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Ars Electronica 2002: A Wrap-Up

KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen aus 37 Nationen sowie mehr als 25.000 BesucherInnen waren zu Gast bei Ars Electronica 2002.

Das Ars Electronica Festival in Linz ist am 12. 9. „intensiv und erfolgreich“ zu Ende gegangen, resümierten Gerfried Stocker und Christine Schöpf als künstlerische Leiter des international renommierten Treffens von KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen und AktivistInnen aus den unterschiedlichsten Bereichen aktueller Medienkunst in einer ersten Bilanz.

Das Motto „UNPLUGGED – Kunst als Schauplatz globaler Konflikte” war Ausgangspunkt für aktuelle Debatten um kulturelle wie politische Barrieren im Zuge der Globalisierung wie auch um künstlerische Strategien zu deren Überwindung.

„Besonders freut uns“, sagte Stocker, „dass die von uns nach Linz eingeladenen KünstlerInnen insbesondere aus Afrika schon während der Festivaltage weiterführende Gespräche mit international tätigen KuratorInnen geführt haben, so dass die Ars Electronica über den Tag hinaus weiterwirken wird.“

Zu den Höhepunkten des Festivals zählten ganz unterschiedliche Projekte und Initiativen. Beim Symposion etwa diskutierten weithin bekannte Vordenker wie der amerikanische Zukunftsforscher Jeremy Rifkin, der französische Philosoph Paul Virilio oder die Globalisierungsexpertin Saskia Sassen mit InitiatorInnen von Internet-Projekten in Afrika wie etwa Oumou Sy aus Mali, mit Suhair Al Zahabi, einer Journalistin des arabischen TV Senders Al Jazeera, und mit Vertretern internationaler Organisatoren wie Philippe Quéau von der UNESCO.

Neben der Verleihung der Goldenen Nica an die Preisträger des Prix Ars Electronica im Landesstudio Oberösterreich des ORF, Ausstellungen im Brucknerhaus, im O.K Centrum für Gegenwartskunst und im Ars Electronica Center sowie der populären InstallationBody Movies am Linzer Hauptplatz gab es auch stärker spezialisierte Projekte zwischen Kunst, Technologie und öffentlichen Medienräumen zu erleben.

Live von der Ars Electronica aus wurde etwa das Projekt Open Air – A Radiotopia initiiert, ein globales Netzwerk mit Streams voll Sound, Stimme und Musik, so dass, ganz im Sinne der Tradition des Radios, ein offenes Netzwerk geschaffen wurde, an dem sich allein mehr als 400 KünstlerInnen beteiligten, mit Außenstellen an von solchen Kunstprojekten sonst kaum erreichten Orten wie Mozambique, Madagaskar, Burkina Faso und Südafrika.

Überaus großen Zulauf fand auch die praxisnahe Konferenz „Pixelspaces“, in der unter Leitung des Ars Electronica Futurelab Game-Designer neueste technologische Entwicklungen vorstellten und diskutierten.

Insgesamt nahmen zwischen dem 7. und dem 12. September allein in Linz 390 KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen aus 37 Nationen sowie 25.000 BesucherInnen an Ausstellungen, Workshops und Diskussionen teil. Die Klangwolke am Eröffnungstag mit Musik von Christian Muthspiel und Visualisierungen von Hans Hoffer brachte weitere 90.000 Besucher in Kontakt mit Eindrücken aus zeitgenössischen medialen Bild- und Klangwelten.

Das nächste Ars-Electronica-Festival findet vom 6. bis 11. September 2003 statt.





1 comment(s)
Re: Ars Electronica 2002: A Wrap-Up ( / 2004/1/14 1:38:41 PM)

 
 


 

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