AR&D – the Next-Art Node
enabled by Ars Electronica and SAP
Ars Electronica und die SAP AG knüpfen ein Netz für die Kunst von morgen. AR&D steht für „Artistic Research & Development“ und bezeichnet die Zielsetzung dieser ambitionierten Kooperation: die Entwicklung und Vermittlung von neuen Ideen und Konzepten einer Kunst mit und in digitalen Environments.
Innovation ist Veränderung und Erneuerung von Bestehendem. Die technologische Weiterentwicklung hat den Begriff der Innovation radikalisiert. Im Zusammenwirken mit der Globalisierung erleben wir eine der großen Umbruchphasen der Neuzeit: Ideen erhalten eine eigene Dynamik und Wissensmonopole werden aufgebrochen. Wir dürfen diesen Innovationsprozess nicht sich selbst überlassen – wir müssen ihn aktiv gestalten und auch die Gefahren im Blick behalten, die von einem möglichen Missbrauch ausgehen können. Denn der Einsatz neuer Technologien ist schon lange nicht mehr auf geschäftliche Vorgänge beschränkt. Alle Bereiche der Gesellschaft haben eine Umgestaltung erfahren. Daher sind alle Kräfte des öffentlichen Lebens aufgerufen, ihre Expertise, ihre Visionen mit einzubringen.
Den Künsten kommt in dieser Auseinandersetzung eine besonders wichtige Rolle zu, denn sie geben nicht das Sichtbare wieder, so Paul Klee, sondern sie machen sichtbar. Im Bereich der neuen Technologien kann hier insbesondere die Medienkunst wertvolle Impulse geben.
Die Ars Electronica 2002 ist deshalb für SAP mehr als nur der Beginn einer weiteren Kooperation zwischen einem Unternehmen und einer Kulturinstitution: Wir verstehen diese Partnerschaft als einen Prototyp für neue Kooperationsmodelle zwischen Kunst, Technologie und Gesellschaft.
SAP bringt dabei die Erfahrungen eines globalen Unternehmens mit ein: das innovative Denken und die Kreativität der Mitarbeiter sowie die Technologiestärke als weltweit führender Anbieter von Softwarelösungen für das E-Business. Teamwork ist bei SAP der Grundstein für ausgezeichnete Produkte. Daher freuen wir uns, das Ars Electronica Center als Partner im Team begrüßen zu können. Henning Kagermann Vorstandssprecher der SAP AG Neben der Präsentation von herausragenden Arbeiten steht die Produktion neuer Medienkunst im Mittelpunkt. Ein Artist-in-Residence-Programm schenkt der „künstlerischen Grundlagenforschung“ und den jüngeren KünstlerInnen besonderes Augenmerk, theoretische Begleitung und Publikationen sorgen für die nachhaltige Wirkung dieser Kooperation.
Zum Auftakt wird das beim Prix Ars Electronica 2002 ausgezeichnete Projekt Body Movies von Rafael Lozano-Hemmer bei der größten SAP-Anwenderkonferenz (SAPPHIRE ’02 Lissabon) und bei der Ars Electronica in Linz – also gleichzeitig in der Welt der Softwareindustrie und in der Welt der Medienkunst – präsentiert. Ein weiterer Schwerpunkt dieser Kooperation ist die Entwicklung der neuen Themenausstellung für das Ars Electronica Center, Hidden Worlds, die anschließend auch auf Tournee gehen wird.
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