Biografien Teil 2
ab S. 149
Alvin Curren ist ein amerikanischer Komponist (am 13. Dezember 1938 in Providence, R.I. geboren), der Musik für alle Gelegenheiten schreibt – seien es nun Gemeinschaftssingen für alle Chöre von Wales, Konzerte für Baßtrommelensembles, Streichquartette mit Computern oder Konzerte für sämtliche Nebelhörner an der Atlantikküste. Seine Arbeit entsteht aus einer schwer zu beschreibenden Mischung vieler unbeständiger Elemente, wie unter anderem: Kompositionsstudium bei Elliot Carter (Yale 1960–63), die radikalen kollektiven Improvisationen von MEV (Musica Elettronica Viva) und die spirituelle Körperlichkeit der Werke von Scelsi, Thelonius Monk, Ives und Cage.
Currans musikalische Eigenleistung besteht vor allem darin, architektonische und geographische Gegebenheiten als natürliche Musiktheater zu verwenden und alle klingenden Erscheinungen direkt als Musik einzusetzen. Die Verbindung dieser Elemente mit akustischen und elektronischen, improvisierten und komponierten Live-Klängen ist seit Anfang der siebziger Jahre das Markenzeichen von Curran geworden. So beansprucht MONUMENTI (1982), für gemischten Chor, 25 Posaunen, 10 Baßtrommeln und die MEV-Gruppe, den gesamten Innen- und Außenraum der Alten Oper in Frankfurt als Bühne. MARITIME RITES (National Public Radio Series) verbindet die Klangwelt der amerikanischen Ostküste mit Solos von John Cage, Pauline Oliveros, George Lewis, John Gibson, Joe Celli, Leo Smith, Malcolm Goldstein, Steve Lacy und Clark Coolidge. "1985, A PIECE FOR PEACE" vereint für die Dauer einer Stunde Blaskapellen, Chöre und Solisten in Holland, Deutschland und Italien live am Radio. WATERWORKS, eine Konzertinstallation fur Schiffshörner und elektronische Klänge, ist in den Häfen von La Spezia, Amsterdam und Kiel erklungen und auch am Tegelsee in West-Berlin (anläßlich der 750–Jahr-Feier), es wird zur Eröffnung des NEW MUSIC AMERICA Festivals '87 im Hafen von Philadelphia und zum Abschluß des Ars Electronica 87 Festivals an der Donau in Linz aufgeführt (in Linz in Zusammenarbeit mit dem Feuerwerkskünstler Pierre-Alain Hubert). CARTOLINE ROMANE (1986) – ein Auftragswerk für die "Metropolis" Serie des WDR – basierte auf den Klängen der Stadt Rom. NATURAL HISTORIES umspannt den ganzen Kontinent Nordamerika und vereint die Geräusche, die in Höhlen zu hören sind, die Laute von Hochspannungsleitungen, Fledermäusen, Wölfen, Eistauchern und Wildgänsen mit den Klängen eines Symphonieorchesters. Bei FLOOR PLAN schließlich, in Zusammenarbeit mit der visuellen Künstlerin Melissa Gould entstanden, ertönt der Klang von Tausenden hebräisch und jiddisch singenden Stimmen aus Lautsprechern, die am Boden rund um einen in natürlicher Größe ausgeführten Grundriß einer früheren Berliner Synagoge installiert sind.
Im Gegensatz zu diesen umweltbezogenen Werken steht eine große Sammlung von Stücken für akustisches Piano. Viele davon leiten sich direkt aus Currans eigenen Soloimprovisationen her und wurden von Ursula Oppens, Frederic Rzewski, Yvar Mikhashoff und Marianne Schroeder eingespielt. Curran selber tritt nun mit ELECTRIC RAGS auf – eine über sich selbst hinauswachsende Leistung von Gedächtnisschwund – eine spontan entstandene Darbietung auf einem mit MIDI ausgerüstetem Flügel und auf mehreren computergesteuerten Synthesizern.
In FOR FOUR OR MORE (1986–87), einem ähnlichen Werk, spielt das KRONOS Streichquartett ein konventionell notiertes Stück und gleichzeitig spielt jeder Streicher von seinem Instrument aus auf verschiedenen Synthesizern. Dafür wie auch für ELECTRIC RAGS hat Nicola Bernardini die Computerpartitur geschrieben. Kürzlich wurde eine Reihe von Kammermusikwerken unter dem Titel SCHTETL VARIATIONS, die auf eine wenig bekannte Sammlung jiddischer Volkslieder zurückgehen, erstmalig für Cello und Klavier gesetzt (im Auftrag von Frances-Marie Uitti und Ursula Oppens für das Holland Festival 1987) und auch für das aus 18 Instrumemten bestehende ungarische Ensemble GROUP 180.
Curran wurde schon mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit: zwei NEA-Stipendien, einem DAAD-Studienaufenthalt in Berlin und dem SPDF-Preis des National Public Radio für MARITIME RITES, dem PRIX ITALIA 1985 für "1985, A PIECE FOR PEACE", und dem ACOUSTICA-INTERNATIONAL-Preis (WDR-Hörspiel, 1987) für ein dem verstorbenen Julian Beck gewidmetes Werk.
Pierre-Alain Hubert ist ein Feuerwerksdesigner von internationalem Ruf, der mit seinen Kreationen in fast allen Ländern Europas, in Japan und Nordamerika gearbeitet hat. Die Bandbreite von Huberts ungewöhnlichen Illuminationen reicht von einem "Feuerwerk für ein Bett" (seiner kleinsten Arbeit) bis zur Eröffnung der Staatsoper in Amsterdam oder diversen internationalen Weltausstellungen. Alljährlich illuminiert Hubert zum französischen Nationalfeiertag die Bastille in Paris. Pierre-Alain Hubert, der gemeinsam mit seiner Frau Danielle Perney arbeitet, versteht sich nicht als Pyrotechniker im üblichen Sinne, sondern als Künstler, der mit seinem Feuerwerk Objekte in ein neues, ungewohntes Licht taucht, vorhandene Architektur künstlerisch ausleuchtet, beleuchtet, illuminiert, für Momente der Phantasie und Assoziation weiten Raum öffnet. "In diesem Sinne arbeite ich und betrachte mich als Architekten des Augenblicks" (P.-A. Hubert). 1944 geboren in Chatou, Frankreich 1959–1969 Schule für Angewandte Kunst, Paris 1963–1966 Höhere Schule für Design, Angewandte Kunst, CAPES ONE MAN SHOWS: - 1971 Galerie BEN, Nizza
- 1974 Galerie ENTRE, Paris, Galerie Dois, Porto (Portugal); Galerie KRYSTOFORY, Krakau (Polen)
- 1975 Museum "d'art moderne de la Ville", Paris
- 1977 Galerie TOKIWA, Tokyo
- 1980 Galerie TOKIWA, Tokyo
- 1982 Galerie St. Petri, Lund (Schweden)
FEUERWERKSVORFÜHRUNGEN (Auszug): - 1973 Museum "des Mirages" - "L'HOMME DE FUMEE", Paris
- 1975 "LES RITES DE LA CONFUSION" – Brüssel (Belgien)
- 1976 "RAINBOW FÜR A GHOST" für die ROLLING STONES, "FOGO-FADO" – Portugal
- 1977 Festival des Todes, Kisakata, Japan; Centre Georges Pompidou, Paris
- 1978 "LUMIERE DU SIGNE" Lourdes, Frankreich
- 1979 Internationales Sozialistentreffien in Paris; Genf, Schweiz; Calgary, Canada
- 1980 Festival von Avignon, Frankreich
- 1981 Milano, Italien
- 1982 "LE LIT QUI EXPLOSA" Lund, Schweden
- 1984 Algier, Algerien
- 1985 "ATHEN, HAUPTSTADT EUROPAS", Simultanfeuerwerk an vier verschiedenen historischen Plätzen in Athen, Griechenland; Festival von Madrid mit Iannis Xenakis, Madrid, Spanien
- 1986 "SOMMERNACHTSTRAUM" mit Marilyn Wood, Berlin, BRD
- 1987 Buenos Aires; Amsterdam
PAS PARAVANT. Entstanden aus einer im Jahr 1980 gegründeten offenen Gruppe von Künstlern und Musikern. Seit 1983 Arbeit der Gruppe unter dem Namen PAS PARAVANT - 1981 4 Audiocassetten
- 1982 "Nr. 5", "Nr. 6"/2 Audiocassetten
"Skizzen nach Motiv der Hecke", Video "Miniaturen", eine Hörausstellung der Ö3-Musicbox
- 1983 "7" (die Rosa) Audiocassette
"Töne & Gegentöne", Teilnehmer Telefonkonzert Berlin, Budapest, Wien Videovorführungen
- 1985 Teilnahme bei der 1. Intern. Video-Biennale Wien
- 1986 "Brot und Spiel", Schallplatte präsentiert in Wien mit R. Scheffknecht, P. Kogler, H. Weigand
