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Ars Electronica 2007
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Diorama Table


'Keiko Takahashi Keiko Takahashi

Diorama Table ergründet neue Möglichkeiten, interaktive Bilder in unseren Alltag einfließen zu lassen. Die unsichtbare Technologie von Diorama dient dem Publikum zur Unterhaltung und Entspannung und regt die Fantasie an. Die Interaktion sollte an öffentlichen Orten stattfinden und Menschen unterschiedlicher Generationen auf unterhaltsame Weise zusammenbringen. Die angenehme Atmosphäre ergibt sich, wenn die Teilnehmer frei von Taktik und Zielvorstellungen agieren. So verschmilzt bildende Kunst mit dem Alltagsleben.

Wenn die Teilnehmer alltägliche Objekte wie Tassen, Seile oder Süßigkeiten auf dem Tisch positionieren, erscheinen abhängig von deren Form Gemälde von Häusern, Bäumen oder Zügen. So können die Teilnehmer durch die Anordnung von Alltagsgegenständen auf dem Tisch eine ganze Stadt erschaffen. Durch diese Form des künstlerischen Gestaltens können sie auf einzigartige Weise erfahren, wie physische Objekte mit Fantasiedarstellungen interagieren.

Seile: Legt man Seile auf den Tisch und verbindet sie miteinander, so verwandeln sie sich in Bahngleise, über die Züge fahren. Start und Ziel bestimmen die Züge selbst. Sie suchen die schnellste Route und bewegen sich entlang der Seile fort. Legt man mit dem Seil einen kleinen Kreis, verwandelt sich dieser in einen Teich, in dem Enten schwimmen. Nimmt man das Seil weg, verschwindet der Teich und die Enten fliegen davon.

Essstäbchen, Gabeln und Löffel: Legt man Löffel, Gabeln, Essstäbchen oder ähnliche schmale Objekte auf den Tisch, so erscheinen Autos und beginnen herumzufahren.

Tassen oder Teller: Stellt man eine Tasse oder einen Teller auf den Tisch, so werden rundherum Häuser, Bäume und Blumen eingeblendet. Irgendwo unter einer Tasse oder einem Teller versteckt sich eine Katze. Nimmt man die Tasse bzw. den Teller weg, wacht die schlafende Katze auf, läuft über den Tisch und sucht sich eine andere Tasse bzw. einen anderen Teller.

Süßigkeiten, Bonbons oder Brotkrümel: Lässt man kleine Gegenstände wie Bonbons oder Brotkrümel auf den Tisch fallen, erscheint ein Hund, läuft zum jeweiligen Gegenstand und frisst ihn auf. Diorama Table soll unterhalten und zur Kommunikation und Entspannung im öffentlichen Raum – in Cafés,Warteräumen etc. – anregen.

Aus dem Englischen von Susanne Steinacher

http://www.th.jec.ac.jp/~keiko

Project Team: Taku Oizumi, Takahide Mikami, Shinji Sasada (program), Saburo Ubukata (sound)/Japan Electronics College.