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Visualizing Strawinsky (VR-Arena)

2007

Klaus Obermaier (AT)
Rainer Eilmsteiner
Horst Hörtner (AT)
Christopher Lindinger (AT)
Christine Sugrue
Matthias Bauer

Strawinskys Ballett "Le Sacre du Printemps", entstanden 1913, erzählt keine Geschichte im herkömmlichen Sinn, sondern behandelt das Ritual eines Menschenopfers in heidnischer Zeit. Die Abfolge der Tänze spiegelt dabei die einzelnen Teile der Zeremonie wider.

Mitsamt seiner musikalischen Sprengkraft wurde dieser klassische Stoff vom Ars Electronica Futurelab und dem Medienkünstler Klaus Obermaier visualisiert und um eine weitere Erfahrungsebene ergänzt: um einen 3D-Raum, der an musikalische Impulse gekoppelt ist.

Stereokameras transferieren die Tänzerin Julia Mach in einen virtuellen dreidimensionalen Raum. Ihre physische und ihre virtuelle Präsenz werden durch die Struktur und die Dynamik der Musik interaktiv verändert. Die Musik fungiert als Ausgangspunkt und zugleich Vollendung der Choreografie. Zeitschichten und ungewöhnliche Blickwinkel überlagern und vervielfältigen sich und ermöglichen völlig neue Einblicke auf den menschlichen Körper und seine Bewegungsabläufe.

"Le Sacre du Printemps" visualisiert vom Ars Electronica Futurelab in Zusammenarbeit mit dem Medienkünstler Klaus Obermaier wurde gemeinsam mit dem Linzer Bruckner Orchester unter Dennis Russel Davies und Karen Kamensek beim Brucknerfest Linz 2006 aufgeführt und gemeinsam mit dem London Philharmonic Orchestra im Juni 2007 zur Wiedereröffnung der Londoner Royal Festival Hall.

Ars Electronica Futurelab feat. Klaus Obermaier
Künstlerische Gestaltung der Visualisierung und Choreografie: Klaus Obermaier
Tanz: Julia Mach