"Austrian Video", Long Beach Museum, Los Angeles
- 1987 versch. Videos gemeinsam mit R. Scheffknecht und R. Putz
"Pas Paravant Revisited Workshop", 8. Audiocassette Karl Kowanz, 1951 geboren in Wien 1971–1975 Studium an der Hochschule für Angewandte Kunst/Wien seit 1975 Filme und Videos 1976 Gründung der CvK-Filmproduktion mit E. Caramelle, Veranstaltung von Filmabenden 1978 "Multiples"/Ausstellungsbeteiligung 1979 "Situationen"/Gruppenausstellung seit 1980 Mitglied der Gruppe PAS PARAVANT
Renate Kowanz-Kocer, 1954 geboren in Wien 1974–1978 Studium an der Hochschule für Angewandte Kunst/Wien seit 1977 Filme und Videos 1978 "Kunst der 70er", Ausstellung 1979 "Installationen und Raumkonzepte" "Europa 79", Stuttgart "masculin – feminin", Steir. Herbst, Graz "Situationen", Ausstellung seit 1980 Mitglied der Gruppe PAS PARAVANT
Wolfgang Poor, 1952 geboren in Wien seit 1970 Schlagzeug in verschiedenen Jazzformationen ab 1980 Studio-Session und Arbeit in Rockgruppen wie Vibra Snax, Außer Atem, Standard Oil, Die Nerven, The Thorns Konzerte, Schallplatten- und Kassettenproduktionen 1984 mit Peter Weibel & Noa Noa "Der künstliche Wille", Ars Electronica 84 seit 1982 Zusammenarbeit mit PAS PARAVANT
Romana Scheffknecht, geboren 1952 1974–1979 Bühnenassistenz, Requisite und Kostüm am Theater 1979–1984 Studium an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien/Prof. Oswald Oberhuber, und Kunstakademie Düsseldorf bei Nam June Paik 1982 "Video Clip", Berlin "Start ist wichtig – Ziel egal", Projekt/Wien 1983 "1984 streichen", Projekt/Wien Ausstellungen in Frankfurt und Düsseldorf 1984 "Copyright Europa"/Paris 1. Videofestival Wien seit 1984 Lehrauftrag für Video an der Hochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz 1985 Filmfestspiele Berlin, Steirischer Herbst, Biennale Sao Paulo "Video Nacht"/Hamburg seit 1986 Lehrauftrag an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien, Abteilung Bühnenbild seit 1986 auch Zusammenarbeit mit PAS PARAVANT
Rupert Putz, 1960 in Wien geboren, in Oberösterreich aufgewachsen 1979 Abschluß der Textilfachschule Salzburg 1980 Studium an der Hochschule für angewandte Kunst bei Prof. O. Oberhuber und Prof. E. Caramelle 1982–83 Studienaufenthalt im Fernen Osten (Japan, China) 1984 Gewinner des Steyr-Daimler-Puch-Schaufensterwettbewerbes seit 1984 Videopräsentationen 1985 Welser Filmtage 1985 Gemeinschaftsausstellung "Geist & Form II" Wien 1986 Einzelausstellung KHG Wien 1987 "Trigon", Steirischer Herbst/Graz Video Seit 1984 verschiedene Videopräsentationen (Museum für angewandte Kunst, Hochschule für angewandte Kunst, WUK, WU, Galerie an der Stadtmauer …) 1985 Welser Filmtage 1986 ORF-Videonale Long Beach Museum of Arts, Los Angeles Biennale 86, Sidney "Video Edition Casablanca", Galerie Grita Insam, Wien 1987 Arco 87, Madrid Ars Electronica, Linz (mit Pas Paravant & Romana Scheffknecht in der Aufführung: "Zwei Zimmer")
Miles Anderson ist einer der besten Interpreten zeitgenössischer Musik für Posaune in den USA. Er spielt Auftragswerke im Konzert und für Einspielungen und stellt seine eigenen Kompositionen in einzigartigem Zusammenspiel mit seiner Frau, der Geigerin Erika Sharp, vor. Anderson ist der erste Bläser in den Vereinigten Staaten, der vom National Endowment for the Arts ein Stipendium für Solisten zuerkannt bekam. Dieser außerordentlich vielseitige und begabte Künstler kann auf folgende Engagements verweisen: Erster Posaunist des San Francisco und des Los Angeles Philharmonic Orchestra, Gründungsmitglied des Los Angeles Brass Quintett, lead Posaune bei der Les Brown Jazz Band und diverse andere. Er hat einen Lehrauftrag am California Institut of the Arts und ist Posaunist des dortigen Ensembles für Neue Musik.
David Felder, 1953 geboren. David Felder ist einer der führenden amerikanischen Komponisten der jüngeren Generation. Seine Werke werden bei wichtigen Festivals und Veranstaltungen zur Aufführung Neuer Musik in den USA eingeführt, und die Erteilung von Auftragswerken und Einzelaufführungen beweisen die Anerkennung, die seine Arbeit findet. Felders Werk zeichnet sich durch ein höchst energisches Profil aus und durch die Verwendung technologischer Erweiterung und Ausarbeitung virtuosen musikalischen Materials. Diese Ausarbeitungen übertragen den musikalischen Gedanken auch auf außermusikalische Bereiche, wie z.B. Video.
Felder hat in Anerkennung seiner Arbeit zahlreiche Preise, Stipendien und Aufträge erhalten, unter anderem bereits fünf einzelne Stipendien und Auszeichnungen vom National Endowment for the Arts. Seine gegenwärtigen Projekte sind Ausdruck seiner vielseitigen Interessen und Aktivitäten. Dazu gehören: ein Streichquartett für das Arditti Quartett, ein Konzert für das Buffalo Philharmonic Orchestra, ein Konzert für drei Schlagwerker und drei Orchester; ein Flöten/Video-Werk für die Flötistin Ann LaBerge und ein Kammerkonzert für den Geiger Janos Negyesy sollen in der Saison 1988–89 zur Uraufführung kommen.
Zurzeit hat Felder einen Lehrauftrag für Komposition an der State University of New York in Buffalo, wo er auch das Festival June-in-Buffalo leitet und zweiter Direktor des North American New Music Festivals ist. Er hat vorher Komposition und Musiktheorie am Cleveland Institute of Music und an der University of California, San Diego, gelehrt und war 1982–85 Vorstand der Abteilung für Komposition an der California State University, Long Beach. Er hat ein Doktorat von der University of California in San Diego und nennt Roger Reynolds, Donald Erb, Bertrand Rands und Robert Erickson als Lehrer, die ihn in seinem Werdegang als Komponist beeinflußt haben.
Henry Jesionka, 1957 in Welland, Ontario/Kanada, geboren. Center for Media Study an der State University of New York, Buffalo. Ryerson Polytechnical Institute, Toronto. Professor an der Simon Frazer University, Vancouver. Filme ("Synapse","Resurrected Fields" …), Videos und Video-Installationen.
MONOCHROME BLEU:
What is a Linz? I'd heard a couple pieces from this band on various compilations, but they didn't prepare me for this. Sounding at times like a noisy fusion band, at others like unrepentant experimentalists and at others like closet popsters, Monochrome Bleu is eclectic by nature, not affectation. With care and insight they explore some of the dark comers of the human psyche, yet this is not a vision of unrelieved bleakness. The sax player is as much at home with free playing as with drones, and for once here's a band that knows what to do with electronic percussion.
OPTION MAGAZINE – Los Angeles, Sept./Oct. 1986. Die Linzer Musikgruppe MONOCHROME BLEU (Gründungsmitglieder: Wolfgang Dorninger/Thomas Resch) besteht seit 1983 mit wechselnden Besetzungen. Sie arbeitet vorwiegend in Experimentierbereichen der elektro-akustischen Musik; neben reinen Musikprogrammen Gemeinschaftsproduktionen mit bildenden Künstlern (Performances, Installationen, Soundtracks …); außerdem Tapeproduktionen mit regionalen und ausländischen Musikern sowie eigene Distribution (international networks) – Label: DIE IND.
