neural network – Artificial Intelligence https://ars.electronica.art/ai/de Ars Electronica Festival 2017 Tue, 28 Jun 2022 13:43:24 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.6 Closed Loop https://ars.electronica.art/ai/de/closed-loop/ Tue, 08 Aug 2017 16:40:09 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=3560

Jake Elwes (UK)

Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen werden zunehmend Teil unsere Alltags. Basierend auf AI-Modellen, die derzeit unter anderem in der Moderation und Überwachung von digitalen Inhalten eingesetzt werden, erforscht die Installation den “latenten Raum” der künstlichen Intelligenz. Sie verarbeitet und imaginiert eine eigene Welt und entwickelt Träume und Visionen in den verborgenen Zwischenräumen zwischen all dem, was sie von uns gelernt hat, und weit darüber hinaus.

Collaborative project with Roland Arnoldt

In Closed Loop unterhalten sich zwei Modelle der künstlichen Intelligenz miteinander – eines in Worten, eines in Bildern – in einer unendlichen Schleife. Die Wörter des einen Modells beschreiben die Bilder des anderen. Diesen wiederum antwortet jeweils mit neuen Bildern auf die Wörter. Die beiden neuronalen Netzwerke entfachen und verlieren sich in ihren eigenen Feinheiten und driften voneinander ab.

Credits

www.jakeelwes.com
Special thanks to Anh Nguyen et al. at Evolving-AI for their work on GANs

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Blade Runner—Autoencoded https://ars.electronica.art/ai/de/bladerunner-autoencoded/ Tue, 08 Aug 2017 14:42:21 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=2623

Terence Broad (UK)

Der Film Blade Runner – Autoencoded entstand, indem man einen Autoencoder, also ein spezielles neuronales Netzwerk, trainierte, um Einzelbilder aus dem Film Blade Runner aus dem Jahr 1982 nachzubilden. Der Autoencoder lernt, alle Einzelbilder zu modellieren, indem er versucht, sie durch einen Informations-Engpass zu kopieren.

Er wurde dazu optimiert, Bilder zu schaffen, die den Originalbildern so ähnlich wie möglich sehen. Die daraus resultierende Sequenz weist eine traumähnliche Anmutung auf und schwankt zwischen Erkennen und Nichterkennen: An manche statische Sequenzen erinnert sich das Modell sehr gut, während es flüchtige Sequenzen – meist Szenen mit viel Bewegung – kaum verstehen kann.

Der Film Blade Runner basiert auf dem Roman Träumen Androiden von elektrischen Schafen? von Philip K. Dick und spielt in einer postapokalyptischen dystopischen Zukunft. Rick Deckard ist ein Kopfgeldjäger, der seinen Lebensunterhalt damit verdient, dass er Replikanten aufspürt und tötet. Replikanten sind künstliche Menschen, die so gut konstruiert sind, dass sie äußerlich nicht von menschlichen Wesen zu unterscheiden sind.

Anhand der Erinnerung, die der Autoencoder vom Film hat, interpretiert Blade Runner – Autoencoded den Film Blade Runner neu, um die unscharfe Grenze zwischen Replikant und Mensch im Film zu betonen, oder, wie im Falle des rekonstruierten Films, die Grenze zwischen unserer Erinnerung an den Film und den neuronalen Netzwerken. Betrachtet man diese mangelhafte Rekonstruktion, also den Blick einer körperlosen Maschine, genauer, fällt es leichter, die Fehler in unserer eigenen inneren Repräsentation der Welt anzuerkennen, und es wird einfacher, das Potenzial anderer, substantiell differenter Systeme zu erkennen, die ihre eigenen inneren Repräsentationen haben.

Credits

Carried out on the Msci Creative Computing course at the Department of Computing, Goldsmiths, University of London under the supervision of Mick Grierson.

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Hades https://ars.electronica.art/ai/de/hades/ Tue, 08 Aug 2017 14:04:31 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=2243

Markus Decker (AT), Pamela Neuwirth (AT)

Strenge und Erfahrung sagt die Wissenschaft und triumphiert. Wir schreiben heute MATERIE und ENERGIE in Grossbuchstaben; auch die EVOLUTION hat längst das Schicksal suspendiert. HADES bringt das Leuchten der
Seelen aus der Unterwelt und uebertraegt ihr Scheinen als chemische Lumineszenz:

Das Licht als Referenz auf die Seele und das Bewusstsein glimmt in einem Gelantinewürfel und dient gleichzeitig als Informationsquelle der Negentropie. Während des Leuchtens werden von Menschen getroffene Annahmen über die Welt in einem künstlichen neuronalen Netzwerk (ANN) synthetisiert und zu einem Maschinendiskurs modifiziert.

