wiederum basiert auf den Klängen des Musikers, der die Bewegungen des Tänzers vertont. Eine Rückkopplungsschleife entfaltet sich, in der der Output des einzelnen Performers zum Input eines anderen wird.

Credits

Performers: JasKaran Singh Anand, Ben Olsen, Chris Bruckmayr, Bhoomesh Tak
Backstage: Klaus Dieterstorfer, Stefan Fuchs, Dietmar Peter, Heinrich Klambauer

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Singularity https://ars.electronica.art/ai/de/singularity/ Tue, 08 Aug 2017 19:28:51 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=1917

drawing spaces + breathing spaces

Uwe Rieger (DE), Carol Brown (NZ)

Singularity ist eine zweiteilige Performance, die Daten, Tanz, Musik und Architektur in einer haptisch-digitalen 360-Grad-Umgebung vereint. Drei TänzerInnen, ausgestattet mit Peilsendern, werden zu einem erfahrbaren Interface, das virtuelle und physische Bewegungen in einen architektonischen Raum verwandelt.

Die TänzerInnen zeichnen und bewegen große 3D-Hologramme, die interaktiv entstehen. Durch Echtzeit-Rendering-Programme mit Motion-Tracking-Kameras und triangulierten Projektoren, die Feinstaubpartikel beleuchten, wächst ein definierter Raum: Eine digital erweiterte Welt aus Wurmlöchern, Drachen, wässrigen Wänden und magnetischen Partikeln. Publikum und DarstellerInnen versinken in einer immersiven Welt aus Techno-Klängen, Bewegung, Daten und Lichtbögen.

Credits

Creative Directors: Uwe Rieger (architecture), Carol Brown (choreography)
Design and programming: Yinan Liu
Design and graphics: Ying Miao
Music: Jérome Soudan (Mimetic)
Performers: Zahra Killeen-Chance, Adam Naughton, Solomon Holly-Massey
Lighting Consultant: Margie Medlin

The project is supported by Creative New Zealand, and the University of Auckland.

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Hades https://ars.electronica.art/ai/de/hades/ Tue, 08 Aug 2017 14:04:31 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=2243

Markus Decker (AT), Pamela Neuwirth (AT)

Strenge und Erfahrung sagt die Wissenschaft und triumphiert. Wir schreiben heute MATERIE und ENERGIE in Grossbuchstaben; auch die EVOLUTION hat längst das Schicksal suspendiert. HADES bringt das Leuchten der
Seelen aus der Unterwelt und uebertraegt ihr Scheinen als chemische Lumineszenz:

Das Licht als Referenz auf die Seele und das Bewusstsein glimmt in einem Gelantinewürfel und dient gleichzeitig als Informationsquelle der Negentropie. Während des Leuchtens werden von Menschen getroffene Annahmen über die Welt in einem künstlichen neuronalen Netzwerk (ANN) synthetisiert und zu einem Maschinendiskurs modifiziert.

Langsam überwuchert Schimmelpilz (Leben) die fluoreszierende Gelantine, bis das Licht verlöscht und die metaphysische Diskussion zu Ende geht.

Credits

Supported and produced by Us(c)hi Reiter— servus.at
Translation: Aileen Derieg
FIFO programming: Oliver Frommel
Supported by Kunstuniversität Linz

Thanks to Free/Libre Open Source Software, http://fsfe.org/

Partly funded by the Bundeskanzleramt Kunst & Kultur as part of the servus.at annual program 2017 and by Linz Kultur

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Field https://ars.electronica.art/ai/de/field/ Tue, 08 Aug 2017 10:30:57 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=3468

Marlene Reischl (AT)

Field ist eine Lichtinstallation, die Leuchtstoffröhren und Teslaspulen kombiniert. Die Hochspannungsfelder der Spulen bringen die Röhren zum Leuchten, ganz ohne die Verwendung von Stromanschlüssen. Während sich die Spulen über die Skulptur bewegen, aktivieren ihre elektrischen Felder die Röhren und regen das eingeschlossene Gas dazu an, sanfte, fließende Lichtbewegungen zu erzeugen.

Das Fehlen der Kabelverbindungen und die scheinbar organische Animation des Lichts schaffen eine surreale Landschaft. Durch die Anwendung eines physikalischen Grundprinzips erhält die Installation eine neue künstlerische Eigenständigkeit, die eine geheimnisvolle, poetische Situation erzeugt.

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u19 – Create Your World – nonvisual-art https://ars.electronica.art/ai/de/ok-nonvisual-art/ Tue, 08 Aug 2017 10:20:10 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=3350

Lisa Buttinger (AT)

Nonvisual-art ist ein Bild, das auf den ersten Blick nicht sichtbar zu sein scheint. Bei näherer Betrachtung mit einer 3D-Brille taucht man jedoch in eine zauberhafte Welt ein.