Seit 1984 kontinuierliche Zusammenarbeit mit CL.AR. (clipartists, Leo Schatzl/Kurt Hennrich); Video als integrierter Bestandteil des Aufführungskonzepts (Uraufführung des ersten Musik-Video-Programmes im Rahmen des Projektes Stadtwerkstatt Ars Electronica 1984); seither Aufführungen (Programm #1–4) in verschiedenen Ländern Europas und der USA. Für die diesjährige Ars Electronica erarbeitete die Gruppe ein neues Programm (#5) mit speziell für diese Aufführung konzipierten Kompositionen, neuen Videotapes und einer speziellen Bühneninstallation als jeweils gleichwertige Faktoren.
MITARBEITER: Wolfgang Dorninger. Konzept, Komposition, Musiker (geboren 1960 in Linz, Postbediensteter, betreibt das Hammerschmied-Studio Steg und das Tape-Label DIE IND.) c/o Freistädter Straße 237, 4040 Linz, 0732/2361873
Thomas Resch. Konzept, Komposition, Musiker (geboren 1960 in Vöcklabruck, Musiker, lebt in Berlin)
Leo Schatzl. Konzept, Video, Installation (geboren 1958 in Obernberg, freier Künstler, Partner von CL.AR.) c/o Rosenstraße 10/2, 4040 Linz, 0732/2349183
Kurt Hennrich. Konzept, Video, Installation (geboren 1962 in Linz, freier Künstler, Partner von CL.AR., lebt in Wien)
Peter Androsch. Gastmusiker (geboren 1964 in Linz, Musiker, lebt in Linz)
Pepi Maier. technischer Mitarbeiter (geboren 1959 in Suben, freier Künstler, lebt in Linz)
STADTWERKSTATT LINZ: 1979 - Gründung der Stadtwerkstatt, Werkstatt der Stadt
- Vorerst in der Galerie MAERZ
- Aktion gegen die Zubetonierung des Linzer Hauptplatzes
- Reise nach Holland, Studien über neue Stadtgestaltung
1980 - "Anstiftung zur initiative" Ausstellung zur Wohnstraße in der Galerie MAERZ
- Erster Auftritt der Musikgruppe POST, Baumkonzert vor dem Forum Design
- Einzug in das Haus Friedhofstraße 6, Linz-Urfahr. Adaptierung der Räumlichkeiten, Aufnahme des Kulturbetriebes
- Einzelausstellungen Linzer Maler, Franz Blaas, Hans Priesner, Herbert Schager, Mario Michaelis Huemer, Robert Oppeneiger, Der Traunseer u.a.
- Präsentation der Filmhochschulen Braunschweig und Wien sowie COOP London
- Experimentalfilm- und Filmklassiker-Programm
1981 - Kontinuierlich disziplinübergreifende Veranstaltungspraxis
- Frauentage
- Produktion des Theaterstücks "Der Spekulant" von Gerald Wilhelm
- Gemälde (Secco) entlang der hofseitigen Feuerwand
- Wie denn der Hausbrauch ist? Ein häufiges Umbauen zufolge der wechselnden Notwendigkeiten
1982 - Die "Unabhängigen Filmer Linz" UFL, präsentieren erstmals ihr Jahresprogramm
- "Mai-Musik". Die deutsche Welle wogt. Konzerte der Einstürzenden Neubauten, Abwärts, Konstantin Wecker …
- Existenzbedingte Maßnahme – Ein Großteil des Hauses wird für Wohnateliers freigegeben
- Beteiligung an der Ausstellung "Wohnfreiheit"
- Vortrag von Bazon Brock über das Existenzrecht unabhängiger Kulturarbeit
1983 - Gestaltung der Hausfassade mit dem Sgraffito Alchemia
- Veranstaltungszyklus "Tönende Jugend", u.a. Konzertzusammenführung Snakefinger, San Francisco, mit dem Männerchor Lyra Linz
- Gerüstkonzert POST-Musik
- Drei Uraufführungen der Theaterstücke Gerald Wilhelms: "Wechselbeziehungen", "Das Nachtgespenst", "Auf der Suche nach dem Glück"
- Hermann Nitsch liest aus dem Orgien-Mysterien-Theater
- Teilnahme an der Ausstellung "Wechselstrom"
1984 - Ausstellung in der Johannes Kepler Universität Linz
- Stadtwerkstattplakat, "4 Jahre optisches Megaphon" in der Galerie MAERZ
- Beitrag zur Ars Electronica. Festakt "Singing Pool", eine Simultanveranstaltung im Stadtteil Alt-Urfahr Ost, "Black Stage, Black Tracks", Medientheke im Brucknerhaus
- Jahresprogramm UFL bei den Österreichischen Filmtagen Wels
- "6 Land- und Musikstreiche", ein Zyklus heimischer Musik
1985 - Vorführung "Linzer Luft von damals" zur Ausstellung "Linzer Luft"
- Innviertler Landlermusik "Familie Burgstaller"
- Musikzyklen "Schall-Mai" und "Welche Zeiten – Solche Musik" mit Arto Lindsay, Cassiber, Blurt u.a.
- Ein Abend der Stadtwerkstatt im Brucknerhaus
- Feier des 5–Jahre-Jubiläums, vier Tage lang
- Auftritte der Stadtwerkstatt – Musikanten unter verschiedenen Vorzeichen. "Orchester Democratis", "Wurtzer"
- UFL bei den Österreichischen Filmtagen Weis
- Videoarbeit bei Frigo, Lyon
1986 - Internationale Netzarbeit mit EMAN, Infermental und Trans Europes Halles
- Zweiteiliger Musikzyklus "Ritonale" Filmvorführungen von UFL in Budapest
- Beteiligung an der Ausstellung "Wohnen von Sinnen" in Düsseldorf
- Bau eines Ziegelturms im Donaupark Linz, ein Denkmal der Arbeit
- Ars Electronica. "Prima Vista", Mobile Installationen, Trans World Telephone Concert
- Projekt "Warschau Bö" in Zürich
- Fassadengemälde "Glühendes Vehikel", Linz
- Videoproduktionen "Das Band" und "Nebenraum", Filmtage Wels
- Vorlesung an der Johannes Kepler Universität Linz
- Veranstaltungsprojekt "Momentane Bräuche"
STADTWERKSTATT Tel. 0732/231209 Urfahrer Friedhofstraße 6, 4040 Linz Postfach 395, 4010 Linz
Veruschka Bódy, 1952 in Budapest geboren. 1970–1976 Studium Geschichte, Philosophie, Synologie und Kunst in der BRD. 1976–1980– Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Düsseldorf. Seit 1980 Koordinatorin INFERMENTAL. Seit 1986 Videokommissarin der Westdeutschen Kurzfilmtage Oberhausen. Herausgeberin von AXIS-Video/Buch, DuMont Köln 1986.
Ilse Gassinger, geboren 1953 in Knittelfeld. Studium der Publizistik und Kommunikationswissenschaften an der Universität Wien, promoviert 1981. Seit 1981 Arbeit mit Video und Fotografie. Mitorganisatorin der 1. Videobiennale Wien 1985. Mitarbeiterin der Medienwerkstatt Wien.
VIDEOS (Auswahl): - 1983 Unbeschreiblich weiblich (gem. mit K. Schmid + G. Lampalzer)
- 1984 Über Vergewaltigung (gem. mit A. Steininger, G. Lampalzer)
Verzehren/Verzerrt (gem. mit A. Steininger)
- 1986 Quick Lunch
- 1987 Die Evidenz des Kalküls (gem. mit Anna Steininger)
FESTIVALS (Auswahl): - Kurzfilmtage Oberhausen '85
- Internationale Videobiennale Wien '85
- World Wide Videofestival Den Haag '86
- 2. Videonale Bonn '86
- Feminale Köln '86
- Kunstmuseum Düsseldorf '87
(Auswahl aus der Bonner Videonale)
- Festival des Filles des Veus, Quebec'87
- Videpoint, Paris '87
- Salso Film & TV Festival Rom '87
- Experimentalworkshop Osnabrück '87
- 2. Video Susreti Sarajevo '87
Gudrun Bielz, geboren 1954 in Linz. Studien der Kunsterziehung und Malerei in Linz sowie Grafik und Visuelle Gestaltung an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien, Diplom für Grafik. Seit 1983 Arbeiten mit Video. Mitorganisatorin der 1. Videobiennale Wien 1985. Mitbegründerin der UFVA.
Julean Simon, 1956 in Österreich geboren, Studien Architektur, Philosophie, Kunstgeschichte, zwei Jahre Meisterklasse für Bildhauerei bei Prof. Pillhofer, Skulpturen und Objekte, Teilnahme an Gruppenausstellungen. Saxophonist in verschiedenen Ensembles: "Neighbours", "Ent Art Ensemble", "Ostra Elyt" u.a.; Duokonzerte mit verschiedenen Musikern.
