machines – Artificial Intelligence https://ars.electronica.art/ai/de Ars Electronica Festival 2017 Tue, 28 Jun 2022 13:43:24 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.6 A(.I.) Messianic Window https://ars.electronica.art/ai/de/ai-messianic-window/ Thu, 17 Aug 2017 14:45:08 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=1679

Theresa Reimann-Dubbers (DE)

A(.I.) Messianic Window beschäftigt sich mit der groben Vereinfachung von komplexen menschlichen Konzepten durch künstliche Intelligenz (AI). Das Glasfenster zeigt eine AI-Interpretation des Begriffs Messias. Damit hinterfragt die Installation den aktuellen Trend, humanistische, kulturelle, nicht allgemeingültige Konzepte auf künstliche Intelligenz anzuwenden.

Maschinen werden intelligent, indem sie mit Informationen über die Welt versorgt werden. Doch wer füttert sie und wer wählt diese Informationen aus? Welche Spannungen und Perspektiven werden auf Maschinen übertragen? Religion ist ein derartiges, komplexes Konzept, dessen Verständnis sich auf der ganzen Welt unterscheidet. So bezieht sich beispielsweise der Begriff “Messias” abhängig von der jeweiligen Religion auf verschiedene Figuren oder Ideen.

Die Pionierarbeit der AI-Forschung findet überwiegend in den Vereinigten Staaten von Amerika statt – einem Land, in dem sich 70 Prozent der Bevölkerung als Christen bezeichnet. Darauf Bezug nehmend und um die daraus resultierenden potentiellen westlichen Vorurteile hervorzuheben, wurde für das Projekt A(.I.) Messianic Window Religion vereinfacht als Christentum bezeichnet und der Begriff Messias dem von Jesus Christus gleichgestellt. Die Künstlerin speiste eine Vielzahl an künstlerischen Eindrücken von Jesus Christus in ein sogenanntes “deep convolutional generative adversarial network” (DCGAN) ein, welches dann aus diesen Informationen neue Bilder erzeugte. Die so entstandenen visuellen Interpretationen des Messias-Begriffs durch eine künstliche Intelligenz sind auf den Glasfenstern dargestellt.

Credits

Technische Unterstützung: Andreas Schmelas

Das Projekt entstand im Rahmen der New Media Class der Universität der Künste Berlin.

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Perspektivenbaustelle https://ars.electronica.art/ai/de/construction-site-perspectives/ Tue, 08 Aug 2017 21:00:50 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=2481

Wacker Neuson GmbH (AT)

Bei einer Baustelle muss ja bekanntlich immer alles so effizient wie möglich ablaufen. Was, wenn aber die Maschinen plötzlich eigene Ideen bekommen und zu spielen beginnen?

Diese Frage stellten sich die Lehrlinge von Wacker Neuson – was dabei herausgekommen ist, kann hier bewundert werden:

Bei der Lehrlingswerkstatt von Wacker Neuson wird eine Kugel mittels eines programmierten Baggerarmes auf einen hohen Ausgangspunkt gebracht, beim Ablaufen der Bahn werden verschiedene Elemente durch die Kugel angesteuert.

Ist die Kugel am Ende wird sie wieder mit dem Baggerarm automatisch an den Ausgangspunkt gebracht, das Spiel beginnt  von vorne.

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our audible/profitable economy/exhibition https://ars.electronica.art/ai/de/our-audible-exhibition/ Tue, 08 Aug 2017 20:19:54 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=3406

Niek Hilkmann (NL), Joseph Knierzinger (AT), Michael Johannes Muik (AT)

In our audible/profitable economy/exhibition werden finanzielle Mikrotransaktion in extratonale Klangstrukturen transformiert. Die Ausstellung besteht aus mehreren Maschinen, die jeweils durch Münzeinwurf aktiviert werden. Jeder dieser Münzautomaten widmet sich einem eindeutigen klanglichen Ereignis.

Jede Besucher und jede Besucherin ist aufgefordert mittels Münzeinwurf die Werke zu finanzieren, die Produktionskosten zu akzeptieren und während des Klangmoments Teil dieser Kunstindustrie zu werden. Bei einer “Investition” in alle Maschinen zum gleichen Zeitpunkt ist eine übergeordnete Komposition hörbar.

Alle Maschinen der Ausstellung sind Teil der Sammlung der nothing more foundation (nm). Die nm-foundation erklärt sich bereit, die Automaten an verschiedene Kulturorganisation zu verleihen. Die dadurch gesammelten Kleinstbeträge werden zur Förderung und Herstellung von verschiedenen künstlerischen Aktivitäten genutzt, die weitere münzbetriebene Kunstwerke erschaffen.

