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Ars Electronica 1993
Festival-Programm 1993
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Festival 1979-2007
 

 

Biografien




Alf Altendorf, geboren 1966 in Hartberg, lebt in Wien. Diverse Studien. Studium an der Hochschule für angewandte Kunst, seit 1988 Ausstellungen, Film- und Medienproduktionen, Arbeiten für Piratenradios im In- und Ausland, ORF. Installationen und Events im öffentlichen Raum, vor allem unter dem Label R.A.M.S

Joseph Bates schloß sein Informatikstudium an der Johns Hopkins Universität im Alter von nur 17 Jahren mit dem Master-Titel ab. Das Doktorat erhielt er 1979 in Cornell. Seine Forschung befaßt sich vor allem mit künstlicher Intelligenz und interaktiven Medien. Heute ist er Mitglied des College of Fine Arts sowie Außerordentlicher Professor am Informatikinstitut der Carnegie Mellon-Universität, wo er das interdisziplinäre Oz-Projekt leitet, in dem der computertechnische Grundstein zur Schaffung eindrucksvoller, quasi lebendiger virtueller Welten gelegt werden soll. Bates arbeitet außerdem als wissenschaftlicher Forscher am Artificial Intelligence Laboratory des MIT.

Louis Bec, geboren 1936, lebt und arbeitet in Sorgues, Frankreich. Bec ist Zoosystematiker und untersucht die Verhältnisse zwischen Kunst, Wissenschaft und Technik. 1970 gründete er das Institut Scientifique de Recherche Paranaturaliste, das sich mit der Unfähigkeit des Lebendigen, das Lebendige zu erfassen, befaßt. 1986 erhielt er ein Forschungsstipendium des Kulturministeriums zur Untersuchung der Zusammenhänge zwischen den Wissenschaften vom Leben (Zoologie, Biologie Genetik, etc.), jenen des Künstlichen (Bio-Informatik, Systematik etc.) und der darstellenden Kunst. Gegenwärtig arbeitet er an einer Reihe von Projekten über tierisches Verhalten. Zahlreiche Ausstellungen in Frankreich sowie in Sao Paulo, Hannover, Wien, Zürich, Paris etc. Teilnehmer an Seminaren in Europa, Brasilien und den USA.

Konrad Becker leitet das Institut für wissenschaftliche Sensation. Seit 1979 Veröffentlichung von interdisziplinären Medienprogrammen: Videos, Schallplatten, Texte, Installationen, Inszenierungen und Events. Ausstellungen und Konzerte im Bereich mathematische Elektronik, Kultursynthese und "subjektive Wissenschaft".

Tassilo Blittersdorff, geboren 1946 in Bad Ischl, studierte an den Universitäten Wien und Salzburg und an der Kunstakademie in Rom, seither Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland, darunter in der Galleria d'arte visiva in Rom, in der Secession in Wien, Ludwig's Drum Factory, Chicago, Galerie Zacheta in Warschau, Unwahr-Galerie Berlin, der Q.Q.-Galerie Krakau sowie im Francisco-Carolinum Linz und in der Minoritenkirche Krems-Stein.

Peter Böhm, geboren 1961 in Prag. Er studierte in Prag und Wien Violine, Arrangement und Jazztheorie, Elektroakustik und Experimentalmusik. Gründungsmitglied der Violent Violins. Tonregie bei zahlreichen Werken von Beat Furrer (darunter "Foce de la Chaleur", dirigiert von Claudio Abbado) und Mauricio Sotelo (z.B. "Due Voci …", "Nel suono indicible", "Non gridate più"). Musik für mehrere Videofilme von Gertrude Moser-Wagner, Matta Wagnest u.a. Elektronische Realisation der Komposition "Unruhiges Wohnen" von Roman Haubenstock-Ramati und Elfriede Jelinek. Aufnahmeleitung und Klangregie der Oper "Amerika" von Haubenstock-Ramati. Gründung des "Musiklabor Wien".