Langsam überwuchert Schimmelpilz (Leben) die fluoreszierende Gelantine, bis das Licht verlöscht und die metaphysische Diskussion zu Ende geht.

Credits

Supported and produced by Us(c)hi Reiter— servus.at
Translation: Aileen Derieg
FIFO programming: Oliver Frommel
Supported by Kunstuniversität Linz

Thanks to Free/Libre Open Source Software, http://fsfe.org/

Partly funded by the Bundeskanzleramt Kunst & Kultur as part of the servus.at annual program 2017 and by Linz Kultur

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[{Ghost}] https://ars.electronica.art/ai/de/ghost/ Tue, 08 Aug 2017 13:52:46 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=2613

Kunsthaus Graz (AT), Tristan Schulze (DE)

Stellen Sie sich eine Welt voller intelligenter Maschinen vor. Welche Rolle nimmt der Mensch in dieser möglicherweise zukünftigen Welt ein? Das Projekt [{Ghost}] lädt uns ein, dieser spannenden, aber auch beunruhigenden Frage nachzugehen.

[{Ghost}] ist ein künstliches neuronales Netzwerk, eine künstliche Intelligenz (KI), welche an zwei Kunstinstitutionen geknüpft ist: Die KI wird von Online-Textinformationen aus dem Kunsthaus Graz und dem Ars Electronica Center aber vor allem durch die Interaktion mit dem Publikum geschult.

Der Dialog mit dem Publikum wird durch eine öffentliche Web-Anwendung ermöglicht. Darüber hinaus ist die KI mit der Medienfassade des Kunsthauses Graz und des Ars Electronica Centers verbunden. Jede Fassade dient zur Projektion des aktuellen Status und der Entwicklungen von [{Ghost}] in Form von visuellen Mustern und kurzen Textinformationen in den öffentlichen Raum. Haben Sie eine Vorstellung davon, worüber die künstliche Intelligenz im Moment nachdenkt? Welche Verantwortung sollten wir der Maschine überlassen?

Credits

Eine Kollaboration des Ars Electronica Center und dem Kunsthaus Graz

Projektteam: Tristan Schulze (Künstler und Designer), Elisabeth Schlögl (Assistenzkuratorin, Kunsthaus Graz), Barbara Steiner (Leitung, Kunsthaus Graz)

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Hybrid Art – cellF https://ars.electronica.art/ai/de/hybrid-art-cellf/ Tue, 08 Aug 2017 10:46:34 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=3250

Guy Ben-Ary (AU), Bakkum Douglas (US), Mike Edel (AU), Andrew Fitch (AU), Stuart Hodgetts (AU), Darren Moore (AU), Nathan Thompson (AU)

Es gibt eine überraschende Ähnlichkeit in der Art, wie neuronale Netze und analoge Synthesizer arbeiten: In beiden werden Signale empfangen und durch Komponenten bearbeitet, um Daten oder Ton zu erzeugen.

cellF verbindet diese beiden Systeme: Das „Gehirn“ dieser neuen Schöpfung besteht aus einem biologischen neuronalen Netzwerk, das in einer Kulturschale wächst und in Echtzeit analoge modulare Synthesizer kontrolliert. Der lebende Teil dieses völlig autonomen und analogen Instruments sind Nervenzellen. Diese wurden aus Guy Ben-Arys Fibroblasten (Zellen im Bindegewebe) gewonnen, die zunächst in Stammzellen zurückprogrammiert wurden.

Diese Stammzellen werden künstlich von Guy Ben-Ary in neuronale Stammzellen weiter entwickelt, die sich wiederum unter bestimmten Bedingungen im Labor in Nervenzellen differenzieren und ein neuronales Netzwerk bilden – Ben-Arys „externes Gehirn“. Die Aktivität dieses Gehirns kann durch den Input anderer, menschlicher MusikerInnen beeinflusst und über die analogen Synthesizer hörbar gemacht werden. Mensch und Instrument werden zu einer Einheit – zu einem „kybernetischen Rockstar“ aus der Petrischale.

