Morphogenesis beschäftigt sich mit Geomorphologie, Mathematik und Weltanschauungen. Das Publikum ist eingeladen eine poetische, mitfühlende Welt zu betreten, in der Räume unendlich sind. So kann das Ursprüngliche der immateriellen Welt erfahren und der Schaffensprozess neu bewertet werden.

Morphogenesis ist Teil des Ars Electronica Animation Festival, das eine Auswahl der herausragendsten animierten Arbeiten zeigt, die von der Jury des Prix Ars Electronica aufgrund ihrer substantiellen und stilistischen Qualität ausgewählt wurden. Das Lineup zeigt eindrucksvoll wie sich das Genre weiterentwickelt und Einfluss auf unseren Alltag nimmt.

Die Arbeit ist speziell für den Zustand der Schwerelosigkeit konzipiert worden. Sie wurde nicht von der Erde mitgebracht, sondern direkt im Weltraum von Pesquet nach Eduardo Kacs Anleitungen fabriziert. Alle verwendeten Materialien waren bereits in der Raumstation vorhanden. Die Form des Kunstwerkes hat weder ein Oben noch ein Unten, weder vorne noch hinten. Von einem bestimmten Winkel aus gesehen ist das französische Wort „MOI” („ich”, „mir”) erkennbar; von einem anderen Standpunkt eine menschliche Figur mit durchtrennter Nabelschnur.

„MOI” steht für das kollektive Selbst, das Menschlichkeit hervorruft. Der Schnitt durch die Nabelschnur stellt unsere Befreiung von Grenzen der Gravitation dar. Inner Telescope ist ein Instrument zur Beobachtung und poetischen Reflexion – und bringt uns dazu, unsere Beziehung zur Welt sowie unsere Position im Universum zu überdenken.

Credits

Inner Telescope is made possible by the Observatoire de l’Espace, the art-science lab of the French Space Agency, with the generous support of the European Space Agency (ESA), and the Daniel et Nina Carasso Foundation.

www.ekac.org

Jede/r Spieler/in erhält ein Raumschiff, um damit im gegenseitigen Wettstreit möglichst viel Weltraummüll aus einem Asteroidenfeld zu picken. Das Projekt möchte auf den stetig wachsenden Müll im Weltraum aufmerksam machen: Nicht durch kollektives Trübsal, sondern durch Spiel-Action mit dem speziell für den Deep Space 8K im Ars Electronica Center entwickelten Programm. Vielleicht finden die MitspielerInnen in der Zukunft eine Lösung für das reale Problem? Offen bleibt die Frage, ob die Ersteller und SpielerInnen indirekt nicht zum Weltraummülldebakel beitragen?

Credits

Schüler der 6. Klassen, WPG Informatik: Jonas Dierneder, Johannes Dorfwirth, Paul Langeder, Maximilian Leitner, Lukas Oppenauer

Coach: DI Gerald Landl