VIDEOPRODUKTIONEN: - "Table Tennis performance Document" (im Auftrag von Humanic) 1985
- "Ten Plus Men" –10 Konzert-Backgroundvideos 1986
- "TV-Spot, Humanic" 1986
- "Zoo Concert" 1986 (Kodak/Eastman-Videopreis bei den Österreichischen Filmtagen, Wels 1986)
- "Reciter le dictionnaire", 4 Versionen 1986/87
Steirischer Kunstpreis für Bildende Kunst 1986, Ankauf der 2. Version
Manfred Neuwirth, 1954 in Wien geboren 1972 Beginn des Studiums der Informatik, Publizistik und Geschichte 1976 Dokumentarfilmaufnahmen in der Volksrepublik China 1978 Gründungsmitglied der Medienwerkstatt Wien, seitdem ständige Mitarbeit; freier Kameramann und Schnittmeister 1980 "Videowochenschau" im Rahmen der Wiener Festwochen 1981 Projekt "Medienbaukasten" Select Game 1982 Asuma (Preis des belgischen Fernsehens RTBF beim Festival Montbeliard/Frankreich) 1984 WOSSEA MTOTOM – Die Wiese ist grün im Garten von Wiltz 1985 Heilende Schläge – Musikvideo The race is almost run – Videoinstallation 1986 Experten 1987 Der Pilot – Videoinstallation
FESTIVALS (Auswahl): - World Wide Video Festival, Den Haag
- Manifestation international de Video, Montbeliard
- Video Culture, Toronto
- Videobiennale Laibach
- Festival Internacional de Cinema, Figueira de Foz
Rainer Ganahl, geboren 1961, abgeschlossenes Studium der Philosophie und Geschichte, seit 1986 Studium bei Peter Weibel und Roy Ascott an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien, Ausstellungs- und Projektbeteiligungen in Wien.
Chris Althaler, 1956 in Lienz geboren, lebhaft in Linz. Malerin, Musikerin, Filmerin, Video- und Fotografin
Anna Steininger, 1957 in Grieskirchen, OÖ., geboren 1975 Studium der Germanistik und Politikwissenschaft seit 1983 Arbeit mit Video 1983 Videos u.a. über Vergewaltigung (gemeinsam mit Ilse Gassinger, Gerda Lampalzer) 1984 Verzehren/Verzerrt (gemeinsam mit Ilse Gassinger)
FESTIVALTEILNAHMEN (Auswahl): - Kurzfilmtage Oberhausen
- 1. Internationale Videobiennale Wien
- Experimentalworkshop Osnabrück
- 2. Video Susreti, Sarajevo
- Festival Internacional de Cinema, Figueira de Foz
Hans Weigand, geboren in Hall/Tirol 1978–1984 Studium bei Oswald Oberhuber 1981 Polaroid, Frankfurter Kunstverein 1981–1984 Gruppe Pas Paravant, Video und Musik 1982 Erweiterte Fotografie, Secession Bregenzer Festspiele, zusammengestellt v. R. Fleck 1985 Töne–Gegentöne, Messepalast Wien Wissenschaftsmesse, Wien 1986 Wohnlust, Künstlerhaus Wien Junge Szene Wien, Secession Wien Das offene Auge, Videonale ORF Austrian Video, Palm Beach 1987 Cajetan-Grill-Kunsthandel
(Duplikat)Gudrun Bielz, 1954 in Linz geboren Ruth Schnell, 1956 in Feldkirch geboren beide leben und arbeiten in Wien Arbeitsgebiete: Videoinstallationen, Computeranimation, Videoskulptur, Videotapes
Robert Wölfl, 1965 in Villach geboren Lydia Lindner, 1965 in Hall in Tirol geboren beide derzeit in Wien, Hochschule für angewandte Kunst
Ursula Pürrer, 1962 in Wien geboren; seit 1980 Malerei; seit 1984 Filme, teilweise in Zusammenarbeit mit Angela Hans Scheirl. 1984/85 Musik mit "Ungünstige Vorzeichen" und "Punkettes". Seit 1984 Studium an der Hochschule für angewandte Kunst. Angela Hans Scheirl, 1956 in Salzburg geboren; Von 1978–1984 Musik und vereinzelte Konzerte mit "8 oder 9"; Ab 1979 Super-8-Filme 1981 Performances in New York City und Wien. Ab 1984 Filme mit Ursula Pürrer. Gemeinsame Filme: - 1984 "Maria meistert Metall und Anna arbeitet anständig"
- 1985 "Body Building", "Das schwarze Herz tropft", "Ein Schlauchboot und Austern", "Super-8-Girl Games" u.a.
- 1986 "Slocking Walkman" Musikvideo
Helmut Stadlmann, 1952 in Wels geboren 1970–1976 Akademie der Bildenden Künste Wien, lebt in Wien
AUSSTELLUNGEN, PRÄSENTATIONEN: - 1984 "Junge Szene Wien", Secession (Malerei)
Galerie Schnittpunkt Steyr (Malerei) Musikcassetten mit Zimmerorchester "Radio Tirana"
- 1985 Kammerhofgalerie Gmunden, Gemeinschaftsarbeiten mit Jakob Gasteiger und Jospeh Heer (Malerei)
Österr. Kulturinstitut in New York, Wettbewerbsausstellung "Musikland Österreich" (Grafik)
- 1986 "Time-Based Paintings" bei Ars Electronica Linz/ORF-Videonale (Video)
Österreichische Filmtage Wels (Video) Auftragskomposition für ORF-Radiosendung "Diagonal" Computer-Grafik, Animationen und Musik für den Videofilm "Kurt Gödel, ein mathematischer Mythos" von Peter Weibel und Werner Schimanovich
- 1987 Videos bei der Ausstellung "Angst und Sehnsucht", Kunsttheater Wien
Videoarbeit für ORF (zu "Ricercar" von J. S. Bach) Galerie der Secession Wien (gemeinsam mit Joseph Heer), Malerei TV-Spot für Humanic Inge Graf, 1949 in Wien geboren. Institut für Heimerziehung. 1974–1980 Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Heimen und Therapiegruppen der Stadt Wien. Gleichzeitig Politikwissenschaften und Publizistik an der Universität Wien. Seit 1977 Fotografie und Film. 1980–1985 Hochschule für Angewandte Kunst in Wien, Meisterklasse Prof. Oberhuber. 1985 Dipl.-Mag. Art.
ZYX (Walter Eberl), 1950 in Wien geboren. Ausbildung in klassischer Violine in Wien. Indische Musik am Istituto Canneti, Italien. Psychologie und Philosophie an der Universität Wien. Elektronische Musik und Musikproduktion. Seit 1980 experimentelles Video. Seit 1983 Computeranimation. Seit 1980 ausschließlich gemeinsame künstlerische Arbeit (Bilder, Objekte, Video, Musik, Mediendesign). Seit 1983 Schallplattenlabel "Museum of Private Arts". Seit 1985 Musikverlag "Museum of Private Arts". Seit 1985 Studio für Videonachbearbeitung "Videodepartment". Seit 1985 Mitglied der Wiener Secession. Seit 1987 im Vorstand der Wiener Secession. 1987 Gründungsmitglieder von "Form Wien" (Arbeitsgemeinschaft für zeitgenössisches Design).
Dieter Daniels. Kunsthistoriker und freier Kritiker, zahlreiche Aufsätze zum Thema Video, Mitbegründer der Videonale Bonn (mit Bärbel Moser und Petra Unnützer, 1984 1. Videonale, 1986 2. Videonale, internationales Festival für Kunstvideo).
Volker Anding, 1950 in Radevormwald geboren 1967–72 Studium der Visuellen Kommunikation an der GHS Wuppertal 1973 Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Schwegler/Kamp 1977–78 Stipendium-Aufenthalt in New York seit 1984 Mitarbeit bei der LICHTBLICK-Videoproduktion, Wuppertal
AUSSTELLUNGEN, -beteiligung (Auszug): - 1975 Fotoforum Kassel
- 1978 P.S. 1, New York
Kunstmuseum Düsseldorf
- 1979 Biennale für Graphik und Visuelle Kunst, Wien
- 1982 Kunst zum Überleben
- 1984 Artist's Collective, New York
- 2. Preis der Videonale Bonn
- 1985 "L'Immagine Elettronica", Bologna
VIDEOGRAPHIE (Auszug): - 1979 ELEFANT JUMP
- 1984 "Ever 'nd Sallad"-Preis der Videonale Bonn
- 1986 "Der Fall des Elefanten" Adolf-Grimme-Preis
- 1987 KELVIN
Klaus Vom Bruch, geboren 1952, lebt in Köln 1975–76 California Institute of the Arts, Valencia, USA 1976–79 Philosophie an der Universität Köln.
