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Ars Electronica 99 |
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Ars Electronica 99 - 2. Ankündigung Der Prix Ars Electronica ist eine genreübergreifende Plattform für all jene, die den Computer als universelles Gestaltungsmedium in ihrer künstlerischen Arbeit einsetzen. Die Auszeichnung für herausragende Leistungen in den digitalen Künsten wird seit 1987 vom Österreichischen Rundfunk ORF - Landesstudio Oberösterreich vergeben und ist seit über zehn Jahren integraler Bestandteil des Ars Electronica Festivals. Der Prix Ars Electronica gilt nicht nur als eine der international gewichtigsten Würdigungen von Kreativität und Pioniergeist in der Medienkunst, sondern ist mit einer Gesamtpreissumme von 1,35 Millionen Schilling, gestiftet von Siemens, jährlich auch der weltweit höchstdotierte Wettbewerb. Aus 60 Ländern kamen die Einreichungen nach Linz. Mit den Beteiligungen von Künstlern, Wissenschaftern und Forschern ebenso wie der von Profis aus der Unterhaltungsbranche ist der Prix Ars Electronica in seiner 13. Ausgabe einmal mehr aktuelles Präsentationsforum der internationalen Cyberkunst. Ermöglicht wird der Wettbewerb durch das Sponsoring seitens der Österreichischen Postsparkasse (P.S.K.), Datakom Austria, VOEST-ALPINE STAHL, durch die Förderung durch die Stadt Linz und das Land Oberösterreich und Gerhard Andlinger & Company. In den Wettbewerbskategorien .net, Interaktive Kunst und Digital Musics wurden je 3 Geldpreise, in der Sparte Computeranimation / Visual Effects sechs Geldpreise vergeben. Das sind 5 Goldene Nicas und 10 Auszeichnungen. Darüber hinaus wurden pro Wettbewerbskategorie bis zu 12 Anerkennungen ausgesprochen. Und zum zweiten Mal wurden 1999 die bisherigen Sparten im Prix Ars Electronica um eine Kategorie für unkonventionelle Projekte bereichert: "cybergeneration - u19 freestyle computing" richtet sich an österreichische Jugendliche unter 19 und ist eine offene Kategorie für alle Aktivitäten und Projekte, die in irgendeiner Weise mit dem Computer realisiert oder gestaltet werden. Die Preisverleihung im Prix Ars Electronica 99 ist im Rahmen des Festivals Ars Electronica am Montag, 6. September 1999 im ORF-Landesstudio Oberösterreich. In einer Ausstellung werden die besten Arbeiten aus allen Kategorien ab 4. September 1999 im O.K, Centrum für Gegenwartskunst, in Linz zu sehen sein. Jury.................................... Alle Einreichungen wurden von einer Fachjury beurteilt. Vorsitzender der Gesamtjury (ohne Stimmrecht): Hannes Leopoldseder, nach dessen Idee der Prix Ars Electronica 1987 ins Leben gerufen wurde. .net // Derrick de Kerckhove, Kanada; Lisa Goldman, USA; Joichi Ito, Japan; Declan McCullagh, USA; Marleen Stikker, Niederlande. Interaktive Kunst // Brian Blau, USA; Machiko Kusahara, Japan; Hans-Peter Schwarz, Deutschland; Paul Sermon, Grossbritannien; Jon Snoddy, USA. Computer Animation / Visual Effects // Maurice Benayoun, Frankreich; Ines Hardtke, Kanada; Rob Legato, USA; Barbara Robertson, USA; Digital Musics // Kodwo Eshun, Grossbritannien; Naut Humon, USA; Jim O'Rourke, USA; Robin Rimbaud, Grossbritannien; Laetitia Sonami, Frankreich; Cybergeneration - u19 freestyle computing // Sirikit Amann, Wien; etoy.ZAI, Wien/Zürich; Stefan Sagmeister, New York/Bregenz; Norman Filz, Wien; Marcus Riebe, Linz. Preisträger - Prix Ars Electronica 99 ................................... Hauptpreise der insgesamt 18 Geldpreise im Prix Ars Electronica sind die 6 Goldenen Nicas: .net // (446 Einreichungen) Die Goldene Nica für .net (ATS 100.000/ Euro 7.267) erhält der Finne Linus Torvalds für das Betriebssystem "Linux". Linux ist ein Open Source-Projekt, d.h. der Programmcode ist gratis für jedermann zugänglich und einsehbar. Für seine Idee fand der damalige Student 1991 im Internet eine Reihe kompetenter Mitstreiter. Heute ist Linux eines der wichtigsten Server-Betriebssysteme im Internet. Auszeichnungen (je ATS 50.000/ Euro 3.633): Jean-Marc Philippe (Frankreich) für http://www.keo.org Matt Black, Willi Henshall (Großbritannien) für http://www.resrocket.com Die 12 Anerkennungen der Kategorie .net finden Sie