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Ars Electronica 1996
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Festival 1979-2007
 

 

Glasfieber


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EIN INTERAKTIVES GÄSTESPIEL
Menschen im Netzwahn, Goldrausch der 90er.
Der Traum vom Glück, von grenzenloser Begegnung, grenzenlosem Austausch und grenzenloser Information. Glasfieber – eine Installation, die den Stoff der Träume greifbar macht. Auf der Rolling Art TM Kegelbahn werden Glasflaschen dem Bruch ausgesetzt.

Die Rolling Art TM Kegelbahn der Stadtwerkstatt ermuntert die von den virtuellen Interaktivitäten des Tages ermüdeten Festivalgäste, an einem klirrenden Erlebnis am Abend teilzunehmen.

Die Indoor-Kegelbahn ist zwölf Meter lang, die Kugel ist aus Edelstahl, die Kegel sind Glasflaschen. Die Anlaufbahn sowie die splittersichere Kegelkammer sind mit Kontaktmikrophonen versehen, die Aufsetz-, Roll- und Kegel-kugel-Kegeldesastergeräusche werden akustisch verstärkt. Eine Kamera über dem Kegel-feld filmt die Glaskegel von oben und zeigt die entscheidenden Bilder des Aufpralls der Kugel auf die Kegel auf dem Monitor über der Kegelkammer und vermittelt ein klares Bild über die Auswirkungen: Wieviele Flaschen stehen, wieviele sind zerbrochen. Wurfbilder und Ergebnisse werden via Computer in das Monitorbild eingeblendet und über CU-See Me live ins Internet übertragen.

Ein realer Akt als geselliger Konterpart zur Unterhaltung in den Cyberwelten.

Das Kunstwerk entsteht im Zuge der Aufführung – eine kommunikative Plastik mit elementarer Wirkung. Der Gewinn des Einzelnen ist die Beteiligung am Ganzen. Als Anreiz und Herausforderung treten die BestschützInnen des allabendlichen Rolling Art TM Turniers in der Finalnacht gegeneinander um den Gewinn des "Goldenen Glasfiebermessers" an. Neben dem Rolling Art TM Turnier steht die Bahn den Gästen selbstverständlich auch zur freien Benützung offen.

Ein Projekt von Peter Donke, Peter Hauenschild, Thomas Lehner, Georg Ritter