An der Nabelschnur der Welt
'Davis O. Nejo
Davis O. Nejo
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'Andreas Hirsch
Andreas Hirsch
Andreas Hirsch: Es gibt Fragen, die sind falsch gestellt, daher gibt es auch keine richtigen Antworten darauf. Es kann aber trotzdem sinnvoll sein, solche Fragen zu stellen, weil man dann darauf kommt, was an der Sicht, die die Frage repräsentiert, eigentlich falsch war. Eine solche Frage könnte die Frage sein: Ist Afrika „plugged“ oder „unplugged“?
Davis O. Nejo: „Plugged“ oder „unplugged“ – es ist keine falsche Frage, weil diese Frage in Afrika immer gestellt wird – sei es in Bezug auf Wirtschaft, Politik, Technologie oder Religion.
Aber etwas muss ich zuerst aufklären: Es gibt eine bestimmte Haltung, den Kontinent Afrika als ein einziges Land zu betrachten, dabei vergisst man, dass Afrika derzeit aus 54 Ländern besteht. Obwohl die Menschen aus Afrika akzeptieren, Afrikaner genannt zu werden, sind sie trotzdem Staatsbürger verschiedener Länder.
Es gehört zur Tradition in Afrika, entweder „plugged“ oder „unplugged“ zu sein. In der afrikanischen Tradition wird z. B. ein junger Mann oder eine junge Frau durch eine besondere Zeremonie „plugged“, oder er / sie bleibt „unplugged“, weil er / sie diese Zeremonie verweigert oder nicht zu dieser Gruppe gehört. Was also macht „plugged“ oder „unplugged“ aus: Wenn wir heute von „plugged“ sprechen, meinen wir die Leute, die an der sogenannten Nabelschnur der Welt hängen, zum Beispiel zu Hause Fernsehen und Computer haben oder ins Kino gehen. Aber „unplugged“ heißt nicht, dass Menschen, auch in anderen Kulturkreisen, die diese Geräte nicht haben, die Informationen nicht bekommen, denn es gibt eine informelle Form der Informationsbeschaffung, die kulturell bedingt ist. Genau hier soll mehr investiert werden, dann wird die Frage ob „plugged“ oder unplugged“ – wie eine Modeerscheinung „in“ oder „out“ – obsolet, und neue Wege zur kulturellen Kommunikation werden eröffnet. Ich nenne das „Cross Cultural Communication“. Wenn wir von Afrika sprechen, dann ist Afrika „plugged“, denn es hängt auch an der sogenannten Nabelschnur der Welt.
Welchen Teil von Afrika meinen wir, wenn wir von „plugged“ oder „unplugged“ sprechen? Meinen wir die großen afrikanischen Städte wie Johannesburg, Kairo, Lagos, Accra, Tripolis usw. oder meinen wir die kleinen Dörfer, die in einem anderen Sinne des Wortes mehr „plugged“ sind als so manche Länder, die glauben, „plugged“ zu sein? Die Nachrüstung dieser Gebiete ist sowieso die Zukunft des wirtschaftlichen Aufschwunges. Ob die Frage nun also falsch oder richtig ist, hängt von der Perspektive des Fragenden ab. Und dem Fragenden werde ich hier selbst einige Frage stellen:
1. Ist man „plugged“, wenn man spirituell „plugged“, akustisch plugged, telefonisch plugged ist, oder ist man nur „plugged“, wenn man online ist?
2. Wer gibt die Kriterien vor? Nach den Kriterien der Statistik sind in Europa angenommen 80 Prozent der Haushalte mit Computer versorgt. Diese Geräte werden aber nur von ca. ein bis vier Personen benutzt. In Nigeria z. B. gab es im Jahr 1998 nur 10.000 Internet-Anschlüsse (Tendenz stark steigend) bei einer Einwohnerzahl von 106 Millionen Menschen (siehe www3.sn.apc.org/africa). Diese 10.000 Anschlüsse werden jedoch von bis zu 2.000.000 Personen benutzt (pro Computer ca. 200 Leute). Daraus ergibt sich ein vollkommen anderes Bild. Heute wird es sicher fünf Mal so viele Internet-Anschlüsse geben wie im Jahr 1998, denn nachdem das erste Internet-Café in Senegal eröffnet wurde, schießen sie in ganz Afrika wie die Pilze aus dem Boden.