Rodney Brooks ist seit 1984 am Massachusetts institute of Technology im Bereich Elektrotechnik und Informatik sowie im Labor für künstliche Intelligenz tätig. Zuvor arbeitete er an der Stanford University und als wissenschaftlicher Forscher am M.I.T. sowie an der Carnegie Mellon University. Seine Forschung befaßt sich unter anderem mit Robotertechnologie und künstlicher Intelligenz. Brooks ist Mitbegründer der Firma Lucid (Menlo Park, Kalifornien) sowie Mitbegründer und Leiter der Firma IS Robotics (Somerville, Massachusetts). Von 1986 his 1991 war er Mitherausgeber des International Journal of Computer Vision. Er ist Gründungsmitglied der American Association for Artificial Intelligence. Im 1991 gewann er den Computers and Thought Prize, der von der International Joint Conference on Artificial Intelligence vergeben wird.

Christian Brünner, geboren 1942 in Mürzzuschlag. Christian Brünner ist Universitätsprofessor für Öffentliches Recht in Graz. 1959/60 Stipendium des American Field Service, Minneapolis (Minnesota/USA). 1985-1989 Rektor der Karl-Franzens-Universität Graz. 1987-1989 Vorsitzender der Österreichischen Rektorenkonferenz. Seit 1990 Abgeordneter zum Nationalrat, Wissenschaftssprecher der ÖVP, seit 1992 Betreuer für den Bereich Minderheiten. Forschungsschwerpunkte: Hochschul- und Schulrecht bzw. Hochschulpolitik, Hochschulmanagement, politische Planung, Interessensverbände, Verwaltungslehre, Finanzkontrolle, Parlament.

John L. Casti, geboren 1943 in Portland, Oregon (USA). Nach Abschluß seines Doktorats aus Mathematik an der University of Southern California 1970, verließ John Casti 1974 die USA, um am internationalen Institut für Angewandte Systemanalyse (IIASA) in Wien eine der ersten Forschungsstellen anzunehmen. Mit kurzen Unterbrechungen in den späten siebziger und frühen achtziger Jahren, die er als Professor an der New York University und in Princeton verbrachte, arbeitete er bis zum Herbst 1986 am IIASA zu Problemen der Systemmodellierung und der Angewandten Systemanalyse. Anschließend wurde er als Professor an das Institut für Ökonometrie, Operations Research und Systemtheorie der Technischen Universität Wien berufen. Weiters ist John Casti Mitglied des Santa Fe Institute in Santa Fe, New Mexico (USA), wo er sich mit der Anwendung biologischer Metaphern auf mathematische Modelle für Wirtschafts- und Verkehrsfragen beschäftigt. John Casti hat zahlreiche Fachbücher, aber auch populärwissenschaftliche Werke veröffentlicht: "Alternate Realities: Mathematical Models of Nature and Man", Wiley 1989; "Paradigms Lost: Images of Man in the Mirror of Science", Morrow 1989 (Verlust der Wahrheit, 1990) und "Searching for Certainty: What Scientists Can Know About the Future", Morrow 1991 (Szenarien der Zukunft, 1992), das sich mit dem Problem wissenschaftlicher Voraussagen und der Erklärung von Alltagsphänomenen beschäftigt. Sein nächstes Buch, "Uncommon Sense", ist eine Studie über komplexe Systeme, die überraschendes Verhalten auslösen können, und wird im Jänner 1994 bei Harper Collins, New York erscheinen.