unter http://prixars.orf.at Interaktive Kunst // (270 Einreichungen) Die Goldene Nica für Interaktive Kunst (ATS 200.000/ Euro 14.534) erhält die Amerikanerin Lynn Hershman für "Difference Engine #3". In dieser Installation können sich Besucher, repräsentiert durch individuelle Avatars, von räumlich getrennten Stationen aus und via Internet gleichzeitig durch das Medienmuseum des ZKM Karlsruhe bewegen; eine Arbeit, die Themen wie Überwachung, Voyeurismus etc. behandelt. Auszeichnungen (je ATS 50.000/ Euro 3.633):Perry Hoberman (USA) für "Systems Maintenance" Luc Courchesne (Kanada) für "Landscape One" Die 12 Anerkennungen der Kategorie Interaktive Kunst finden Sie unter http://prixars.orf.at Computeranimation/Visual Effects // (271 Einreichungen) Die Goldene Nica für Computeranimation (ATS 200.000/ Euro 14.534) erhält der Amerikaner Chris Wedge, Blue Sky Studios, für "Bunny". Chris Wedge, einer der besten Computeranimatoren weltweit, erzählt die abenteuerliche Geschichte einer alten, vom Schicksal gezeichneten Häsin. Die Goldene Nica für Visual Effects (ATS 200.000/ Euro 14.534) erhalten Digital Domain/Mass Illusions/POP/Shadowcaster/Giant Killer Robots/Mobility/Lunarfish, USA, für die Special Effects aus dem Film "Hinter dem Horizont". Die zum Prix Ars Electronica eingereichte ‚Painter's Sequence' zeigt (den im Film verstorbenen) Robin Williams in einer Landschaft, die sich in die Bildwelt (seiner ebenfalls verstorbenen) Frau, einer Malerin, verwandelt. Auszeichnungen Computeranimation (je ATS 50.000/ Euro 3.633): Bob Sabiston und Tommy Pallotta, Flat Black Films (USA) für "Snack and Drink" John Lasseter und Andrew Stanton, Pixar Animation Studios (USA) für "A Bug's Life" Auszeichnungen Visual Effects(je ATS 50.000/ Euro 3.633): Computer Film Company (Großbritannien) für Guinness "Surfer" Alain Escalle (Frankreich) für "A viagem" Die 12 Anerkennungen der Kategorie Interaktive Kunst sowie die 6 Anerkennungen in der Sparte Visual Effects finden Sie unter http://prixars.orf.at Digital Musics // (532 Einreichungen) Die Goldene Nica für die neue Kategorie Digital Musics (ATS 150.000/ Euro 10.901) erhalten Richard James (Aphex Twin) und Chris Cunningham, Großbritannien, für das Musikvideo "Come to Daddy". Dieses bereits mehrfach international ausgezeichnete Video übersetzt in suggestiven, staccatoartig wechselnden Bildern die Musik von Richard James (Aphex Twin). Auszeichnungen (je ATS 50.000/ Euro 3.633): Ikue Mori (Japan) für "Birthdays" Plattenlabel Mego: Peter Rehberg "seven tons for free ver 2.1" und Christian Fennesz "hotel paral.lel" (Österreich) Die 12 Anerkennungen der Kategorie Digital Musics finden Sie unter http://prixars.orf.at cybergeneration - u19 freestyle computing // (600 Einreichungen) Die Goldene Nica (+Multimedia-PC und Internet für 1 Jahr) in der Kategorie cybergeneration - u19 freestyle computing erhält die Gruppe (conspirat). aus Oberösterreich. (conspirat). nennen sich die beiden Schüler Raimund Schumacher und Jürgen Oman der Linzer HTL für Graphik und Kommunikationsdesign, die die Jury durch Stil, Konzept, Power und Auftritt sowohl ihrer musikalischen, visuellen Arbeit wie auch ihrer Internetpräsenz überzeugten. Auszeichnungen (+ jeweils 1 Multimedia-Notebook): Phil E. Haindl, Leonding/OÖ, für "safer: reality": http://www.cactis.org Alexander Fischl/Gregor Koschicek, Wien, für "Von Ignoranten, Betriebssystemen und Atomraketen" Die 12 Anerkennungen der Kategorie u19 freestyle computing finden Sie unter http://prixars.orf.at Nächstes update: 18. Juni 1999 Inhalt: Programm der Ars Electronica 99 .................................... Das nächste Ankündigungs-update erscheint am 18. Juni 1999. Im Zentrum steht die Präsentation des Festivalprogramms. Vortragende der Symposien "LifeSciene" und "Ars Electronica 79-99" werden vorgestellt, die geplanten Events, Performances, Installationen und Projekte beschrieben. Eine kurze Zusammenfassung des Netzsymposiums gibt den Stand der laufenden On-line-Diskussion wider. Weiters: Ars Electronica Festival Service (Informationen über Hotel Booking, Tickets, Termine und Preise) .................................... Ars Electronica 99: |