Eine ähnliche Entwicklung erlebt der Telekommunikations-Markt: Laut International Telecommunications Union (ITU), African Indicators Report (siehe „New African“, Juni 2002, Seite 34) gab es im Jahr 1996 in allen 54 afrikanischen Ländern 14 Millionen Festtelefonanschlüsse und eine Million Handy-Anschlüsse, im Jahr 2001 steigerte sich die Anzahl auf 28 Millionen Handy-Besitzer und 22 Millionen Festnetzanschlüsse. Anhand dieses Beispiels kann man die rasante Entwicklung am Telekommunikationsmarkt in Afrika sehen. Man muss gespannt auf die nächsten statistischen Erhebungen sein!
Was ist mit der großen Gruppe der Afrikaner in der Diaspora, die noch Verbindung zu ihrer Heimat haben? Welchen Stellenwert hat die Weitergabe von Informationen durch ihr Plugged-sein zu ihrem Heimatland? In den letzten Jahren gab es in Europa und den USA einen Boom von Telecentern, die von Afrikanern betrieben werden und den Menschen in der Diaspora den Kontakt zu ihrer Heimat erleichtern. Manche von ihnen besitzen auch die Telecenters in Afrika.
3. Was nutzen wir aus diesem „plugged“ oder „unplugged“? Das ist die nächste Frage, die wir stellen sollten. Kulturell, politisch und religiös.
Afrika kann nur „plugged“ sein, wenn die Ideen und Möglichkeiten der Afrikaner akzeptiert, respektiert und unterstützt werden. Aber wie ich das sehe, wird ein Erfolg für Afrika auch nach 100 Jahren G8-Treffen ohne Reparationszahlungen für die Sklaverei und Ausbeutung nie eintreten.
Andreas Hirsch: In deiner Arbeit spielt Medienkunst eine zentrale Rolle, so wie es bei der Ars Electronica der Fall ist. Bei Medienkunst geht es auch darum, mit moderner Technologie künstlerisch zu arbeiten, die Medien selbst zu thematisieren etc. Wenn wir diesen Aspekt kurz aus den vielen Aspekten von „plugged“ oder „unplugged“ herausgreifen, die du genannt hast, wie stellt sich die Situation unter diesem spezifischen Aspekt dar?
Davis O. Nejo: Medienkunst war für mich ein Studium, das ich schon von Kindheit an in Nigeria begonnen habe. Ich war einer der jüngsten in meinem Kreis, die selbst einen 16mm-Projektor gebaut haben. Dann habe ich kurze Filmsequenzen vorgeführt. Als ich in Wien an der Filmakademie studierte, war mein Beweggrund damals die Dokumentation und Archivierung der verschiedenen Kulturen Afrikas, insbesondere meiner eigenen Kultur, der Yoruba, auf audio-visuellen und später virtuellen Medien. Das zeigte sich auch bei meiner Ausstellung im Jahr 1998 „Afromedi@rt – Contemporary Media Art from Africa“, die bis heute im virtuellen Raum als Online-Archiv für Medienkunst aus Afrika zu sehen ist (www.crossculturalcommunication.org).
Afrika wurde von Beginn an mit diesen Medientechnologien konfrontiert. Denken wir an die Dokumentarfilme, wo Reisende aus Europa ihre Filme über Afrika gedreht haben. Manche Afrikaner waren damals schon in dieses Plugged-System involviert, indem sie mitgearbeitet haben, auch wenn ihr Name am Schlussroller nicht erwähnt wurde. Es war nur leider so, dass die Situation für andere erschwert wurde, indem es erstens in vielen Teilen Afrikas nicht möglich war, professionelle Kameras zu kaufen, und zweitens die technischen Voraussetzungen zur Filmentwicklung nicht gegeben waren. Das änderte sich, als 1948 in Ghana die „Gold Coast Film Union“ gegründet wurde, mit der besten 35mm-Filmausrüstung im gesamten tropischen Afrika. Die erste Filmvorführung in Afrika (in Ägypten) fand schon im Jahr 1896 statt, aber erst 31 Jahre später wurde der erste afrikanische Film gedreht (Leila von Istephan Rosti und Werdad Orfi).
