www.aec.at  
Ars Electronica 1997
Festival-Website 1997
Back to:
Festival 1979-2007
 

 

remote sensations
Installationen und Prozesse im öffentlichen Stadtraum

' Offenes Kulturhaus Offenes Kulturhaus

Remote Sensations ist ein Kooperations-Projekt des Offenen Kulturhauses Linz und des Ars Electronica Center. Es versammelt Positionen von KünstlerInnen zu einer sich telematisch organisierenden Kultur, deren Erfahrung und sinnlichen Wahrnehmung.

Konzipiert wurde Remote Sensations vor allem im Hinblick auf das Spannungsfeld zwischen dem Lebensraum Stadt als ein durch Regeln und Bedingungen vernetztes Betriebs- und Handlungssystem, Interface im Sinne eines Wahrnehmungsfaktors von telepräsenten Dingen oder Ereignissen und der technologischen Natur des Interface, auf der Telepräsenz und Vernetzung, global gesprochen, beruht.

Telepräsenz ist eine Folge der "Entfernung" – auch im Sinne von Auslöschung – des Raumes und der auf Null hin komprimierten Zeit. Telematik [bzw. Technologie] ist das Mittel dazu. Durch die Beiträge soll einerseits die von der technologischen Struktur zur "Entfernung" bzw. des "entfernten" Raumes geprägte Wahrnehmung [online, on-air und vermittels der Sinne] gleichsam modellhaft etabliert und – im Unterschied zur Erfahrung der Telepräsenz – unter anderem die Erfahrung selbst telepräsent werden. Andererseits fungiert der urbane Raum zugleich als Projektionsfläche und soll dadurch, daß er auch Gegenstand von Projektionen in die urbane Öffentlichkeit hinein ist, als vom Prozeß der kulturellen Neuorganisation längst erfaßtes Gefüge erkannt werden können.