Virtual Audio
Simulierter Klang-Raum
1997
"Virtual Audio", die digitale Raum-Klang-Station, stellt zwei typische Virtual-Reality-Anwendungen dar: das "Begehen" eines Raumes und das Ausloten seiner Klangeigenschaften.
Mit Kopfhörer und Tracker, einem speziellen Sensor zur Bewegung im 3D-Raum, kann der Besucher den Raum hinter dem Monitor erkunden. Dadurch kann der Spaziergang auch zum Flug über die Computergrafik werden.
Im Raum befinden sich acht verschiedene Klangquellen, die durch grafische Effekte dargestellt sind. Je nach der Position des Besuchers im Raum verändern sich auch der Klang und das Schallverhalten der Anlage – ein Effekt, der weit über Stereo- oder Quadrophonie-Effekte hinausgeht.
Bewegt sich der Besucher an einem Geräusch vorbei, so erfährt er zum Beispiel die durch den Doppler-Effekt hervorgerufene Frequenzänderung. Steht er hinter einer Klangquelle, empfindet er das Geräusch leiser, als stünde er direkt davor; aus der Distanz vernommene Musik wirkt deutlich dumpfer als ein aus der Nähe kommender Klang.
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