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Virtuelles Schönbrunn (VR Arena)

2006

Horst Hörtner (AT)
Andreas Jalsovec
Florian Berger (AT)
Friedrich Kirschner (DE)
Peter Freudling
Martin Bruner (AT)
Michael Lankes
Stefan Feldler (AT)
Erwin Reitböck (AT)
Christian Hemmelmeir
Matthias Witzany
Franz Sattlecker
Wolfgang Kippes
Christian Schindler
Brigitte Wachtl
Alexander Keil
Michael Leonardelli
Christine Pilsl (AT)
Schloss Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. (AT)

Schloss Schönbrunn – bekannt als Sommersitz des österreichischen Herrscherhauses und beliebtes Touristenziel stand im Mittelpunkt eines Pilotprojektes des Ars Electronica Futurelab. Mittels Visualisierung wurden prächtige Räume des Schlosses in die Virtualität übertragen.

Millionenzimmer

Der Legende zufolge ließ Maria Theresia von Österreich im 18. Jahrhundert kostbare Miniaturarbeiten, die das Leben indischer Mogulherrscher im 16. und 17. Jahrhundert darstellen, von Konstantinopel nach Wien bringen. Heute zieren sie in vergoldeter Umrahmung in einer kostbaren Vertäfelung aus Rosenholz das "Millionenzimmer".

Rosa Zimmer

Diese drei Zimmer wurden nach dem bekannten Barockmaler Josef Rosa benannt. Idyllische Gemälde zeigen Landschaften in Oberitalien und der Schweiz, sowie Fluss- und Berggegenden.

Zeremoniensaal

Den Zeremoniensaal zieren Gemälde, die, im Auftrag von Maria Theresia angefertigt, Szenen der Hochzeit zwischen ihrem Sohn und Thronerben Joseph II und Isabella von Parma zeigen.

Durch die Verwendung höchstauflösender Digitaltechniken, von der Laserpunktvermessung bis zu eigens akribisch erstelltem fotografischem Material, ermöglichen die Visualisierungen den Besuchern die Miniaturen im Millionenzimmer überlebensgroß aus nächster Nähe zu betrachten, in den Rosa Zimmern die Habichtsburg, den Stammsitz der Habsburger, kennen zu lernen und im Zeremoniensaal Szenen einer Hochzeit aus dem 18. Jahrhundert zu erleben.

Für die grafische Darstellung wurde eine zukunftsweisende 3D-Software entwickelt und neueste Techniken aus dem Bereich der Echtzeit-Computergrafik wie Pixelshader verwendet. Die originalgetreue Darstellung des kunsthandwerklichen Detailreichtums der Prunkräume zählt zu den Spitzenleistungen im Bereich der Computervisualisierung. Mit dieser Form der 3D-Simulation eröffnen sich neben der digitalen Konservierung unwiederbringlicher Kulturgüter, internationale Präsentationsmöglichkeiten für das Schloss Schönbrunn.

Special thanks to: Jürgen Hagler, Werner Pötzelberger