VIDEOBÄNDER in öffentlichen Videotheken (Auszug): Kunsthaus Zürich, De Appel Amsterdam, Galerie Magers Bonn, Lenbachhaus München, Montevideo Amsterdam, Neuer Berliner Kunstverein, Time Based Arts Amsterdam, Stedelijk Museum Amsterdam, Museum of Modern Art New York, Städtisches Kuntmuseum Bonn, Museé d'Art Contemporain Montreal, Neue Galerie Sammlung Ludwig Aachen, Long Beach Museum of Art, Kunstmuseum Bern
Egon Bunne, (Llurex Video) geb. 1952 in Ahlen, seit 1982 Student an der DFFB, 1984 Editor Infermental NRW, Videotutor an der DFFB, 1985 British Council Scholarship, Gaststudent an der NFTS London 1986 Supervisor Infermental 5 1. Preis der 2. Videonale Bonn 1987 Gastdozent beim SFB, Berlin
VIDEOS: - Fleischer und Frau, 1983
- De occulta philosophia (mit Gábor Bódy & F. Hein), 1984
- Mainstay, 1985
- Ironland, 1986
Ingo Günther, geboren 1957 in Bad Eilsen bei Hannover 1977 Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main (Ethnologie, Kulturanthropologie) und Gesamthochschule Kassel 1978 Kunstakademie Düsseldorf, Malerei bei Fritz Schwegler, Skulptur bei Günther Ücker, Video bei Nam June Paik 1983 Meisterschüler seit 1979 Videoskulpturen, Videotapes und Videoinstallationen lebt seit 1981 in Düsseldorf und New York 1983–86 Satellitenprojekte mit Ocean Earth P.S. 1 Stipendium New York Förderpreis des Westfälischen Kunstvereins, Münster 1984 DAAD/USA Studienstiftung 1985/86 Vorträge an der Hochschule für Bildende Künste, Braunschweig, und an der Fachhochschule Münster 1987 Artist-in-Residence, Lehrauftrag am San Francisco Art Institute 1984 Biennale Venedig; Kat. Videokunst in Deutschland 1963–1983, Köln, Kölnischer Kunstverein, 1983.
Jean-François Guiton, 1953 in Paris geboren 1972–80 Modellbauer 1980 Studium an der Staatl. Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Schwegler und Ursula Wevers 1984 Erster Preis der 1. Videonale Bonn für "Partitür" 1986 Sonderpreis des 2. Marler Video-Kunst-Preises ("Fußnote") 3. Preis bei der 2. Videonale Bonn ("la tache") 1987 Lehrauftrag an der Bergischen Universität Wuppertal
VIDEOGRAPHIE (Auszug): - 1982 "Da Capo"
- 1983 "Hörst du die Grillen"
- 1984 "Partitür", "Nachtzug", "Handle with Care"
- 1985 "Fußnote", "la tache"
- 1986 "Der Käfig", Installation "Sanctuary"
Dieter Kiessling, 1957 geb. in Münster 1978 Immatrikulation an der Kunstakademie Düsseldorf, Abteilung Münster Studium vorwiegend im Bereich Bildhauerei 1982 Beginn der Arbeit mit Film und Video 1986 Produktionspreis bei der Videonale Bonn
Axel Klepsch, 1952 geboren in Wittlaer am Rhein bei Düsseldorf seit 1955 zahlreiche Aufenthalte an der Nordsee 1969–1980 Bassist in Rockbands 1969–1972 Lehre als Tiefdruckfarbretuscheur 1977 Abitur 1980 Kunstakademie Düsseldorf 1985 Meisterschüler bei Prof. Nam June Paik, Preis beim Internationalen Videofestival in Aarhus/Dänemark, Teilnehmer der bundesdeutschen Sektion beim 6. Festival International D'Art, Video Locarno, Lago Maggiore, lebt und arbeitet in Düsseldorf
Norbert Meissner. 1976–78 Industrie-Design 1978–82 Visuelle Kommunikation, FHS Hannover 1982 Video an der HbK Braunschweig 1983 Stipendium an der "School of the Art, Institute of Chicago" 1986 Niedersächsisches Nachwuchsstipendium
AUSSTELLUNGEN, FESTIVALS (Auszug): - 1984 Kijkhus, Den Haag (Worldwide Video Festival)
Videonale Bonn
- 1985 L' Immagine Elettronica, Bologna
Video Art, Locarno
- 1986 Kunstmuseum Bonn
Art Media Salerno Videonale Bonn
- 1987 Art Clip, Lodz
Point 87, Paris Eisfabrik, Hannover Maria Vedder, geboren 1948 in Nordhorn Studium der Photographie, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Sozialwissenschaft. Gründungsmitglied des "Au Backe"-Verlages seit 1977 Arbeiten mit Video Dozentin für Video an der Universität Köln In Zusammenarbeit mit Bettina Gruber Autorin und Herausgeberin der Bücher "Handbuch der Videopraxis" und "Kunst und Video" (du Mont) Mitinitiatorin des Klaus Peter Schüttger Webs Museums.
Bettina Gruber, geboren 1947 Studium an der Hochschule der bildenden Künste, Berlin Künstlerischer Arbeitsbereich: Zeichnung, Photographie, Musik, Videofilme und Videoinstallationen. Ausstellungen u.a. im Mainzer Kunstverein; Zeitpunkt, Köln; Klaus Peter Schüttger Webs Museum
VIDEOARBEITEN VEDDER/GRUBER (Auszug): - 1978 "Über Kultur" 1979"Abdullah Freres"
- 1979/80 "Der fliegende Holländer"
- 1984 "Mama's little pleasure"
- 1986"Big Brother Blues", "Catfisch Tango"
Rinaldo Bianda ist in Locarno, italienische Schweiz, geboren und ist seit 25 Jahren Koordinator des Visual Art Centers "Studi Facs" in Locarno. Dieses Art Center beschäftigt sich mit Kunst, Foto, Video und Film. 1980 hat er das Video Art Festival von Locarno gegründet, welches noch heute unter seiner Leitung steht, unterstützt von der Stadt Locarno, der Republik Tessin, dem Kulturamt Tessin und verschiedenen Organisationen wie dem Europarat und der UNESCO. 1982 hat er in Paris die "Association Internationale pour la Vidéo dans les Arts et la Culture" (ALVAC) gegründet, bei welcher er seitdem Generalsekretär ist. Weiters ist er Präsident der "Commission de Recherche du Conseil International du Cinema et de la Télévision" (CLCT UNESCO). Seit Anfang 1987 ist er Abgeordneter im "Gran Consiglio" der italienischen Schweiz.
Alexander Hahn. 1980 Magister Artium an der Kunstgewerbeschule Zürich 1981–1982 Studienprogramm am Whitney Museum für American Art lebt in New York
AUSSTELLUNGEN, PRÄSENTATIONEN (Auszug): - 1981 "Monumental Show", Brooklyn
- 1982 Videofestival Locarno
- 1983 Kunstverein Köln
"Terminal Show" Brooklyn Videofestival Locarno
- 1984 Video 84, Montreal, Canada "The Artist as Filmmaker", NY 1985 Anthology, NY Techno-Pop, NY Kunstmuseum Bern
- 1986 Kunstfront Zürich
- 1987 World Wide Video Festival, Kijkhuis, Den Haag
SUNY, NY American Museum of Moving Image, NY Institut für Moderne Kunst, Nürnberg PREISE: - Rothschild-Stiftung, Genf (1983) - Preis für Computergraphik, Ontario
- Preis des Committee for Visual Arts, NY - UBS Stiftung, Zürich
VIDEOGRAPHIE (Auszug): - 1981/82 REAL WORLD TAPE
- 1982 GETTING NOWHERE
- 1985 DREAM OF ZANZIBAR (Tape für Multimediale Performance)
- 1986 URBAN MEMORIES (Installation)
- 1987 VIEWERS OF OPTICS
Dieter Meier, geboren 1945 in Zürich
VIDEOGRAPHIE / FILME: seit 1967 Experimentalfilme und Videos (Auszug): - 1981 "Jetzt und Alles"
"YELLO – The Evening's Young"'
- 1982 "YELLO – Pinball Cha Cha"
"Dadada" für TRIO
- 1983 "YELLO – I love You"
YELLO – "Lost Again"
- 1984 YELLO – "Bostich"
Alphaville – "Big in Japan" AUSSTELLUNGEN, PRÄSENTATIONEN (Auszug): - 1970 Festival in Cannes
"Visualisierte Denkprozesse", Kunstmuseum Luzern
- 1971 "Die Schweizer Avantgarde", Kulturzentrum New York
- 1972 "documenta 5" Kassel
- 1974 Experimenta 5, Knokke
- 1977 "Dieter Meier, Werke 1974–1976", Kunsthaus Zürich
- 1981 Manila International Film Festival, Manila
Claudio Prati, Videokünstler und Performance-Künstler, geboren 1954 in Bern, übersiedelt im Alter von fünf Jahren ins Tessin. 1982, nach einer schweren Gehirnerschütterung und einer starken emotionalen Enttäuschung, beschließt er, sich dem Studium der Kunst hinzugeben. Er übersiedelt nach Mailand und besucht die Accademia della Brera (Skulptur, Dissertation über Videokunst). Im Sommer 1985 nimmt er an einer unvergeßlichen Bootskreuzfahrt mit seinen besten Freunden entlang der korsischen und sardischen Küste teil. Im September 1986 fährt er nach New York und studiert dort an der New York University videoart und mixed-media bei Prof. P. Campus. In New York produziert er "Adventure in Elicottero (Abenteuer im Hubschrauber)", mit dem er versucht, neue Formen der Kunst und des Spektakels in Verbindung von Video und Theater zu schaffen.
