Ars Electronica 99
Festival für Kunst, Technologie und Gesellschaft
LifeScience
4. - 9. 9. 99
Ars Electronica 99
Festival of Art, Technology and Society
LifeScience
September 4-9, 1999
english version
Ars Electronica 99 - 4. Ankündigung
Linz, August 1999


Die vierte Ausgabe des Ars Electronica newsletter konzentriert sich auf zentrale Programmpunkte des Festivals Ars Electronica 99: LifeScience Symposium, 20Jahre Ars Electronica, Cyberarts 99 – Prix Ars Electronica Exhibition und die Ars Electronica 99 Publikationen.
Detaillierte Programminformationen, Kurzbiografien von Künstlern und Theoretikern sowie eine genaue Beschreibung der Ausstellungen und Installationen finden Sie unter
http://www.aec.at/lifescience/program.html


1.1 LifeScience
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Ars Electronica setzt mit dem heurigen Festival einen neuen Themenschwerpunkt auch für die kommenden Jahre. Die Fokussierung auf Bio- und Gentechnologie ist zwar eine Neuorientierung, setzt aber eine langjährige Praxis von Ars Electronica fort – nämlich den Blick auf die Konfliktzonen im Spannungsfeld von Gesellschaft und Technologie zu richten.

Life Science, ein Begriff, der für weite Wissenschaftsbereiche der Bio- und Gentechnologie verwendet wird, drückt in seiner Übersetzung "Wissenschaft vom Leben" sehr deutlich fundamentale Verbindungen zu kulturellen und philosophischen Fragestellungen aus. Neben dem Symposium als Kernstück der Ars Electronica 99 wird sich auch die Kunst in ihren unterschiedlichen Bereichen mit dieser Thematik auseinandersetzen.


1.2 LifeScience Symposium
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5. - 6. 9. 99 Brucknerhaus
10.00 - 13.30 und 15.00 - 18.15
Die Informationstechnologie, lange Zeit zukunftsweisende Leittechnologie, ist zum entscheidenden Werkzeug geworden, mit dem die Biologie in gleichermaßen hoffnungs- wie konfliktträchtiges Neuland vordringen kann. Die öffentliche Diskussion wird von medialen Emotionen geprägt und allzuoft bleibt es bei unklaren Schlagworten. In dieser Situation will das Festival neue Wege für den Umgang mit dieser Thematik aufzeigen. Durchaus sehr kontroversiell setzt sich eine prominente Reihe hochkarätiger Expertinnen und Experten in Vorträgen und Diskussionen mit dem Themenkomplex LifeScience auseinander.

Speakers:

So 5.9.
10.00 – 13.30
Gerfried Stocker
Daniel J. Kevles
Robert P. Lanza
Klaus Ammann // Dean H. Hamer // Zhangliang Chen
15.00 – 18.15
Kari Stefansson
Lori B. Andrews
Jeremy Rifkin

Mo 6.9.
10.00 – 13.30
Dorothy Nelkin
Bruno Latour
R. V. Anuradha
Herbert Gottweis
15.00 – 18.15
Eduardo Kac
Gunther von Hagens
George Gessert // Charles T. Mudede // Birgit Richard

Moderator: Manuel De Landa

Das LifeScience-Symposium wird veranstaltet in Kooperation mit: Novartis – New Skills in the Science of Life.

Detaillierte Informationen zum Symposium und den Teilnehmern unter
http://www.aec.at/lifescience/program.html



1.3 Publication I: Ars Electronica 99 – LifeScience
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Mit dem Katalog zur Ars Electronica 99 setzt das Linzer Festival seine kritische Auseinandersetzung mit den Schlüsseltechnologien der Zukunft und deren Bedeutung für Kunst und Gesellschaft fort. LifeScience ist der sich ankündigenden biotechnologischen Revolution gewidmet. Theorieband und Projektdokumentation in einem, versammelt der Katalog die theoretischen Ausführungen der Referentinnen und Referenten des LifeScience-Symposiums, wobei das thematische Spektrum die Folgewirkungen der Lifescienes für Medizin und landwirtschaftliche Produktion ebenso umfasst wie Erscheinungen und Reflexionen in der Pupulär-Kultur, Überlegungen zu ethischen und sozialen Implikationen und die Rezeption der neuen Herausforderungen in Politik und Kultur. Der Kunstteil dokumenteirt mit ausführlichen Texten sowie zahlreichen Fotos, Screenshots und Grafiken nicht nur den gegenwärtigen Stand der Medienkunst, sondern auch deren erste operative Bezugnahmen auf die Lifesciences.