Nicholas Collins, geboren 1954 in New York City. Seit den frühen siebziger Jahren komponiert Nicholas Collins und gibt Konzerte. Er studierte an der Wesleyan University Komposition bei Alvin Lucier. Er steht einerseits in der Tradition "hausgemachter" elektronischer Schaltkreise und gilt andererseits als Pionier in der Verwendung von Mikrocomputern bei Konzerten. Ebenso setzt er das Radio, akustische Materialien und veränderte Musikinstrumente ein. Zahlreiche Ausstellungen und Konzerte in den USA und in Europa als Solokünstler, als Mitglied von David Tudors "Composers Inside Electronics", mit eigenen Ensembles, und gemeinsam mit Tom Cora, The Downtown Ensemble, Shelley Hirsch, Impossible Music, Elliott Sharp, the Soldier String Quartet, John Zorn u.v.a.

Stanislav Divis, geboren 1953 in Kutná Hora bei Prag. Stanislav Divis studierte an der Prager Akademie der Bildenden Künste. Einzelausstellungen in Ungarn, Deutschland und der ehemaligen Tschechoslowakei. Gruppenausstellungen in vielen europäischen Ländern sowie in Los Angeles (USA) und Südkorea. 1992 Teilnahme an den Kunstmessen in Köln und Frankfurt.

Johannes Domsich, geboren 1960. Johannes Domsich ist Graphiker und Designer. Assistent und Lektor am Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaften der Universität Wien, Fachbereiche Medientheorie, Medienästhetik, Semiotik, Bildkommunikation und Werbung. Lehrauftrag für Ästhetik und Kulturgeschichte sowie für Architektur und Bühnenbild an der Hochschule für Darstellende Kunst. Künstlerische Beratung und Kostümbild (Dramaturgie) für Opernhäuser in Wien, Düsseldorf, Duisburg, Dresden, Zürich, Basel sowie in Arnheim. Buchpublikation "Visualisierung – Ein kulturelles Defizit? Der Konflikt von Sprache, Schrift und Bild" (Böhlauverlag Wien, 1991) sowie diverse Publikationen in den Bereichen Medientheorie, Ästhetik, Kommunikationswissenschaft, Bildsemiotik, Kulturgeschichte und Computertechnik.

Bartz Edek, geboren 1946 in Karaganda, Kasachstan. Mit Joachim Lieben Konzeption des Programms der Reihe "Stimmen der Welt". Inszenierung und bühnentechnische Detailplanung der Tourneen Frank Zappas, der Rolling Stones und der Queen. Regie und Logistik bei einer Reihe von Open-Air-Festivals in Europa, Japan und den USA.. Programmgestaltung verschiedener Jazz-Festivals in Österreich. Ab 1977 regelmäßige Arbeit für die Wiener Festwochen. Begründung der im Zweijahresrhythmus abgehaltenen "Musikausstellung" Töne-Gegentöne (gemeinsam mit Wolfgang Kos). 1992 Documenta 9 Kassel, Jazzfestival; 1993 Welttöne Indien contemporary, Wien.

Gerhard Ertl, geboren 1959, Studium der visuellen Gestaltung an der Kunsthochschule Linz. Mitglied der Austria Filmmakers Cooperative. Seit 1987 Zusammenarbeit mit Sabine Hiebler. Filmvorführungen u.a. bei Filmfestivals in New York, Berlin, San Francisco, London, Philadelphia, Melbourne, Madrid und Wien.

Valie Export, geboren in Linz, Kunstgewerbeschule Linz, HTL Wien, lebt heute in Berlin und den USA. Ihre Arbeit umfaßt unter anderem verschiedene Filmgattungen, Videotapes, Videoinstallationen, Performances, Skulpturen, Computerarbeiten und Publikationen zur zeitgenössischen Kunstgeschichte. Seit 1968 Teilnahme an internationalen Kunstausstellungen in Paris (Centre Georges Pompidou), Kassel (Documenta), New York (Museum of Modern Art), Venedig (Biennale), Frankfurt, Lausanne, Köln, München, Wien, London, etc. Teilnahme an internationalen Filmfestspielen in London, Los Angeles, Berlin, Cannes, Montreal, Vancouver, Locarno, etc. Ihre Filme wurden weiters von zahlreichen Fernsehanstalten ausgestrahlt. 1980 offizielle Vertreterin Österreichs bei der Biennale Venedig.

