Moony
2004
Takehisa Mashimo (JP) Satoshi Shibata (JP) Akio Kamisato (JP)
Bunte Schmetterlinge scheinen das erste Obergeschoß des Museums der Zukunft zu bevölkern. Versucht man sie zu fangen, fliegen sie davon, hält man seine Hand aber ruhig, lassen sie sich auf ihr nieder – und doch sind sie "nur" virtuell.
Wasserdampf dient bei "Moony" als Schnittstelle zwischen Realität und Virtualität. Schmetterlinge werden auf diesen Dampf projiziert und verhalten sich wie ihre Ebenbilder in freier Natur – ein neues Wirklichkeitsempfinden entsteht.
Berührt ein Besucher einen auf einer Säule sitzenden Schmetterling, fliegt dieser davon. Versucht er ihn zu fangen, verschwindet er aus dem Blickfeld. Wenn der User seine Hand allerdings für längere Zeit in den Wasserdampf hält, scharen sich die Schmetterlinge um sie und beginnen zu spielen.
Der Wasserdampf ist einerseits Interface andererseits aber auch Projektionsfläche und wird von den Künstlern mit der dampfenden Körperwärme eines Lebewesens assoziiert.
Akio Kamisato, Satoshi Shibata und Takehisa Mashimo gewannen beim Prix Ars Electronica 2004 für das Konzept zu "Moony" das von der voestalpine unterstützte Kunst- und Technologiestipendium [the next idea].
Mit freundlicher Unterstützung der Linz AG
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