Auf der ganzen Welt ist diese neue Technologie sowieso „neu“, sonst hieße es nicht „neue“ Technologie. Heute werden international viel mehr Filme produziert, in Indien, in Afrika, etc. Hollywood und Bollywood stehen heute in Afrika nebeneinander.
Andreas Hirsch: Wie du gesagt hast, ist die Antwort eine Frage der Perspektive. Aus europäischer Perspektive ist Europa ziemlich „unplugged“ in Bezug auf afrikanische kulturelle Zusammenhänge. Das Wissen über die Arbeit, von der du sprichst, ist verdammt gering.
Davis O. Nejo: Die neue Technologie ist ein Werkzeug für die Leute, die sich damit beschäftigen möchten. Nicht viele Europäer beschäftigen sich mit Afrika. Das Interesse an Afrika ist sehr gering. Man kann sagen, in Afrika hat jedes Kind mehr Informationen über Europa, als in Europa über Afrika vorhanden ist. Die Informationen, die Westler über Afrikaner, ihre Lebens- und Arbeitswelt, Alltag, Kultur, Religion, Sprachen, Länder haben, bewegt sich nur auf einem Niveau von Exotik, Tanz, Krisen, Hunger usw. In der Entwicklungspolitik ist Europa mit Afrika „plugged“. Deshalb ist ein Diskurs wie beim diesjährigen Ars Electronica Festival sehr wichtig, um einige Dinge sichtbar zu machen und neue Wege zu eröffnen.
Die ganze Welt ist wie ein Raumschiff – wir alle sind auf einer Reise. Wenn etwas diese Welt trifft, trifft es jeden, wie man am 11. September gesehen hat. Wichtige Sachen „pluggen“ die Menschen zusammen. Da gibt es kein Afrika, Europa oder Amerika mehr, dann alle ziehen an einem Strang.
Andreas Hirsch: Die verschiedenen Teile der Kunstproduktion bedienen sich verschiedener Kanäle, darunter sind etabliertere und weniger etablierte Kanäle, Teile des Kunstsystems aus Galerien, Museen, Kunstpublikationen, usw. Für Bereiche wie Medienkunst gibt es wiederum Subsysteme, etwa Festivals wie die Ars Electronica. Es gibt auch informellere Kanäle, über die viel Information fließt. Welche Bedeutung haben diese Kanäle konkret für deine Arbeit als Kurator für Medienkunst aus Afrika?
Davis O. Nejo: Ich bin nicht hier, um das Rad neu zu erfinden, daher kann ich als unabhängiger Kurator mit allen vorhandenen Kanälen arbeiten. Ich freue mich, dass mein Freund Okwui Enwezor Kurator der diesjährigen Documenta 11 und die Biennale in Dakar erfolgreich ist. Die vorhandenen Möglichkeiten sind keineswegs ausgeschöpft. „Es gibt noch nicht genug Museen, die die Kunst zugänglich machen können, insbesondere die neue Medienkunst“, sagt Oladele Kuku, ein befreundeter Kurator. Da leisten die Neuen Medien gute Dienste. Mit dem World Wide Web hat sich hier z. B. ein neuer Weg aufgemacht.
Bei meiner Arbeit als Kurator für das Festival Ars Electronica habe ich Arbeiten nach folgenden Kriterien ausgewählt: Künstler, die sich in ihren Werken mit dem Thema „Art as the Scene of Global Conflicts“ auseinandersetzen, die die traditionelle Kunst auch involvieren und Künstler der jungen, neuen Generation. Die ausgewählten Künstler sind u. a. Emeka Udemba, Moataz Nasr, Souyabou Kandji, Bouna Medoune Seye, Baba Diawara et frères und meine Arbeiten im Rahmen von @rtScreen und das Projekt „HSC – High Social Cinema – Horror-Sitcom-Comic Films“.
Andreas Hirsch: Was ist das Konzept von @rtScreen?