Carlo Somaini, geboren in Ponte Tresa am 25. 11. 1961, lebt und arbeitet in Sorengo (Lugano).
Durch sein Selbstverständnis als Multi-Media-Künstler entsteht sein ausgeprägtes Gefühl für Humor und Geschäft, seine Werke wurden in Mailand, Turin und Barcelona ausgestellt. Nach diesen ersten vielversprechenden Anfängen hat er sich in mönchische Einsamkeit zurückgezogen, seine private und künstlerische Zurückhaltung, sein grimmiger und verschlossener Charakter haben ihn in die Einsamkeit und tiefste Vergessenheit geworfen, und nicht einmal die Appelle seiner Verlobten konnten ihn aus seiner Untröstlichkeit zurückholen.
Die so geplagte Künstlerseele gebar dann zahlreiche Polemiken, die bis hin zu den bedeutendsten Blättern der Region gingen und eine Folge und Kettenreaktion von unerwarteten Ergebnissen nach sich zog. Mittlerweile ist die Herztätigkeit auf das absolute Minimum beschränkt und die psychosomatischen Aktivitäten praktisch gleich Null. Zahllose Experten sind bis an das Lager des Künstlers und zu einer einhelligen Meinung gelangt … Nur übernatürliche Elemente oder unbekannte Gottheiten können eine Wiederherstellung der Patientenpsyche herbeiführen, sohin haben die Experten nach eingehender Examination den Wahrspruch erbracht, die einzig erfolgversprechende Kur besteht in einer Verbringung des obgenannten Patienten an einen der Schaffenskraft mehr förderlichen Ort (siehe: New York). Und auf dieser Basis sehe ich mich gezwungen, mich an die brennenden Gestade luxuriöser Phantasien zu begeben. In ewiger Bewahrung einer unabänderlichen Erinnerung übersende ich Euch meine herzlichsten Grüße und schicke mich an, mich zur wohlverdienten Ruhe zurückzuziehen.
Lorenzo Bianda, geboren 1956 in Locarno - Graphikstudium an der CSIA in Lugano
- Studium der Photographie (Centro Professionale di Lugano)
- Universität Paris VIII, Abteilung für Kino und Audiovisuelles
- ESEC (Film), Paris
AKTIVITÄTEN (Auszug): - 1981 Atelier in Locarno für interdisziplinäre Kunst (Graphik, Foto, Film und Video)
- 1980/83 Seminar am Goetheinstitut Belgrad "Kunst und Video"
- 1984 Zusammenarbeit mit Nam June Paik via Satellit bei "Good Morning Mr. Orwell"
- 1984/85 Direktor des Videofestivals von Locarno
- 1985 Verantwortlicher der Auswahl für das Videoprogramm der XVIII. Biennale von Sao Paulo, Brasilien.
Jurymitglied des Videofestivals U-Tape, Ferrara, Italien PREISE UND AUSZEICHNUNGEN (Auszug): - 1978 "Rassegna Internazionale di Grafica", Italien, Auszeichnung für den Film "I miracoli di una trama"
- 1980 Preis "Pro Arte"
Preis "Hugo di bronzo", Plakatwettbewerb Chicago
- 1982 Großer Preis der Schweiz für Fotografie (Spezialpreis der Jury)
- 1984 Videokunstpreis des Filmfestivals von Salerno für das Video "Birreria Nazionale Locarno"
Spezialpreis der Jury beim U-Tape 84, Salerno
- 1985 Spezialpreis der Jury beim Fotowettbewerb der XXXVIII. Filmfestspiele von Locarno.
Francesco Mariotti, geboren 1943 1968 documenta 4, Kassel 1969 "Public Eyes", Kunsthalle Hamburg 1969 X. Biennale von Sao Paulo 1970 Art 70 Basilea 1972 Biennale von Coltejer, Kolumbien 1979 Biennale von Medellin, Kolumbien 1980 "Homenaje Casa de las Americas", im Museo del Barrio, New York 1981 Universa Ars, Italien 1982 ART 82, Basilea 1984 Städtische Galerie zum Strauhof, Zürich 1985 6. Videofestival Locarno 2. Biennale von Trujillo, Peru 1986 2. Festival für elektronische Kunst, Camerino 1987 8. Videofestival Locarno Kulturzentrum "Beato Berno", Ascona Kulturzentrum "Municipalidad de Miraflores", Peru Seine Arbeit ist dokumentiert in mehreren Katalogen und TV-Aufzeichnungen.
Franziska Megert, geboren 1950 in Thun 1971–1979 Studium der Psychologie an der Universität Bern 1979/80 Kurse für Video, Film und Fotografie an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf. Seit 1980 Arbeit als freischaffende Künstlerin, lebt in Bern und Düsseldorf.
VIDEOGRAPHIE/FlLME (Auszug): - 1980 "Rossgrabenbrücke und Schwandbachbrücke"
"Reisenotizen (Ägypten)"
- 1981 "Terschelling"
"Personality-Syntality" "Phylogenese" "Oktogenese"
- 1982 "Intraindividuelle Unterschiede"
"Totentanz" AUSSTELLUNGEN: 1982 Filmforum Düsseldorf Montreux, Maison de congres Kunstmuseum Bern
René Pulfer ist 1949 geboren. Frühere Werke: IM GEHEN VERSTEHEN (1982), OHNE TITEL (1983).
Eric Lanz, geboren 1962, lebt und arbeitet in Genf VIDEOGRAPHIE: - 1983 "Alle Körper fallen" (Installation)
"Der Fall des Springers"
- 1984 "Locus Suavis"
- 1985 Installation "S/Sysiphus"
"P/Pygmalion" Installation "G/Gorgonen" "V/Venus"
- 1986 "O/Orpheus"
PRÄSENTATIONEN: - 1983 ESAV 83, Installation im Rath Museum, Genf
- 1984 "Espace Lyonnais" für zeitgenössische Kunst, Lyon
- 1985 FRI.ART, The Kitchen, New York
Videofestival Locarno (zweiter Preis) Stipendium von Lugano Internationale Videowoche, Genf (Jugendpreis) VFIPER, Luzern
- 1986 Kunsthaus, Zürich
Kunstmuseum Bern Videonale 86, ORF, Linz Marie-José Bürki, geboren 1961, lebt und arbeitet in Genf VIDEOGRAPHIE: - 1983 "Der Fall des Springers"
- 1984 "Locus Suavis"
- 1985 Installation "Polyphem"
"Ein Elephant vergibt nie" Installation "File not found" PRÄSENTATIONEN: - 1984 Einhorn Kunst und Video "Espace Lyonnais" für zeitgenössische Kunst
- 1985 FRI.ART, The Kitchen, New York
Festival für Videokunst, Locarno (Spezialpreis) Internationale Woche für Video, Genf VFIPER, Luzern
- 1986 Kunstmuseum Bern
Alliance Videokunst, Valladolid Videonale 86, ORF, Linz Hanspeter Ammann, geboren 1953 in Zürich 1976 Volksschullehrer in Zürich 1979 Fachlehrer für Deutsch an einer italienischen Schule Experimentalarbeiten mit einer portablen Videoanlage seit 1980 freie Tätigkeit als Videokünstler. Videoinstallationen und -screenings. Künstleratelier der Stadt Zürich in Paris. 1981 "Video Now", europäisches Video, Modernes Museum, Stockholm "Video und Graphik", Umea, Schweden Aufenthalte am Center for Advanced Visual Studies (MIT) in Cambridge, USA, und im Postproduction Studio, Long Beach Gründung von Metrospace 1982 Kantonales Kunststipendium Zürich "Media Games" Kunsthaus Zürich Locarno Videofestival 1983 Videofestival Locarno "Szene Schweiz", Köln 1984 Installation für "Pink Flamingo", Zürich 1985 Schweizer Beitrag bei Berliner Filmfestspielen (Forum des jungen Films) "EU Video" Ferrara, Italien "FRI.ART", The Kitchen, New York 1986 Kunststipendium der Stadt Zürich Film, TV und Videofestival Rio de Janeiro, Brasilien 1987 Kunststipendium Stadt Zürich u.a.
