Die “echte” Zeitwahrnehmung der BetrachterInnen kollidiert mit einer gefilmten “Realtime” in einer experimentellen Verbrennung von Langzeit-Sehschleifen mit scheinbar zufälligen und minimalistischen Veränderungen, wodurch die zeitliche und räumliche Dimension in hypnotische, rhythmische, visuell-musikalische Strukturen verwandelt werden kann.

Um ihre digitale Medienarbeit adäquat präsentieren zu können, hat Lohner Carlson zusammen mit Videri eine Hardware-Software-Content-Ausstellungsplattform namens Active Image-Technologie entwickelt, die erstmals eine vollständige digitale Einzigartigkeit und Originalität, Rechenschaftspflicht, Transaktionsfähigkeit, und die Sicherheit des Medienkunstwerks ermöglicht.

Ästhetisch konkurrieren die auf der digitalen Leinwand gezeigten Active Image-Bilder mit der Sättigung und der Stille von analogen Bilder oder mit den Qualitäten von Malerei. In naher Zukunft steht diese neue Präsentationsform für alle MedienkünstlerInnen zur Verfügung. Bei Ars Electronica 2017 wird diese Technologie zum ersten Mal gezeigt, mit Kunstwerken von Lohner Carlson und Arotin & Serghei.

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Lohner Carlson sind Henning Lohner (DE / US), Van Carlson (US) und Max Carlson (US)

Die Vibration des Schalls wird über die Knochen geleitet, man nimmt den Klang also durch das Medium des eigenen Körpers wahr. Dieses Erlebnis kann mit einer unserer frühesten Sinneswahrnehmungen verglichen werden: dem unmittelbaren, körperlichen Hörerlebnis eines Ungeborenen im Mutterleib.

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www.jurihwang.com/somatic.html

Man kann es auch als eine Art Belohnung für das Schärfen der eigenen Sinne sehen. Jede Besucherin und jeder Besucher kann in diesem Areal der Post City sogenannte Anamorphosen finden, die erst les- und sichtbar werden, wenn man an einem ganz bestimmten Punkt steht und die dazu passende Perspektive einnimmt. Das Projekt Point of View spricht genau diesen Umstand an, welcher genauso im übertragenen Sinne verstanden werden kann: Auch Zusammenhänge und Bedeutungen können oft erst aus einem ganz bestimmten Blickwinkel erkannt werden.

Point of View ist sowohl großflächig in den riesigen Hallen, als auch in den kleinen unscheinbaren Ecken und Winkel des Postverteilerzentrums zu finden. Im Open Lab Point of View kann man diese Anamorphosen als Modell auch gleich selbst ausprobieren.

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Künstler: Stefan Mittlböck-Jungwirth-Fohringer (AT)
u19 – CREATE YOUR WORLD
Das Projekt wird unterstützt von Auro Naturfarben

Narrator’s Lowdown (AT)

Vier KünstlerInnen, drei Länder, zwei Kunstsparten, ein Thema. Realität versus Fantasie – diese Gegensätze haben die Menschen schon immer entzweit. Aber stimmt die eigene Realität mit dem allgemeinen Verständnis von Realität überein? Was beeinflusst tatsächlich die individuelle und die allgemeine Definition von Realität und Fantasie?

Vier junge KünstlerInnen sammeln und verbinden ihre Beobachtungen aus der Vergangenheit und der Gegenwart. Als permanente „Opfer“ der Medien übertragen sie ihre Wahrnehmungen auf der Bühne in Bewegung und Bilder. Der konstante visuelle Sturm und das schnelle Tempo unserer Zeit sind ebenfalls Impulsgeber für die Bewegungssprache und die visuelle Perspektive des Stückes. Von still und starr bis fließend und wild – die Symbolik von Realität und Fantasie bewegt sich durch das Stück wie ein Hologramm, das in Zeit und Raum fließend ist. Während der Performance untersuchen die KünstlerInnen, was passiert, wenn diese Gegensätze – Realität und Fantasie – ineinander übergehen wie zwei Hologramme, die sich vereinen.

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Concept: Narrator’s Lowdown (Elias Buttinger, Weng Teng Choi, Anni Taskula, Paul Vincenth Schütz)
Performers: Elias Buttinger, Yejin Han, Anni Taskula
Choreography: Elias Buttinger, Weng Teng Choi, Anni Taskula
Visuals: Paul Vincenth Schütz

Special thanks to: The Wolf

Supported by: RedSapata TanzFabrik, Bulareyaung Dance Company, Linz Verändert