VIVISECTOR
Eingriff in den schwitzenden Körper
'Klaus Obermaier
Klaus Obermaier
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'Chris Haring
Chris Haring
Der Tänzer ändert seine Hautfarbe, Körper vervielfältigen sich, lösen sich auf und mutieren zu negativer Materie. reale Metamorphosen :// unmenschlicher Geschwindigkeitsterror :// virtuelle Transformation der Materie :// Entmaterialisierung des Körpers
Vivisektor bricht die Linearität der Bewegung und zeigt damit die Absurdität des Moments. Wie weit beeinflusst die Bewegungsqualität der virtuellen Welt reale menschliche Bewegungsabläufe? Wird die reale Welt im 21.Jahrhundert durch Nanotechnik Eigenschaften der virtuellen Welt annehmen? Gibt es noch nennenswerte Unterschiede zwischen einem Körper aus synthetischen Materialien mit künstlicher Wärme und der tiefen Glut von Billionen lebender Zellen? Vivisektor erforscht und überwindet körperliche Grenzen durch videotechnische Erweiterung und betrachtet dadurch Gestik, Dynamik, Geschwindigkeit und körperliche Präsenz unter neuen choreographischen Aspekten: - Auflösung / Granulation und zeitliche Neuordnung von Bewegungsabläufen
- simultanes Erleben virtueller und realer Situationen
- Aufhebung der körperlichen Statik
- Infragestellung der individuellen Existenz durch virtuelle Verknüpfung genetischen Materials verschiedenen Ursprungs
- Dekonstruktion des Körpers
- videotechnische Eingriffe in organische Strukturen
- virtuelle Geschmeidigkeit als Destillat körperlicher Durchlässigkeit
Basierend auf der videotechnischen Grundidee der bewegten Körperprojektion des Welterfolges D.A.V.E. geht Vivisektor noch einen Schritt weiter: Die ausschließliche Konzentration auf Videolicht und Videoprojektion erzeugt eine neue Bühnenästhetik, in der Licht, Körper, Video und Klangraum eine bisher unerreichte Einheit bilden.
Chris Haring: choreografie, tanz Klaus Obermaier: visuelles konzept, video art, komposition tanz: Tom Hanslmaier, Chris Haring, Konstantin Mishin, Olaf Reinecke www.exile.at/vivisector.html
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