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Ars Electronica 2007
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Festival 1979-2007
 

 

Das Mobile Ö1 Atelier




Ö1, der Kultursender unter den vier Programmschienen des Österreichischen Rundfunks, ORF, feiert 2007 sein 40-jähriges Jubiläum. Mit mehr als 640.000 Hörerinnen und Hörern täglich vor Ort ist Ö1 der erfolgreichste Kultursender Mitteleuropas. Auf dem Weg vom traditionellen Kultursender zum multimedialen Dienstleistungsunternehmen entwickelt Ö1 neue Kommunikationsstrukturen zu seinem Publikum. Die Öffnung des Senders, die Nähe zu den Hörerinnen und Hörern, sowie die Kulturvermittlung führen zu einer Neupositionierung. Das ORF Kunstradio, ein Kind von Ö1, besteht seit nunmehr 20 Jahren. Die im Lauf dieser Zeit realisierten ORFKunstradio- Produktionen fanden auch in der Ars Electronica immer wieder eine wichtige Partnerin. Von Anfang an teilten das ORF Kunstradio und Ars Electronica das Bemühen um die Praxis eines erweiterten Kunstbegriffs.

Dieser gemeinsame Ansatz drückt sich auch in der Idee des mobilen Ateliers von Ö1 aus, das auf dem Linzer Hauptplatz zum Einsatz kommt. Es ist nicht nur Ort des Broadcasting und mobiles Ö1-Radiostudio, sondern auch Ort der Produktion und Auseinandersetzung; es dient Künstler- Innen als Basisstation und bietet Möglichkeiten für künstlerische Arbeitsprozesse, Ausstellungsflächen, Technik für audiovisuelle Umsetzungen und Projektionen in den umgebenden öffentlichen Raum.

Produzent/Bauherr: Dietmar Lupfer Architekt: Peter Haimerl

Guerilladisco
Oliver Hangl / Kristian Davidek

Auf dem Hauptplatz in Linz wird das mobile Atelier auch zur Plattform für die mobile Guerilladisco, die der österreichische Künstler Oliver Hangl und der FM4-DJ Kristian Davidek betreiben. Hangls und Davideks Konzept spielt mit einer völligen Unabhängigkeit von örtlichen Gegebenheiten, die nicht nur durch Mobilität, sondern auch durch die Distribution von Musik mittels Funkkopfhörer erzielt wird. Das Clubbing ist für Außenstehende (und damit auch für Anrainer) lautlos, dafür „pantomimisch“ ergiebiger. Denn die Zwei-Kanal-Technik der Kopfhörer ermöglicht zwei parallele DJ-Sets aus verschiedenen Musikgenres, und infolge der/durch die Wahl der Besucher/ innen zwischen Kanal A oder B teilt sich der Dancefloor auch optisch in zwei Gruppen.