Ars Electronica 99
LifeScience
Springer Wien-New York
ISBN 3-211-83368-4
ATS 350,- (Festivalpreis)
ATS 550,- (Buchhandelspreis)
Broschiert, 450 Seiten
Zahlr. großteils farbige Abbildungen
Text: deutsch/englisch



1.4 Ars Electronica 79-99
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Kontinuierlich seit 1979 reflektiert und analysiert Ars Electronica den soziokulturellen Wandel, der von den digitalen Technologien ausgeht. 20 Jahre Ars Electronica sind Anlaß zu einer Archäologie der künstlerischen wie technischen Entwicklung digitaler Medien, markiert diese Zeitspanne doch das Entstehen der globalen Informationsgesellschaft, die längst bestimmender Zustand unserer Kultur ist.

Ars Electronica 79-99
4. 9. 99 Brucknerhaus
13.30 - 17.00
Vorträge und Gespräche von und mit Theoretikern und Künstlern, die wesentlich an der Entwicklung der Idee "Ars Electronica" beteiligt waren bzw. führende Vertreter der Medienkunst sind:
Roy Ascott // Edouard Bannwart // Karel Dudesek // Herbert W. Franke // Walter Haupt // Gottfried Hattinger // Siegbert Janko // Joichi Ito // Machiko Kusahara // Hannes Leopoldseder // Wolfgang Modera // Otto Piene // Ulli A. Rützel // Itsuo Sakane // Christine Schöpf // Raimund Schumacher // Christa Sommerer // Gerfried Stocker // Martin Sturm // Chris Wedge // Peter Weibel // Wolfgang Winkler/Wolfgang Lehner

Moderation: Dr. Hannes Leopoldseder, Dr. Christine Schöpf


"Und was ist daran Kunst?"
... und andere Partykiller aus 20 Jahren Ars Electronica
9. 9. 99 Brucknerhaus
13.00 - 18.00
Pioniere, Early Adopters und VertreterInnen einer Generation von KünstlerInnen, die bereits mit dem Computer aufgewachsen sind, werden ihre Arbeiten und Positionen präsentieren und sich der Diskussion stellen. Dieser Programmpunkt spürt auf unterhaltsame Weise den Spielregeln einer Kunst nach, die durch Informationstheorie und Medientechnologie entstanden ist und sowohl ein neues Kunstverständnis als auch ein neues Rollenbild der Kunstschaffenden bewirkt.
Participants:
Alex Adriaansen // Bob Adrian // Roy Ascott // association.creation // Sam Auinger // Rachel Baker // Beusch/Cassani // Heath Bunting // Douglas Davies // Tim Druckrey // Christoph Ebener // Karl Heinz Essl // etoy.ZAI // Franz Fischnaller // Heidi Grundmann // Helmut Gsöllpointner // Daniel Haaksman // Eduardo Kac // Myron Krueger // Machiko Kusahara // Just Merrit // Olia Lialina // Heimo Ranzenbacher // Birgit Richard // Robin Rimbaud aka Scanner // Rasa Smitis // Peter Weibel
Veranstaltungsdesign: Beusch/Cassani (TNC Network)
mit: Sabine Wahrmann, Marco Repetto, Stefan Biabiany, Diego Bontognali, Simon Piniel



1.5 Publication II: Ars Electronica Facing the Future. A Survey of Two Decades
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Diese vom renommierten Wissenschaftsverlag MIT-Press herausgegebene Anthologie nimmt rückblickend zwei Jahrzehnte Zukunftsperspektiven in Augenschein. Timothy Druckrey hat aus den vorliegenden Ars Electronica-Katalogen weg- und zukunftsweisende Texte und Essays ausgewählt und für die Anthologie Ars Electronica Facing the Future. A Survey of Two Decades neu zusammengestellt.
Das Buch gliedert sich in die Abteilungen History, Theory und Practice und bietet auf 450 Seiten gleichsam ein Best-Of von Aufsätzen und Symposiums-Beiträgen von Autoren wie Herbert W. Franke, Roy Ascott, Bruce Sterling, Kristine Stiles und Richard Dawkins, Nick Herbert, Heidi Grundmann, Vilém Flusser, Derrick de Kerckhove und Paul Virilio, Sadie Plant, Keigo Yamamoto, Marvin Minsky, Manuel DeLanda und Birgit Richard, Gene Youngblood, Stelarc, Gerfried Stocker, Jürgen Claus und Robert Adrian X. Insgesamt sind 88 AutorInnen durch 76 Texte vertreten.
Als Essenz von zwanzig Jahren Ars Electronica zeichnet Ars Eelctronica: Facing the Future die entscheidenden Theoriebildungsprozesse und die wissenschaftlichen, sozialen und kulturellen Auswirkungen der digitalen Revolution nach.