Davis O. Nejo: @rtScreen soll bei Ars Electronica 2002 erstmals präsentiert werden und dann weiterlaufen. @rtScreen ist eine neue Dimension der Präsentation von Kunst und Kultur im öffentlichen Raum. Was die Menschen im öffentlichen Raum machen, welche Atmosphäre dort besteht und wie Kunst einen Bezug zu diesem Raum herstellt, sind u. a. Themen, die im Rahmen von @rtScreen bearbeitet werden. Es ist ein interaktives Projekt, das die Menschen auch im Internet sehen können. @rtScreen soll dann weltweit, auf allen Kontinenten, mit Künstlern verschiedenster Nationen stattfinden. Dabei arbeiten wir mit vielen Institutionen – Universitäten, Vereinen und Kunstund Kulturorganisationen – zusammen und sammeln ihre Werke. @rtScreen wird sich nicht nur auf Projektionen oder Wiedergabe von Video auf Monitoren beschränken, nicht nur auf existierenden Screens präsentiert und in deren Programm eingebunden sein, sondern es sollen auch neue „Screens“ – Medienoberflächen, Installationen, etc. – von den Künstlern selbst kreiert werden. Dies ist bei unserer ersten Präsentation beim Ars Electronica Festival erstmals zu sehen. Der Grundgedanke von @rtScreen ist: „To screen the arts to a possible minimum, so that you can show it on an open space.“
Andreas Hirsch: Bei deinem Projekt für die Ars Electronica 2002 geht es sehr stark darum, Orte und Knoten der Begegnung zu schaffen. Das knüpft durchaus an Qualitäten in der Kommunikation an, die sich in der afrikanischen Tradition stark finden: Möglichkeiten eines Austauschs, Kunst in einer Situation, wo sie nicht abgehoben im Museum stattfindet, sondern mitten unter den sprichwörtlichen „Menschen von der Straße“. Wie gehst du da vor, um die Menschen zu erreichen?
Davis O. Nejo: Menschen, die ihr Haus verlassen und die Straße betreten, begeben sich in eine eigene Welt, den öffentlichen Raum. Dieser Raum kann z. B. eine Bahnstation sein, wo alle eilig in einen Zug einsteigen und wegfahren. Dort würde ein Kunstwerk möglicherweise nicht beachtet werden, aber es könnte Künstler reizen, gerade dort und mit dieser Atmosphäre etwas zu machen. Solche Künstler möchte ich mit meinem Projekt unterstützen.
Warum mache ich das? Weil ich sehe, dass die Kommunikation der Menschen wichtig ist, denn die Interaktion zwischen Kunst und Öffentlichkeit ergibt eine Atmosphäre, die unsere Wahrnehmung entweder verlangsamt oder beschleunigt. In dieser Situation soll die Information gegeben werden, die ermöglicht, gemeinsam mit anderen etwas zu erleben. Das ist diese „Sphäre“, von der es wichtig ist, sie mit Inhalten zu füllen und nicht leer zu lassen. Es geht um dieses „Füllen“ von Plätzen mit gut durchdachten Arbeiten, Ideen, die von anderen Leuten aufgegriffen und auf ihre Art weitergeführt werden. Dies soll eine institutionalisierte Art werden, Kunst zu sehen, wo die Dinge von innen nach außen kommen. Das ist der grundlegende Sinn der Medienkunst, dass Künstlern die Möglichkeit gegeben wird, ihre Arbeiten der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Andreas Hirsch: Machen wir einen Sprung zu einem anderen Feld künstlerischer Produktion. In Nigeria gibt es eine intensive Szene der Video- und Filmproduktion, die sehr rasch ihre Produkte verbreitet und zu den Menschen in Afrika und in der Diaspora bringt. Was sind die kulturellen Kernpunkte dieser Szene? Da gibt es Horrorfilme, Sitcoms usw. Wie funktioniert diese Szene, wie ist sie entstanden, wie hat sie sich entwickelt?
