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The Second Life Experience (VR Arena)

2007

Florian Berger (AT)
Horst Hörtner (AT)
Christopher Lindinger (AT)
Doris Zachhuber

Ein Kunstliebhaber geht in eine Galerie, betrachtet die Bilder und kauft schließlich eines. Ein ganz normaler Kauf in einer ganz normalen Welt? Weit gefehlt! Der Kunstliebhaber ist ein Avatar in "Second Life" und sein Bild existiert nur virtuell!

"Second Life", entwickelt 1993 von Linden Lab in San Francisco, ist eine Internet 3D Infrastruktur für von Usern selbst gestaltete virtuelle Welten. Derzeit wird "Second Life" von mehreren Millionen "Bewohnern" genutzt, um in einer virtuellen Welt zu interagieren, zu kommunizieren, zu spielen und Handel zu treiben. Es werden beispielsweise ganze virtuelle Grundstücke ge- und verkauft. Als "Bewohner" kann man einen eigenen Avatar gestalten - die meisten verfügen über menschliche Formen, es sind aber auch Tiere, Vampire oder Sagengestalten vertreten – und mit anderen Avataren in Kontakt treten. Es gibt sogar eine eigene Währung, den Linden-Dollar, der in reale US-Dollar getauscht werden kann.

Eine Entwicklung des Ars Electronica Futurelab ermöglicht es, "Second Life" in einem High-Performance-VR-System auf mehreren Screens abzubilden. Der Museumsbesucher kann die virtuelle Welt von "Second Life" in einer stereoskopischen Umgebung selber entdecken.

Diese Echtzeit-Stereo-Version dient als Experimentier- und Forschungsplattform für Human Computer Interaction Forschung mit den Schwerpunkten Erstellung von Inhalten, Telepräsenz und Navigation in komplexen virtuellen Umgebungen.