Tom van Vliet ist der Direktor des Kijkhuis in Den Haag, Holland. Das Kijkhuis ist ein Kunstzentrum, spezialisiert auf die Präsentation, Dokumentation und Distribution unabhängiger Videoproduktionen. Seine Sammlung umfaßt derzeit rund 400 Titel, die alle zur Betrachtung verfügbar sind und von denen die meisten auch bereits öffentlich dargeboten wurden. Zusammen mit seinen Kollegen entscheidet Tom van Vliet über die Programmgestaltung des Kijkhuis, die Präsentation von Videoproduktionen im örtlichen TV Kabelnetzwerk und über den Ankauf von Produktionen.
Auf seine lnitiative hin hat das Kijkhuis seit 1982 bereits sechs Mal (jährlich im September) das World Wide Video Festival veranstaltet, eine internationale Veranstaltung für unabhängige Produktionen, deren verantwortlicher Leiter und Programmgestalter ebenfalls Tom van Vliet ist.
Gert de Graaff, geboren 1957, studierte Flugingenieurwesen an der Technischen Hochschule graduierte anschließend mit Auszeichnung an der holländischen Film- und Fernsehakademie, wo er Regie, Drehbuch, Kameraarbeit sowie Film- und Fernsehschnitt belegt hatte. Unter anderem realisierte er "because the sun looked so bright", "when I see you there standing alone" und "he who has found something, did not really search right". Im Auftrag holländischer und belgischer Fernsehgesellschaften verfilmte er 19 kurze Visualisierungen holländischer Gedichte als Kameramann, Cutter, Produzent und Regisseur (1985). Im selben Jahr drehte er "the fly" und cuttete er "Poet in Power". 1986 entstand "TWEE" als letzte Arbeit seiner Studienkarriere an der holländischen Film- und Fernsehakademie. "Twee" wurde im September 1986 mit dem Cannon City Price der holländischen Filmjournalisten ausgezeichnet.
Frits Maats, geboren 1949 in Dalfsen, studierte an der ABK Minerva in Groningen, lebt in Groningen und Amsterdam als Videokünstler; Zahlreiche Ausstellungen
VIDEOGRAPHIE: - 1983 Painting or TV
- 1983 Remember-Replay (2–monitor installatie)
- 1984 Paint Tube and the Ideal for Living (4–monitor installatie)
- 1984 Art Play
- 1985 Hridaya
- 1985 Distance (2–monitor installatie)
- 1986 Insumma (6monitor installatie)
- 1986 Karnak
Albert Wulffers, 1948 geboren, besuchte die Königliche Akademie für Visuelle Künste in Den Haag und arbeitet in dieser Stadt als Künstler und Publizist.
Jose Ramon Da Cruz, geboren 1961 in Tanger, widmet sich anfangs hauptsächlich literarischen Tätigkeiten; ist Herausgeber verschiedener "Fanzine" und Mitbegründer des Magazins "Gato Urbano" Gründet 1985 "La Turkía del Video" (Die Türken des Video) und arbeitet seit Neubeschließung der "Turka" 1987 an der der "posteuropäischen Ästhetik gewidmeten Video-Produktion und Diffusion".
VIDEOGRAPHIE: - 1984: El Borcega; Klip de Tul; Of-Tal; Australia; Luisa Fernanda.
- 1985: El Hijoputa; Rocambole.
- 1986: Praga
Antonio Segade, geboren 1957 in La Coruña Studiert 1980–1983 Industrie-Design an der Hochschule für angewandte Kunst in Barcelona Seit 1983 arbeitet er eng zusammen mit Xavier Vilaverde und Anton Reixa in der Videoproduktion Arbeitet augenblicklich als Freelancer im Bereich der Werbung und fürs Fernsehen.
VIDEOGRAPHIE: - 1985– LC 15003
- 1987– Duerme Rainer, xa estas morto
Raul Rodriguez, geboren 1959 in León Studium der Philosophie und Erziehungswissenschaft an der Universität Madrid 1982–1983 Mitarbeiter bei Radio España und Cadena Ser Arbeitet seit 1983 im Bereich Video und Fotografie Seit 1987 Lehramt an der Schule Vallecas in Madrid.
Javier Vadillo, geboren 1960 in Madrid, vollzieht seine Ausbildung im Bereich Film von 1978–83 am "Centro Español de Tecnologia", Madrid. Seit 1984 ist er in der Videoabteilung des COAM (Architektenvereinigung) in Madrid tätig, und seit 1987 freischaffend im Bereich Video.
VIDEOGRAPHIE: - 1984: Poe.
- 1985: Fuego Verde; Makio.
- 1986: Estertor Nocturno; Combate Light; Tango
Xavier Vilaverde, geboren 1958 in La Coruña, realisiert verschiedene Kurzfilme, bis er 1983 die Produktionsfirma "Videotrama" mitbegründet und seither sowohl im industriellen als auch im künstlerischen Bereich des Mediums arbeitet 1986 gründet er seine eigene Firma, "Vilaverde Asociados".
VIDEOGRAPHIE: - 1983: Grandes Exitos De Siniestre Total; Panico en las Falkland.
- 1984: Veneno Puro.
- 1985: Viuda Gomez; Sexo Macumba.
- 1986: Alicia en Galicia.
- 1987: Galicia Canibal
Javier Colis, geboren 1961 in Logroño, widmet sich seinen musikalischen Tätigkeiten in verschiedenen Rockgruppen und beginnt ab 1982–84 seine Ausbildung im Bereich Video im CEV (Centro de Estudios de Imagen) in Madrid. Er arbeitet seit 1984 freischaffend.
VIDEOGRAPHIE: - 1984: "P"; Aire.
- 1985: Torre Magnetico; Ventana Intermitente; Private Joke; Rapsodia en blue.
- 1986: Sol Solinom; Proceso/Adagio/Situacion
Antonio Cano, geboren 1960 in Pozoblanco (Cordoba), studiert anfangs Architektur und ab 1981 Film am TAI in Madrid 1983 ist er Mitbegründer der Videoabteilung des COAM in Madrid Seit 1986 ist er freischaffend im industriellen und künstlerischen Bereich Video tätig.
VIDEOGRAPHIE: - 1984: Et-Apa; In Condicion; Palabras para "P".
- 1985: Infinito 5; Eje C.
- 1986: Bufet Frio.
- 1987: Fecunda
Pedro Garhel, geboren 1952 in Teneriffa/Kanarische Inseln, ist anfangs im Bereich der Malerei und Musik tätig, studiert 1971–77 Design mit paralleler Ausbildung im experimentellen Tanz. Seit 1977 arbeitet er zusammen mit Rosa Galindo im Bereich Performance, Installation und seit 1980 Video. 1981 ist er Mitbegründer des Espacio "P" in Madrid. Gründet 1983 die Gruppe "Deposito Dental" (elektronische Musik, Video, Performance, Installation).
VIDEOGRAPHIE: - 1979: Escultura Viva.
- 1980: Suite en Blanco.
- 1983: Etcetera.
- 1990: Solar.
- 1984: Power.
- 1985: Infinito 5.