Davis O. Nejo: In Nigeria hat sich diese Szene aus der Tradition der oralen Überlieferungen der Yoruba, Igbo und Hausa heraus entwickelt. In Nigeria gibt es 260 verschiedene Sprachen und ethnische Gruppen mit ihren eigenen Kulturen, die diesen Bereich natürlich auch sehr beeinflusst haben. Hier tragen unterschiedliche Religionen, Weltanschauungen und kulturelle Verschiedenheiten wesentlich zum Erfolg dieser Videos bei. Die ersten Filmvorführungen im anglophonen West-Afrika fanden 1903 in Lagos statt, ab 1925 wurden überall Kinos errichtet. Es gab danach auch sogenannte Kinobusse, mit denen die Filme Menschen im ganzen Land erreichten, auch dort, wo es keine Kinos gab. So waren sie auch „plugged“. Die Filme wurden im öffentlichen Raum auf Marktplätzen, Kreuzungen, etc. gezeigt.
1959 wurde die erste Fernsehstation in Ibadan, Nigeria, gegründet. Es gab nur das staatliche Fernsehen, und die meisten Filme wurden importiert. Jedoch wurden auch viele Filmproduktionen in Nigeria gedreht. Die erste rein nigerianische und weltweit bekannte Filmproduktion war im Jahr 1970 Kongi’s Harvest von Ossie Davis nach einem Buch des nobelpreisgekrönten Schriftstellers Wole Soyinka. Am Anfang bestand Nigeria aus vier Teilen: East, West, North und South. Als die ersten zwölf Bundesländer nach dem Biafra-Krieg gegründet wurde, hatte jedes Bundesland seine eigene Fernsehstation. Heute gibt es 36 Bundesländer, dabei zwei staatliche Fernsehstationen, und 1999 wurden 14 Lizenzen für private TV-Stationen vergeben.
Als um 1980 herum die ersten Videokameras aufkamen, haben die Leute angefangen, mit diesen Werkzeugen zu arbeiten. Die so produzierten Filme sind sehr speziell, sie handeln oft von Mythologie, von der Sichtbarmachung von Tradition und Kultur, die die Leute vorher nur von Geschichtenerzählern gehört und die Bilder nur in ihrer Fantasie gehabt haben. Die Produktion dieser Geschichten auf Video hat sich als der richtige Weg erwiesen. Denn die verschiedenen Kulturkreise haben dadurch begonnen, sich für die Geschichten der anderen zu interessieren und sie dann auch besser zu verstehen. Darum nenne ich diese Videos bei meiner Arbeit für die Ars Electronica „HSC – High Social Cinema – Horror-Sitcom-Comic Films“.
Zuerst gab es semi-professionelle Produktionsfirmen, die aber mit der Zeit immer mehr Filme produzierten. Eine Folge daraus war, dass es mehr Geld gab und die Leute besseres Equipment kauften. Neue Produktionen in anderen Genres wie Sitcoms und Comic Films, wo die Werbung die Filme mitfinanzierte, etablierten sich.
Da die Produktionen am internationalen Markt nicht verstanden werden, werden sie hauptsächlich für das einheimische Publikum produziert. Diese finden jetzt aber auch, wie die Musik, in der Diaspora große Beliebtheit, denn es erinnert die Menschen wieder an ihre Wurzeln und Heimat. Das Zuschauerpotenzial in Nigeria ist enorm, bei 120 Millionen Einwohnern und mehreren Millionen Interessierten in der Diaspora. Die Filmqualität ist so gut, und manche Filme können bei ihrem Ersterschienen die Straßen leer fegen. Obwohl das Problem mit den Raubkopien noch nicht wirklich gelöst wurde, hat die neue Technologie wie DVD und VideoDisc die Produktionen sicherer gemacht.
Wer weiß, welche Medien in der Zukunft entstehen und wie schnell Afrika sich dazu „pluggen“ kann?
Here, some key data on telephone, radio and Internet in Nigeria:
Telephone Systems in Nigeria: - Domestic Infrastructure: intercity traffic is carried by coaxial cable, microwave radio relay, a domestic communications satellite system with 19 earth stations, and a coastal submarine cable; mobile cellular facilities and the Internet are available
- International: satellite earth stations—3 Intelsat (2 Atlantic Ocean and 1 Indian Ocean); coaxial submarine cable SAFE (South African Far East).
Radios: Radio Frequencies: 82 AM, 35 FM, 11 shortwave (1998) Number of Radios: 23.5 million (1997)
Internet: Internet Providers: 11 (2000) Internet Users: 100,000 (2000)
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