 

Lisa Buttinger macht hier das physikalische Phänomen der Lichtbrechung zu ihrem bildnerischen Werkzeug. Zwei Polarisationsfolien und in unterschiedlichen Winkeln und Schichten angeordnete Zellophan-Folien verwandeln das scheinbare Nichts in kräftige Farben, und es entsteht ein einzigartiges räumliches Seherlebnis. Das Projekt möchte dazu animieren, die eigene kindliche Neugier wiederzuentdecken, zu spielen und zu forschen.

Das Projekt wird während dem Ars Electronica Festival in der POSTCITY präsentiert.

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Computer Animation / Film / VFX – Light Barrier 3rd Edition https://ars.electronica.art/ai/de/light-barrier3/ Tue, 08 Aug 2017 10:09:01 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=3345

Kimchi and Chips / Mimi Son (KR), Elliot Woods (UK)

In einem Feld aus Nebel und Sound erzeugt Light Barrier animierte, magisch anmutende, räumliche Bilder in der Luft. Diese entstehen durch hunderte mittels Spiegeln gebrochene Lichtstrahlen. Die sechsminütige Sequenz ist eine Reise durch den Kreislauf von Geburt, Tod und Wiedergeburt und die menschliche Vorstellung von Raum und Zeit.

Die Installation besteht aus insgesamt acht Videoprojektoren, die mithilfe von 288 Konkavspiegeln in 630 Subprojektionen aufgeteilt sind, sowie aus 40 Audiokanälen, die ein Klangfeld kreieren. Auch in dieser dritten Edition des Projekts beschäftigen sich Kimchi and Chips mit der Grenze zwischen Materialität und Immaterialität, Realität und Illusion, Existenz und Nicht-Existenz.

Mit dem Titel verweisen sie auf die spezielle Relativitätstheorie von Albert Einstein (bei der Raum noch nicht durch Materie gekrümmt wird und noch keine Überlichtgeschwindigkeiten auftreten, wie in der später formulierten Allgemeinen Relativitätstheorie).

Credits

www.kimchiandchips.com

Engineering: Chung Youngjae, Studio Sungshin
Sound Design: Pi Junghoo

In collaboration with Arts & Creative Technology Center

Commissioned by Asia Culture Center

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Sculpture of Time https://ars.electronica.art/ai/de/sculpture-of-time/ Tue, 08 Aug 2017 07:41:07 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=1841

Eine Weiterentwicklung der „toki-” Serie

Akinori Goto (JP)

Sculpture of Time entstammt der „toki-” Serie und umfasst mehrere Werke. „Was ist Bewegung, was bedeutet es, sich zu bewegen?” fragte sich Akinori Goto zu Beginn seiner Arbeit. Er war beeindruckt von der Tatsache, dass Bewegung nicht existiert, wenn die Zeit still steht – sie ist nur durch den Fluss der Zeit möglich. In anderen Worten: Bewegung und Zeit sind eng miteinander verwoben. Goto kam zu dem Schluss, dass die Geheimnisse der Bewegung erst durch Erkundung des Phänomens Zeit sichtbar werden können.

Die Werke übertragen Zeit – etwas, das an sich nicht sichtbar ist – mittels 3-D-Druck in den dreidimensionalen Raum. Auf den ersten Blick erkennen die Betrachtenden nur weiße Schlingen oder Netze, doch durch Schlitze projiziertes Licht macht die Zeit-Einschnitte sicht- und wahrnehmbar.

Sculpture of Time visualisiert Zeit und verweist so auf ihre Beziehung zu Bewegung. Die Werke untersuchen die Schönheit, Charakteristik und Hintergründe der Entstehung von Zeit, indem sie über die Dimensionen hinausgehen.

Intention

Statische Symbole, Zahlen, beginnen sich zu bewegen, als wären sie eine einfache Form des Lebens. Bekommt ein Symbol seine eigene Bedeutung nimmt die Lebendigkeit zu – aus der simplen Bewegung erwächst eine Intention.

Progress

Wir erweitern uns selbst mithilfe von Technologien, weil wir uns nach einer besseren Zukunft sehnen. Dabei bleibt es nicht bei einer physischen Erweiterung, denn die virtuelle Welt ermöglicht die Existenz von multiplen digitalen Individuen. Physische und digitale Grenzen werden in Zukunft verschwimmen. Wird es eine Person mit dem gleichen Auftreten und Charakter mehrmals geben? Wie weit dehnt sich dann der Begriff des Individuums? Wo ist das ursprüngliche „Ich“ und wodurch zeichnet es sich aus?

Energy

Diese Arbeit wurde aus Bewegungen kreiert, die der Künstler als schön empfindet. Zeit und Bewegung stehen in engem Zusammenhang. Die Form der Zeit wird aus ästhetischen Bewegungen gestaltet – als eine “Zeit der Schönheit”. Das Projekt beschäftigt sich mit der physischen Schönheit, die von Menschen geschaffen wird und kombiniert sie mit der präzise ausgearbeiteten Ästhetik, die durch Maschinen entsteht.

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