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Cyber City
Die Zukunft der Stadt

1999


Gerhard Empl
Balint Hagedüs
Andreas Hopfner
Daniel Wagner

In der "Cyber City" wird die Stadt als komplexes System behandelt, beeinflusst von Computern und digitalen Netzwerken, sowie die Auswirkungen, die diese Einflüsse in der Städteplanung und Architektur haben bzw. haben können. Die "Cyber City" ist die Zukunft der Stadt und die Stadt der Zukunft.

In "Cyber City" werden neue Technologien der Verkehrs- und Stadtplanung sowie der Gestaltung von Umwelt und Lebensraum aus zwei Perspektiven präsentiert: Erstens zur Information interessierter Laien bzw. betroffener BürgerInnen als Möglichkeit der Auseinandersetzung mit Bauvorhaben bereits während der Planungsphase; zweitens für StädteplanerInnen und ArchitektInnen, die ihre Ideen mittels neuer Technologien besser entwerfen, präsentieren und studieren können, als dies mit herkömmlichen Werkzeugen möglich ist.

Die thematischen Schwerpunkte von "CyberCity" sind: Die Zeitmaschine – Linz gestern; Neue Perspektiven – Linz heute: SimLinz; Zurück in die Zukunft – Linz morgen.

Linz gestern

Die Geschichte der Stadt Linz, aufbereitet als multimediale Datenbank. Durch die Verwendung der Computer-Technologien sind fast beliebige (virtuelle) Zeitsprünge möglich.

Linz heute – SimLinz

Dabei stehen neue Perspektiven der Gegenwart im Vordergrund. Basierend auf den Realdaten von Linz kann die Stadt in ihre funktionalen Ebenen zerlegt werden. Simulationsprogramme ermöglichen die Verknüpfung mit statistischem Datenmaterial und das Durchspielen von urbanen Entwicklungsszenarien am Terminal.

Linz morgen

Das bedeutet die Visualisierung von künftigen Bauvorhaben, aber auch von Projekten aus dem Bereich einer an der Zukunft orientierten Stadtplanung. Das Konzept der "Cyber City" versteht die Stadt nicht einfach nur als bloße Anordnung von Gebäuden und Straßen; Verkehr, Architektur und urbanes Leben sind auch Räume und Plätze der (digitalen) Kommunikation.

Insofern wird in der "Cyber City" die Stadt nicht nur als Ort, sondern vor allem als Prozess verstanden. Dieses Konzept umfaßt auch den Raum im ersten Stock des Ars Electronica Center, in dem die verschiedenen Projektpräsentationen zur Auswahl stehen.

Die einzelnen (inter)aktiven Programme laufen auf großen Leinwänden oder sind parallel zum Hauptterminal auf von der Decke herabhängenden Monitoren zu betrachten. Deshalb gibt es auch Bereiche zum ungestörten Stehen und Betrachten des Gesamtgeschehens.

Die Lage der einzelnen Einbauten, der Computerterminals, Rampen usw. unterliegt keinem starren Schema. Entscheidend ist die Wirkung der Gesamtheit und nicht das einzelne Design: Das Projekt ist nicht durchgeplant, sondern durchdacht und stellt somit das Spiegelbild einer realen, komplexen, urbanen Situation dar – es ist offen für die Zukunft.