- 1986: Pelirrojos; Atlanta
Lola Bonora, geboren 1935 in Ferrara, studierte Theaterwissenschaften, Kino und Television Hat bei Theateraufführungen mitgearbeitet und Inszenierungen selbst geleitet, ebenso wie für das Fernsehen Regie geführt Seit 1972 Leiterin des Centro Video Arte di Palazzo dei Diamanti und der Sala Polivalente di Palazzo Massari Ferrara. Seit 1980 Vizedirektorin der Galleria Civica d'Arte Moderna, Ferrara. Kurator von Ausstellungen zur Videokunst in Italien und im Ausland Organisation von internationalen Video-Installationsausstellungen. Seit 1979 hält sie einen Kurs über Videokunst im Auftrag der New York University während der Sommermonate am Institut für Architektur in Venedig ab. Seit 1985 ist sie Mitglied des wissenschaftlichen Beirates von "L'immagine Elettronica" in Bologna. Derzeit schreibt sie an einem Buch über die italienische Videokunst, das Anfang 1988 erscheinen soll.
Giuseppe Baresi, geb. in Mailand am 2. Jänner 1960 Matura am Musischen Gymnasium 1978 1983 Studienabschluß am Centro Professionale Cine TV in Mailand Teilnahmen an in- und ausländischen Workshops Seit 1982 Kameramann für einige Produktionsfirmen, besonders das Studio Azzurro in Mailand für künstlerische und kommerzielle Produktionen, Kurzfilme und Videoinstallationen. Seit 1983 Kamera für verschiedene Dokumentarfilme des CEDAR für die Architekturfakultät der Universität Mailand 1984 lobende Erwähnung für Videoaufnahmen am Centro Video Arte di Palazzo dei Diamanti, Ferrara. 1985: "Brown Boveri", 1. Preis beim U-TAPE Festival am Palazzo dei Diamanti, Ferrara 1986: "I Murazzi del Po" (Video) 1987: Lobende Erwähnung beim Premio IMAGO der IMIAS Fiera di Milano.
Maurizio Bonora ist 1940 in Ferrara geboren, wohnt und arbeitet dort. Viele Ausstellungen, szenographische Tätigkeiten, Videokunstausstellungen. Erwähnung bei Bolaffi 1972 für Graphik, Graphikkatalog Nr. 3, Bolaffi 1981 für Skulptur, Katalog Nr. 5 von Janus; Bolaffi 1983 für Malerei; Katalog der italienischen Kunst Nr. 19 von Everardo Dalla Noce.
Giorgio Cattani, geboren 1949, lebt und arbeitet in Ferrara Graduation zum Mag. art. am Institut Dosso Dossi in Ferrara 1971 1975 Abschluß der Bühnenbildnerausbildung an der Accademia delle Belle Arti in Venedig 1976 Mitarbeit an verschiedenen Theateraufführungen und gleichzeitig verstärkte Konzentration auf den Bereich der visuellen Kunst 1977 stellt er am Centro Feltrinelli aus und erarbeitet im gleichen Jahr das Video "Ricerca di uno spazio di vita vissuta (Suche nach dem Raum eines gelebten Lebens)" 1978 Ausstellungen in Bologna und an der Accademia dei Concordi in Rovigo 1980 Ausstellungen in Paris, Swansea, Sarajevo, Bukarest 1981 in Reggio Emilia, Ferrara, Venedig 1982 am Centro Attività Visive am Palazzo dei Diamanti in Ferrara: Präsentation der Einzelausstellung "ALDILÀ" (JENSEITS)".
Theo Eshetu, geb. in London am 29. April 1958 p. A. The Tape Connection
Biliana Tomic, Kustos der Galerie des Studentenkulturzentrums in Belgrad, Kunstkritikerin. Hat seit Ende der sechziger Jahre zahlreiche jugoslawische und internationale Programme von Festivals, Konferenzen, Vorträgen, Ausstellungen, Workshops, Medien Happenings mit Multimediashows organisiert. Programmplanung für BITEF 1968/73, Expanded Media Festival im Studentenkulturzentrum 1972/75, Video Meeting 1983/87 … Ebenso war sie für mehrere Programme im Ausland mit neuer Kunst aus Jugoslawien verantwortlich. Seit Anfang der siebziger Jahre beschäftigt sie sich mit Videoart. Vertreter beim Videoart-Festival in Locarno 1981/87. Nahm an zahlreichen Videoveranstaltungen teil, und zwar: in Ljubljana, Sarajevo, Skopje, Bologna, Chianciano Terme, Montreal, Ottawa, Halifax, Calgary, Camerino, Zürich. Beauftragte Vertreterin an APERTO, Biennale in Venedig 1986. Konsulent für Videoteca, documenta im Juli 1987.
Dalibor Martinis und Sanja Ivekovic aus Zagreb begannen 1973 sich mit Videos zu beschäftigen. Seither wurden ihre Arbeiten schon in vielen internationalen Ausstellungen gezeigt, u.a. bei der Biennale von Paris (1971), Sao Paulo Biennale (1981) und documenta 8 (1987). Ihre Videobänder wurden bei allen einschlägigen internationalen Festivals in Jugoslawien, Deutschland, Großbritannien, Belgien, Holland, Japan gezeigt und auch in ständige Ausstellungen aufgenommen, z.B. am Museum of Modern Art/New York, Mara Museum of Modern Art/Tokio, National Art Gallery/Ottawa und an der Galerie für zeitgenössische Kunst/Zagreb. Martinis ist gegenwärtig Lehrbeauftragter an der Abteilung für Film und Television der Akademie für Darstellende Kunst an der Universität Zagreb.
VIDEOBÄNDER: - Dalibor Martinis:
IMAGE IS VIRUS, 20', Farbe, 1983. The Meatball, Den Haag.
- Sanja Ivekovic, Dalibor Martinis:
CHANOYU, 11', Farbe, 1983. Video CD '83, Ljubljana NO END, 8', Farbe, 1983. London Video Arts, London BLACK AND WHITE, 10', Farbe, 1985. Sarajevo TV
- Dalibor Martinis:
DUTCH MOVES, 53', Farbe, 1986. Meatball, Den Haag
- Sanja Ivekovic:
MAYA, 27'30", Farbe, 1986. TVB, TV Galerija, Beograd Stephen Littman, 1957 geboren in London 1976–77 East Ham College 1977–80 Coventry Polytechnic 1981–83 Royal College of Art, Environment 1984 Brighton Video Stipendium
seit 1979 Arbeit als Videokünstler (Auszug): - 1980 "You make me shout"
- 1983 "The Smoker Tapes"
- 1984 "The long search for the necessary tool"
- 1985 "Surfing on short waves"
Peter Kotauczek, geb. 1. Juni 1939 in Wien Studium Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften 1972 Ausbildung zum Systemanalytiker 1978 Schwerpunkt Computergrafik, Visuelle Kommunikation 1984 Lehrauftrag für Computerkunst, Hochschule für angewandte Kunst in Wien/Academy of applied arts 1984 Erste Ausstellung an der Hochschule 1985 Europäisches Forum Alpbach, Gemeinschaftsausstellung 1985 Galerie Jupiter Wien, Eröffnungsvortrag 1986 Entwicklung der systemischen Malerei 1986 "Ars Electronica" Der Computer als Kunstmaschine 1987 Europäisches Forum Alpbach Gemäldeausstellung 1987 Buch "Das befreite Bild" 1987 "Ars Electronica" Ausstellung Brucknerhaus Linz
Piero Bordin. (Italien) – Von Aristophanes bis Orwell: 1947 in Wien geboren, Mutter Griechin, deshalb auch in Athen zu Hause. Künstlerisch in verschiedenen Bereichen tätig: Theater: Schwerpunkt Aristophanes-Neuübersetzungen (u.a. für die Wiener Festwochen) und die Wiederbelebung der klassischen Komödie, aktive Teilnahme am alljährlichen Treffen des antiken Theaters auf Einladung des Europäischen Kulturzentrums Delphi. Im Bereich der Video-Art gelang ihm bei den Projekten "Marathon Kunst" und "Ariadnes Faden" eine direkte Verknüpfung des Medienbildes von heute mit dem Mythos der Geschichte (Aktionen und Ausstellungen in Griechenland, Österreich, Italien und Ungarn).
Großräumige Inszenierungen, Umsetzungen – Übersetzungen bestimmter Fiktionen und Begriffe, so z.B. Titelobjekt zu der Ausstellung "1984 – Orwell und die Gegenwart" am Museum des 20. Jahrhunderts (während eines Studiums an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien, Mkl. Prof. Peter Weibel), Beteiligung an der "Literatur im März" im Künstlerhaus, Teilnahme an der Wissenschaftsmesse, an den "Grenzzeichen" u.v.a. Eine großräumige Inszenierung ganz anderer "ART" war auch auf der diesjährigen Herbstmesse "HIT 87" zu sehen: das künstlerische Gesamtkonzept der Ausstellungspräsentation der SIEMENS AG.
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