photography – Artificial Intelligence https://ars.electronica.art/ai/de Ars Electronica Festival 2017 Tue, 28 Jun 2022 13:43:24 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.6 Die virtuelle Rekonstruktion der Synagoge in Linz https://ars.electronica.art/ai/de/vr-synagogue/ Tue, 08 Aug 2017 14:27:43 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=2832

DI René Mathe (AT), Ars Electronica Futurelab (AT)

In den Pogromen der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde die Linzer Synagoge, so wie viele andere jüdische Gotteshäuser auch, auf Veranlassung des NS-Regimes verwüstet und in Brand gesteckt. Im Rahmen seiner Diplomarbeit hat sich René Mathe die virtuelle Rekonstruktion der Synagoge zum Ziel gesetzt, um das ehemalige religiöse Zentrum jüdischen Lebens für Menschen heutzutage erfahrbar zu machen.

Seine Arbeit ist die Grundlage für die 3-D-Visualisierung durch das Ars Electronica Futurelab, die im Deep Space 8K einen virtuellen Rundgang durch die Linzer Synagoge ermöglicht. Die Rekonstruktion wird ergänzt durch hochauflösende Aufnahmen eines Thoravorhangs, eines Thorazeigers, einer Heiratsurkunde und eines Thoraschildes – alles Exponate aus dem Jüdischen Museum Wien, aufgenommen durch den renommierten Fotografen Lois Lammerhuber. Der Linzer Fotograf Florian Voggeneder wiederum besuchte die neue Linzer Synagoge und fotografierte die Bima, die Rimonim, den Schofar und den Toramantel.

Credits

Dr. Danielle Spera (Direktorin des Jüdischen Museum Wien), Dr. Anna Mitgutsch (Schriftstellerin und Vorstandsmitglied Israelitische Kultusgemeinde Linz), Gerfried Stocker (Künstlerischer Geschäftsführer Ars Electronica Linz GmbH), DI René Mathe (Absolvent der Architektur an der Universität Wien), DI Herbert Peter, Prof. Bob Martens (beides Architekten und Spezialisten für virtuelle Rekonstruktionen) und Lois Lammerhuber (Fotograf) präsentierten am 15.11.2016 bei einem Deep Space LIVE Spezial erstmals die virtuelle Rekonstruktion der alten Linzer Synagoge.

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Silences (Active Images) https://ars.electronica.art/ai/de/active-images/ Tue, 08 Aug 2017 14:19:51 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=3670

Lohner Carlson (DE/US)

Lohner Carlson verfolgt seit Anfang der 1980er Jahre den Begriff des “aktiven Bildes”, seit ihre anfängliche Zusammenarbeit mit John Cage sie dazu inspirierte, das gefundene Objekt und den Begriff der Stille in das Medium des Films zu erweitern. Active Images untersuchen die Natur der Fotografie und das bewegte Bild.

Die “echte” Zeitwahrnehmung der BetrachterInnen kollidiert mit einer gefilmten “Realtime” in einer experimentellen Verbrennung von Langzeit-Sehschleifen mit scheinbar zufälligen und minimalistischen Veränderungen, wodurch die zeitliche und räumliche Dimension in hypnotische, rhythmische, visuell-musikalische Strukturen verwandelt werden kann.

Um ihre digitale Medienarbeit adäquat präsentieren zu können, hat Lohner Carlson zusammen mit Videri eine Hardware-Software-Content-Ausstellungsplattform namens Active Image-Technologie entwickelt, die erstmals eine vollständige digitale Einzigartigkeit und Originalität, Rechenschaftspflicht, Transaktionsfähigkeit, und die Sicherheit des Medienkunstwerks ermöglicht.

Ästhetisch konkurrieren die auf der digitalen Leinwand gezeigten Active Image-Bilder mit der Sättigung und der Stille von analogen Bilder oder mit den Qualitäten von Malerei. In naher Zukunft steht diese neue Präsentationsform für alle MedienkünstlerInnen zur Verfügung. Bei Ars Electronica 2017 wird diese Technologie zum ersten Mal gezeigt, mit Kunstwerken von Lohner Carlson und Arotin & Serghei.

Credits

Lohner Carlson sind Henning Lohner (DE / US), Van Carlson (US) und Max Carlson (US)

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Austronomy https://ars.electronica.art/ai/de/austronomy/ Sun, 06 Aug 2017 11:00:47 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=1992

Florian Voggeneder (AT)

Als am 1. Oktober 1991 der erste österreichische Astronaut Franz Viehböck zur Raumstation MIR abhob, feierte man euphorisch Österreichs Schritt in das Raumzeitalter. 25 Jahre später begibt sich Florian Voggeneder auf fotodokumentarische Spurensuche nach den Auswirkungen dieses kleinen „Space Ages”.

Obskure Artefakte, weltfremde Landschaften, EnthusiastInnen und Forschungseinrichtungen fügen sich in ein Narrativ zwischen Fiktion und Folklore, das die Möglichkeit eines alpinen Raumprogramms auslotet. Im Deep Space 8K spricht der Künstler über den aktuellen Fortschritt des Projekts und die Teilnahme an wissenschaftlichen Weltraumsimulationen.

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