CORPUS (2011/2017)

Chris Ziegler (DE)

Ovids ‚Pygmalion‚ neu definiert – ein Körper in der Morphogenese. Eine Soloperformance, die digitale, visuelle, sensorische und materielle Interaktionen nutzt, um einen Körper aus Bildern und Tönen zu schaffen. CORPUS artikuliert einen Prozess der Interaktion zwischen dem Künstler und dem Artefakt in einer Feedback-Schleife.

Wo ist die Grenze von analog zu digital, wo sind die Störungen bei der Konvertierung? Wo „der Apparat“ zuerst den sichtbaren Körper in vollem Umfang benötigt, um Bilder zu erzeugen, gibt CORPUS zuerst die Wahrnehmung einer animierten Figur wieder, bevor er den Körper enthüllt.

CORPUS beginnt mit der Evolution eines einzelnen Lichtzellenorganismus zu einer menschlichen Figur. Fleisch füllt eine weitere Körperhülle und schafft eine Skulptur in einem halbtransparenten Kokon in Teil 3.

Im „Tanz“ kann der Körper sowohl als Subjekt als auch als Objekt eines künstlerischen Prozesses wahrgenommen werden. CORPUS erforscht den sich bewegenden Körper und seine Reibungen mit einem visuellen und akustischen „Interaktionskörper“. Das getarnte, bewegte Fleisch in einem digitalen Kostüm gibt dem Betrachter Raum für Phantasie.

Credits:

Direction:
Chris Ziegler

Dance:
Unita Gaye Galiluyo

Music:
Hugo Paquete

Costumes:
Ismenia Keck

Software:
Martin Bellardi, Nikolaus Völzow, Chris Ziegler