Credits

nothing more foundation (Hilkmann, Knierzinger, Muik, et al.)

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Maschinentraum https://ars.electronica.art/ai/de/machine-dream/ Tue, 08 Aug 2017 19:14:05 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=1913

Joseph Herscher (NZ)

Maschinen werden meist entwickelt um möglichst effizient ihre Aufgaben zu erfüllen. Eine der Eigenschaften, die Menschen von Maschinen unterscheidet, ist die Fähigkeit spielen zu können. Wenn das Leben nur noch daraus besteht effizient gesteckte Ziele zu erreichen, wird es sinnlos. Menschen müssen spielen! Was passiert also, wenn es echte künstliche Intelligenz gibt? Spielen Maschinen dann ebenso?

Der spiralförmigen Sortiermaschine kommt dieses Jahr eine neue Rolle zu. Joseph Herscher, Künstler und Youtube-Star aus New York, belebt die ehemaligen Paketrutschen wieder, indem er ihnen eine sehr menschliche Aufgabe zuteil werden lässt: Seitdem die große Maschine nicht mehr für logistische Aufgaben verwendet wird, ist ihr langweilig. Sie beginnt mit Gegenständen, die sie von früher kennt, zu spielen. Schachteln, Kuverts, Paketrollen, Geschenke, Spielsachen und alles, was einst in diesen Paketen hätte verschickt werden können. Der Spielverlauf ist dabei sehr merkwürdig, obwohl alles nach einem festen Plan und vordefinierten Aufgaben abzulaufen scheint. Dies lässt die BesucherInnen in fragendem Erstaunen zurück: Wo sitzt die neuronale Steuerung? Spielt die Maschine für sich allein? Vielleicht repräsentiert der Apparat etwas Unsichtbares – die Entstehung von Kreativität und komplexen Ideen, die von verschiedenen Einflüssen inspiriert sein können – auch von Maschinen, die nur zu tun scheinen, was wir ihnen auftragen.

Credit: Martin Hieslmair

Commissioned by Ars Electronica
www.josephsmachines.com

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ABYSMAL https://ars.electronica.art/ai/de/abysmal/ Sun, 06 Aug 2017 10:42:18 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=1986

VOID (TR)

Wahrnehmung ist die Beschaffung, Interpretation, Auswahl und Organisation von sensorischen Informationen. Wahrnehmen setzt Fühlen voraus. Bei Menschen wird die Wahrnehmung von Sinnesorganen unterstützt. Im Bereich der künstlichen Intelligenz (A.I.) stellt der Wahrnehmungsmechanismus die durch Sensoren erfassten Daten sinnvoll zusammen.

Maschinelle Wahrnehmung ist die Fähigkeit eines Computersystems, Daten ähnlich zu interpretieren wie Menschen, die ihre Sinne benutzen, um die Welt um sie herum zu verstehen. Inspiriert durch das Gehirn erlernen tiefe neuronale Netzwerke durch ihre hierarchische Architektur abstrakte Darstellungen. Mithilfe einer künstlerischen Herangehensweise wird der Lernmechanismus einer „Projection-Mapping”-Technik interpretiert, die auf künstlicher Intelligenz basiert. ABYSMAL hinterfragt dadurch das dominante Wahrnehmungssystem einer künstlichen Intelligenz, wie es heutzutage praktiziert wird, rein objektiv und reduktionistisch.

Credits

Direction and animation: VOID (www.bevoid.co)
Directors: Yusuf Emre Kucur, Bahadır Dağdelen
Producers: Evren Erbasol, Baris Serdar
Concept development: Selay Karasu
Project manager: Selay Karasu
A/V Artists: Yusuf Emre Kucur, Bahadır Dağdelen, Gokhan Dogan, Kerem Akgun

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Empathic Gateway https://ars.electronica.art/ai/de/empathic-gateway/ Sat, 08 Jul 2017 13:45:48 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=3528

Ingenieuren ohne Grenzen, Reporter ohne Grenzen, Ärzte ohne Grenzen

Wie empathisch kann ein Konstrukt aus Nullen und Einsern eigentlich sein? Technologiewunder oder nur komplexe Statistik? Was macht einen Menschen zum Menschen und eine Maschine zur Maschine? Ist es möglich, dass Maschinen über ihre physischen und geistigen Grenzen hinauswachsen, so wie es manche Menschen in Extremsituationen tun?

Mit diesen Fragestellungen setzt sich die von Ingenieuren ohne Grenzen, Reporter ohne Grenzen und Ärzte ohne Grenzen organisierte Ausstellung Empathic Gateway auseinander.

Credits

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