Ars Electronica: Facing the Future
A Survey of Two Decades
Edited by Timothy Druckrey with Ars Electronica
The MIT Press, Cambridge, Massachusetts, and London
ISBN 0-262-04176-6
ATS 350,- (Festivalpreis)
Nur in englischer Ausgabe erhältlich.
Broschiert, 450 Seiten



1.6 Publikation III: Ars Electronica 79–99
20 Jahre Festival fuer Kunst, Technologie und Gesellschaft
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Ars Electronica 79-99 arbeitet die Ursprünge und den Weg des Festivals für Kunst, Technologie und Gesellschaft vom ersten Festival 1979 bis zur Institutionalisierung in Form des Ars Electronica Center im Jahr 1996 heraus. Mit Anekdoten und Fotos aus zwanzig Jahren gewährt die Publikation einen Blick hinter die Kulissen des "Linzer Cyberart Zirkels".
Zahlreiche Statements belegen die Stellung sowohl des Ars Electronica Center als modellhaftes Kompetenz- und Innovationszentrum wie auch der Ars Electronica als in ihrer Konzeption nach wie vor einzigartiges Festival dieser Art. Ein mehr als siebzigseitiges Register listet alle zwischen 1979 und 1999 realisierten Projekte und Veranstaltungen, sowie sämtliche an den Festivals beteiligten Künstler und Referenten auf. (Nicht nur) das macht Ars Electronica 79–99 zu einem unverzichtbaren Nachschlagwerk.
Die vom Ars Electronica-Mitveranstalter und Partner ORF Landesstudio Oberösterreich produzierte und auf Video und DVD erhältliche Dokumentation faßt TV- und Videomaterial aus 20 Jahren digitaler Medienkunst zusammen.

Ars Electronica 79-99
20 Jahre Festival für Kunst, Technologie und Gesellschaft
Buch + Video Dokumentation
ATS 400,- (Festivalpreis)
Buch ATS 180,- (Festivalpreis)
Broschiert, 210 Seiten
Video: VHS (PAL, NTSC) + DVD
ATS 250,- (Festivalpreis)


1.7 Cyberarts 99 – Prix Ars Electronica Exhibition
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4. - 9. 9. O.K Centrum für Gegenwartskunst
10.00-24.00
In einer beeindruckenden Ausstellung sind die besten interaktiven Arbeiten des Prix Ars Electronica versammelt. Cyberarts 99 wird im O.K Centrum für Gegenwartskunst präsentiert und vermittelt auf einzigartige Weise den aktuellen Stand der digitalen Medienkunst.

Arbeiten von:
Lynn Hershman // Luc Courchesne // Perry Hoberman // Eric Paulos // Christoph Ebener, Franz Fietzek, Uli Winters // Daniel Rozin // Russet Lederman // Joachim Blank, Karl Heinz Jeron // Bill Keys, Ron MacNeil // Beate Garmer // Canon ARTLAB: Kouichirou Eto // Simon Penny // Christa Sommerer, Laurent Mignonneau



1.8 Publication IV: Cyberarts 99 – International Compendium Prix Ars Electronica
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Wie in den vergangenen Jahren ist auch 1999 eine eigene Publikation dem weltweit renommierten Preis für Cyberarts gewidmet. Der Prix Ars Electronica bündelt jene Kräfte, die die Grundlagen digitalen Wandels formulieren und künstlerisch für eine breitere Öffentlichkeit übersetzen. Das Kompendium Cyberarts 99 dokumentiert die mit Goldener Nica, Auszeichnungen und Anerkennungen prämierten Einreichungen in den Kategorien Interaktive Kunst, .net, Computeranimation, Visual Effects, Digital Musics und den Nachwuchsbewerb cybergeneration – u19 freestyle computing. Der umfassenden Dokumentation medienbasierter künstlerischer Praxis sind Essays und Notizen der Jurorinnen und Juroren zur Seite gestellt, die als exzellente Theoretiker und Kunstkenner den State-of-the-Art avancierter digitaler Medienkunst aufbereiten.

Cyberarts 99
International Compendium Prix Ars Electronica
Springer Wien-New York
ISBN 3-211-83367-6
ATS 350,- (Festivalpreis)
ATS 420,- (Buchhandelspreis)
Gebunden, 240 Seiten
Zahlr. großteils farbige Abbildungen
Text: deutsch/englisch



1.9 General information
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Das Ars Electronica Festival Team ist bemüht, für Festivalgäste ein
umfassendes Besucherservice zu bieten. Auf unserer Service-Seite online
finden Sie Antworten auf Fragen bezüglich

- Ticketpreise und Buchungsinformationen
- Stadtplan mit genauer Beschreibung der Festivalörtlichkeiten
- Kontaktadressen


http://www.aec.at/lifescience/service.html


Nächstes update: 1. September 1999
Inhalt: Ars Electronica 99 – Last Call

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Ars Electronica 99 Highlights / Events / Night Life

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Ars Electronica 99:

Veranstalter: Ars Electronica Center Linz and ORF – Landesstudio Oberösterreich
Mitveranstalter: Brucknerhaus Linz, O.K – Centrum fuer Gegenwartskunst

Sponsors and Partners:
Creditanstalt, Digital/Compaq, Gericom, Hewlett Packard, Microsoft, Oesterreichische Brauunion, Oracle, Quelle, SGI, Siemens AG, Telekom Austria AG, Novartis
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