Das Projekt wird während dem Ars Electronica Festival in der POSTCITY präsentiert.

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Machine Learning Porn https://ars.electronica.art/ai/de/machine-learning-porn/ Tue, 08 Aug 2017 07:11:37 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=3590

Jake Elwes (UK)

Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen werden zunehmend Teil unsere Alltags. Basierend auf AI-Modellen, die derzeit unter anderem in der Moderation und Überwachung von digitalen Inhalten eingesetzt werden, erforscht die Installation den “latenten Raum” der künstlichen Intelligenz.

Sie verarbeitet und imaginiert eine eigene Welt und entwickelt Träume und Visionen in den verborgenen Zwischenräumen zwischen all dem, was sie von uns gelernt hat – und weit darüber hinaus.

In Machine Learning Porn wird ein neuronales Netzwerk darauf hin trainiert Suchmaschinen nach pornografischen Inhalten zu durchsuchen. Aus den Datenmengen generiert das Netzwerk daraufhin neue explizite Inhalte: eine künstliche Intelligenz mit sexuelle Fantasien.

Credits

www.jakeelwes.com
Special thanks to Gabriel Goh for inspiration.

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Learning to See: Hello, World! https://ars.electronica.art/ai/de/learning-to-see/ Tue, 08 Aug 2017 06:10:43 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=1791

Memo Akten (TR/UK)

Ein dichtes neuronales Netzwerk, das seine Augen zum ersten Mal öffnet und versucht zu verstehen, was es sieht.

Die bei Deep Learning angewandten Algorithmen für künstliche Intelligenz wurden ursprünglich von den neuronalen Netzwerken in unserem Gehirn inspiriert und existieren schon seit Jahrzehnten, sind aber erst in letzter Zeit einer breiten Öffentlichkeit bekannt geworden. Dies wird oft darauf zurückgeführt, dass erst seit kurzem die entsprechende Rechenleistung der Computer und umfangreiche Trainingsdaten zur Verfügung stehen. Allerdings wird der Fortschritt unbestreitbar durch Milliarden Dollar schwere Investitionen angetrieben, die Lieferanten von Massenüberwachungstools tätigen: Internetfirmen, deren Geschäftsmodell auf psychografischem Targeted Advertising (zielgerichteter Werbung) beruht, und Regierungsorganisationen, die “Krieg gegen den Terror” führen. Sie wollen das Verständnis von Big Data automatisieren, also das Verstehen von Text, Bilder und Klänge. Aber was bedeutet es, zu „verstehen“? Was bedeutet es, zu „lernen“ oder zu „sehen“?

Learning to See ist eine noch nicht abgeschlossene Serie von Arbeiten, die hochmoderne Algorithmen aus dem Bereich des maschinellen Lernens nutzen, um über uns selbst und darüber, wie wir die Welt interpretieren, zu reflektieren. Das von unserem bewussten Geist wahrgenommene Bild ist nicht eine direkte Abbildung der Außenwelt oder dessen, was unsere Sinne liefern, sondern eine simulierte Welt, die je nach unseren Erwartungen und Glaubenssätzen rekonstruiert wird. Diese Arbeit ist Teil einer breiter angelegten Untersuchung über sich selbst bestätigende Voreingenommenheiten, über unsere Unfähigkeit, die Welt aus dem Blickwinkel eines Anderen zu sehen, und die daraus resultierende gesellschaftliche Polarisierung.

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Experts Tour: Neuronale Ästhetik https://ars.electronica.art/ai/de/expertstour-neuralaesthetic/ Wed, 02 Aug 2017 06:20:20 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=1882

Der Künstler Gene Kogan (US) stellt das Thema Machine Learning und seine bestehenden und spekulativen Auswirkungen auf neue Medien und Kunst in den Mittelpunkt seiner Tour. Er diskutiert Anwendungen von neuronalen Netzwerken und den zugehörigen Algorithmen zur Herstellung von Bildern, Tönen und Texten. Gene Kogan präsentiert zudem auch zwei seiner eigenen Kunstprojekte, die Machine Learning und Generative Art verbinden.

SA 9.9.2017

SA 9.9.2017, 15:00-16:30 (Englisch)

Infos

Treff- und Ausgangspunkt: POSTCITY WE GUIDE YOU Meeting Point
Dauer: 90 Minuten
Sprache: Deutsch
Kosten: € 16 / € 12 ermäßigt

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