Hotspot Linz
Eine Stadt im Dialog
Mit kostenlos verfügbaren Hotspots für den drahtlosen Internet-Zugang unterstreicht die Stadt Linz einmal mehr ihre Position als Stadt der Hochtechnologie. Bis Ende 2008 werden an ausgewählten Standorten bis zu 200 Hotspots eingerichtet. Begleitet wird diese Initiative von einem breit gefächerten Aktionspaket: Nicht das Internet oder darauf beruhende Technologien stehen im Vordergrund, sondern Aspekte der Kommunikation und (auch spielerischen) Kollaboration.
Die Stadt Linz verbindet damit vor allem eine durch aktive Teilhabe lancierte Idee des Austausches zwischen unterschiedlichen Zielgruppen innerhalb von Stadtteilen, sowie zwischen Peripherie und Zentrum. Das Hotspot Linz Webportal unterstreicht öffentlichkeitswirksam das neue Serviceangebot. Ars Electronica als Kooperationspartner entwickelt dafür unterschiedliche Module und animative Projekte, die die Voraussetzungen für eine, dem Medium entsprechende, Informations- und Kommunikationsplattform bieten. Begleitende Aktionen, wie Workshop-Programme, vermitteln die Möglichkeiten der Anwendungen und gemeinsam z. B. mit Jugendlichen werden Konzepte erarbeitet, die sich kreativ mit Themen wie Stadtkommunikation und Stadtimagination beschäftigen.
Das Hotspot Linz Webportal bietet den direkten Einstieg in den neuen städtischen Kommunikationsraum, der den Nutzer mit allen Hotspots in Linz verbindet: Ein virtuelles Gästebuch lädt zum Dialog, Stadtspiele fordern zum Mitmachen auf und die kreative Präsentation öffnet den Zutritt in einen phantasievollen virtuellen Stadtraum. Jeder kann Bilder oder Kommentare an einer Medienstation vor Ort oder via Internet, Laptop, sollen mobile Devices (PDAs) direkt und ohne große technische Vorkenntnisse einbringen. Verlinkt ist das Portal mit weiterführenden Seiten zu Hotspot-News, aktuellen Events, Aktionen und Angeboten, mit Info-Sites zur laufenden Erweiterung des Projekts und den Serviceseiten der Stadt Linz. Spezifische Informationen zu den jeweiligen Gebieten können ebenso abgerufen werden wie allgemeine Erläuterungen, etwa zu lokalen städtischen Einrichtungen.
Das „Hotspot Linz Webportal“ bündelt damit einerseits Informationen, will aber vor allem neue Modelle der Stadtkommunikation und der vielfältigen Vermittlung ortsbezogener Informationen anregen. Aktionsorientierte Module WikiMap Linz, Gameboard Linz und Fenster in die Stadt regen zur Teilnahme an. Über WikiMap Linz, einem interaktiven Stadtplan, können die UserInnen Bilder, Texte, Klangelemente wie auf einer Pinwand ortsbezogen deponieren. WikiMap Linz als eigenständiges Format, mit der Intention der Beteiligung und Vermittlung der spezifischen Qualität des virtuellen Stadtraumes durch die Abrufbarkeit einzelner Elemente: Linz als Klanglandschaft, visualisierte Stadtimaginationen und textbasierte Stadtimpressionen; Das Wechselverhältnis zwischen realen Orten und Formen subjektiver, kreativer Kartographierung von Stadt wird sichtbar gemacht. Gameboard Linz ist das Feld der Wettkämpfe, auf dem Stadtteile gegeneinander oder miteinander antreten. Wechselnde Spiele, seien es TicTacToe-Matches oder Autorennen, sind Maßnahmen zur Etablierung der Hotspots.
Um die gesamte Bandbreite der Möglichkeiten drahtloser Kommunikation in Linz von Beginn an aufzeigen zu können, erfolgt die Einrichtung von Hotspots bereits in der ersten Ausbauphase an Standorten, durch die sich die Projekt-Intentionen exemplarisch vermitteln. Für das Modul Fenster in die Stadt wurden daher eine Kultureinrichtung, eine Pflichtschule, ein Jugendzentrum, ein Volkshaus und ein Seniorenzentrum ausgewählt. Am Beispiel dieser Einrichtungen erfolgt eine Verbindung von sozial besetzen und gewöhnlich getrennten Realräumen. Geplant sind beispielsweise ein Kindergarten-Radio mit Empfangsstation in einem Seniorenzentrum und Jugendprojekte in Kooperation mit Stadtbibliotheken und Volkshäusern die einen Blick auf städtische Veränderungen und mögliche Zukunftsvisionen aus mehreren Blickwinkeln ermöglichen. Die vielfältigen Formate der Beteiligung bieten über die Anregung der spontanen Nutzung hinausgehend, neue Möglichkeit der Entwicklung und Präsentation von längerfristigen Projekten.
Der Kick-off erfolgt im Rahmen der Ars Electronica 2005. Am Hauptplatz wird ein großformatiges virtuelles Gästebuch errichtet, das in Verbindung mit weiteren virtuellen Gästebüchern in den Hotspot-Areas einen zentralen und dezentralen Aktions- und Präsentationsraum erzeugt, in dem jede Eingabe zentral und dezentral sichtbar wird: Digitale Fotografien können upgeloadet, Impressionen aus Linz gesendet werden ... Es entsteht es buntes Mosaik von Linz aus Bildergeschichten, Short Stories und Kommentaren ... Eine Stadt im Dialog.
Hotspot Linz An initiative of the City of Linz in cooperation with Ars Electronica, powered by Liwest. Web portal Hotspot Linz commissioned by City of Linz, realized by Ars Electronica Futurelab
WikiMap Linz Concept: Nicoletta Blacher, Helmut Höllerl, Horst Hörtner, Gerfried Stocker Development: Stefan Feldler, Friedrich Kirschner, Günther Kolar, Bartosz Polon´ski, Stefan Eiblwimmer, Nicolas Naveau The participation of Bartosz Pol¼on´ski has been made poosible thanks to a residency grant of KulturKontakt Österreich
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