printing – Artificial Intelligence https://ars.electronica.art/ai/de Ars Electronica Festival 2017 Tue, 28 Jun 2022 13:43:24 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.6 Rock Print: a Manistone https://ars.electronica.art/ai/de/rock-print/ Tue, 15 Aug 2017 21:30:16 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=1333

Gramazio Kohler Research, ETH Zurich (CH)

Nach der bahnbrechenden Präsentation von Rock Print bei der ersten Chicagoer Architektur-Biennale im Jahr 2015, für die Gramazio Kohler Research der ETH Zürich und das Self-Assembly Lab des MIT den diesjährigen STARTS Prize erhielten, veranschaulicht Rock Print: a Manistone die jüngsten Fortschritte der Forschung zu „Jammed Architecture“ an der ETH Zürich.

Rock Print wirkte zwar massiv, war aber relativ leicht, da dafür vor allem Schaumglasschotter verwendet wurde. Die Durchbrüche in der Forschung, die zwei Jahre später erfolgten, reagieren gleichermaßen auf technologische und ökologische Herausforderungen: keine Verbindungsmittel, keine Ersatzmittel, kein Mörtel, keine Schalung, nur echte Schnur und echter Schotter. Es ist eine pure, aber sehr avancierte Form robotergestützter Fabrikation von „gejammtem“ Schotter, der von computergestützten, robotisch platzierten Schnur-Mustern in Position gehalten wird und so architektonische Strukturen bildet. Es ist eine solide Struktur aus losem Stein: ein Manistein.

Credits

Gramazio Kohler Research, ETH Zürich

Team: Petrus Aejmelaeus-Lindström und Gergana Rusenova (Projektleitung), Ammar Mirjan, Romana Rust, Hannes Mayer, Fabio Gramazio, Matthias Kohler

in Zusammenarbeit mit: Prof. Hans J. Herrmann, Dr. Falk K. Wittel mit Pavel Iliev (Institute for Building Materials, ETH Zurich)

Projekt-Finanzierung: ETH Zürich Foundation

Ausgewählte Experten: Self-Assembly Lab, Massachusetts Institute of Technology (MIT)

Über die Künstler

Gramazio Kohler Research
Seit seiner Gründung im Jahr 2005 war die Forschungsgruppe der ETH Zürich unter der Leitung von Prof. Matthias Kohler und Prof. Fabio Gramazio an der Spitze der Forschung in den Bereichen Robotik sowie Digitale Fabrikation. Mit seinen Robotik-Labors und den Arbeiten zu Prototypen bis hin zur Herstellung von Gebäudeelementen hat das Forschungszentrum Architekten und Forscher gleichermaßen dazu inspiriert, die Möglichkeiten von Industrierobotern als universelle Werkzeuge im digitalen Zeitalter zu ergründen.

Lesen Sie mehr auf: starts-prize.aec.at.

This project is presented in the framework of the STARTS Prize 2017. STARTS Prize received funding from the European Union’s Horizon 2020 research and innovation programme under grant agreement No 732019.

eulogos2017

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Algaerium Bioprinter and Algae Printing https://ars.electronica.art/ai/de/algae-printing/ Tue, 15 Aug 2017 20:03:14 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=1315

Marin Sawa (JP/UK)

Die aktuelle Algenbiotechnologie ist infolge von Nahrungsmittel- und Energiekrisen großteils von technokratischen Erwägungen bestimmt. Bei diesem biotechnologischen Projekt werden Mikroalgen nicht zu technokratischen Zwecken verwendet, sondern zur Rekonstruktion einer sozialen Praxis an einem „ökosophischen“ Schnittpunkt, der Verbindung der drei Bereiche von Umwelt (Fotosynthese der Mikroalge), sozialen Beziehungen (Digitaldruck) und menschlicher Subjektivität (kreativer Herstellungsprozess), wie sie von Félix Guattari (1989/2000) befürwortet wird.

Aus meiner laborgestützten Zusammenarbeit mit Biochemikern ging das Projekt Algae Printing, ein neues Designkonzept mit lebenden Mikroben, hervor, bei dem Tintenstrahldrucker-Technologie zur Züchtung von Algen eingesetzt wird, um diese für Luftreinigung, nährstoffreiche Lebensmittel und bioelektrische Anwendungen in einem kompakten kreativen System nutzbar zu machen.

Algaerium Bioprinter ist eine Installation, welche die Algae Printing -Technologie in einen breiteren Kontext stellt und dabei auch kritisch auf die industrielle Biotechnologie verweist – insbesondere auf den sich abzeichnenden Trend im Bereich Biodesign weg von „intelligentem“ hin zu „utilitaristischem Konsum“.

Credits

Dr. Marin Sawa in Zusammenarbeit mit dem Imperial College London (Peter Nixon and Klaus Hellgardt); BPV-Technologie: Dr. Andrea Fantuzzi (Imperial), Dr. Paolo Bombelli (Chris Howe group, University of Cambridge)

Unterstützt von der University of the Arts London: Central Saint Martins College of Arts and Design im Rahmen der Verleihung des Internationalen Graduiertenstipendiums 2011/12 (Vollzeit-Forschungsprojekt im Rahmen eines Promotionsvorhabens am CSM) und vom Imperial College London.

Über die Künstlerin

Marin Sawa (JP/UK) ist eine in London ansässige japanische Designerin/Forscherin, die sich mit experimentellem Design an der Schnittstelle zur Biotechnologie auseinandersetzt. Sie schloss vor kurzem ihre Promotionsforschung am CSM-UAL ab, die sie in Zusammenarbeit mit dem Imperial College London, an dem sie als Gastforscherin tätig ist, betrieb. Sie absolvierte die AA lntermediate Examination an der AA School of Architecture, verfügt über einen Masterabschluss in Design vom Central Saint Martins College (CSM) und Erfahrung in der Zusammenarbeit mit unterschiedlichen ArchitektInnen und Designerstudios, wie etwa Kengo Kuma and Associates, Tokio, sowie Loop.pH, London. Ihre Forschungsarbeiten wurden international ausgestellt, darüber hinaus ist sie Autorin mehrerer Publikationen insbesondere im Bereich Biodesign.

Lesen Sie mehr auf: starts-prize.aec.at.

This project is presented in the framework of the STARTS Prize 2017. STARTS Prize received funding from the European Union’s Horizon 2020 research and innovation programme under grant agreement No 732019.

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