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Ars Electronica 1997
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Festival 1979-2007
 

 

Vorwort


'Gerfried Stocker Gerfried Stocker / 'Christine Schöpf Christine Schöpf

Fast zwei Dekaden der digitalen Revolution sind bereits von der Ars Electronica als "Festival für Kunst, Technologie und Gesellschaft", kommentiert, analysiert und kritisiert worden. Jener Zeitraum unseres Jahrhunderts, in dem der Übergang von der Industrie- zur Informationsgesellschaft seine bislang sichtbarsten Ausformungen gezeigt hat. Neue Wissenschaftszweige und Innovationen standen dabei oft im Mittelpunkt. In weit ausholenden Schritten wurden Themen besetzt und Sichtweisen geprägt.

Ein Ende der technologischen Entwicklung ist nicht absehbar, jedoch hat die damit verbundene gesellschaftliche Veränderung mittlerweile ein Ausmaß erreicht, das nicht länger die Faszination des Utopischen, sondern die Realität des bereits Eingetroffenen zum Gegenstand unserer Aufmerksamkeit werden läßt. Die Zukunft hat gewissermaßen ihre Richtung geändert und bricht über uns herein FleshFactor "Informationsmaschine Mensch" unter diesem Titel wird bei der Ars Electronica 97 der Mensch zum Thema.

Im Lichte der aktuellen Erkenntnisse, Ideen und Leistungen von Gentechnologie, Neuroscience und Vernetzter Intelligenz geht es um den Stellenwert des Individuums in vernetzten künstlichen Systemen, um den menschlichen Körper als letztes Original, um Beziehungs- und Orientierungsstrategien der Antipoden Mensch und Maschine im wechselseitigen Prozeß von Adaption und Assimilation.