Thomas Feuerstein, geboren 1968. Studium der Kunstgeschichte und Philosophie. Thomas Feuerstein lebt in Innsbruck.

Friedrich Förster, geboren 1952. Friedrich Försters gleichermaßen vorhandenes Interesse an Naturwissenschaften und Kunst ist die Basis seiner Arbeit. Seit Anfang der 70erJahre befaßt er sich insbesondere mit der künstlerischen Umsetzung der physikalischen Eigenschaften von Laserlicht. Naturwissenschaftliches Studium in Tübingen, Ende der 80er Jahre am Göttinger Max Planck Institut für biophysikalische Chemie im Bereich molekularer Neurobiologie. Publikationen und Vorträge im Bereich der Neurobiologie und Psychophysik. Veranstaltungen und intermediale Installationen u.a. für Philip Morris, IBM, SEL. Künstlerische Zusammenarbeit u.a. mit Yuri Smirnov, Dizzi Krisch, Nederlands Dans Theater, Paul Zorn und Robert Spour. Friedrich Förster entwickelt zur Zeit in Zusammenarbeit mit dem Physiker Kurt Walz interaktive Soft- und Hardware für die Steuerung von Licht und Laser.

Ulrike Gabriel, geboren 1964, lebt und arbeitet in Offenbach. Ulrike Gabriel studierte zunächst Philosophie in München, anschließend an der Akademie der Bildenden Künste in München. 1991 erhielt sie ein Arbeitsstipendium der DASA für das Helicopterlab MBB Ottobrunn. Seit 1992 ist sie an der Städelschule in Frankfurt am Institut für Neue Medien. Gründungsmitglied von OTHERSPACE (1993). Ausstellungen in Sydney (TISEA), La Coruna, Spanien (Vertigo Virtual), Madrid (Virtual 2), Frankfurt (Eigenwelt der Apparatewelt) und Tokio (ARTLABS, Canon Artlab).

Thomas Grünfeld, geboren 1956 in Opladen (Deutschland). Thomas Grünfeld lebt in Köln: diverse Einzel- und Gruppenausstellungen in Europa und den USA; 1990 Biennale Venedig.

Daizaburo Harada, geboren 1956 in Fukuoka, Japan. Studierte Kunst und Design an der Tsukuba-Universität (Studienschwerpunkt Plastische Kunst und Medien). Der Computergraphikkünstler ist Gründer und Leiter von "Digital Effects Laboratory". Er organisierte die Videoperformance "RADICAL TV" und führte mit Ryuichi Sakamoto "TV WAR" auf. Sein Werk umfaßt unter anderem die Computergraphik im Film "NO LIFE KING" (mit Jun Ichikawa als Regisseur) und Hi-Vision-Regiearbeiten. Derzeit beschäftigt er sich mit der Fernseh-Computergraphik für "The Human BRAIN & MIND".

Ross Harley, geboren 1961, lebt und arbeitet in Sydney, Australien. Harley ist Videokünstler, Schriftsteller, Journalist und Kommentator der Pop-Kultur; er arbeitet mit den verschiedensten Medien. Seit Mitte der achtziger Jahre Ausstellungen mit Einkanalvideos und Installationsprojekten in Australien und im Ausland. Er war Herausgeber der Zeitschrift Art + Text und Leiter des dritten internationalen Symposiums über Elektronikkunst, das 1992 in Sydney stattfand. Derzeit unterrichtet er das Fach Video und Film an der Universität New South Wales und schreibt an seiner Dissertation zum Thema "Electro Attractions: A Critical History of Amusement from Roller Coasters to Virtual Reality".

Jochem Hendricks, geboren 1959, lebt in Frankfurt/M. Stipendien des Frankfurter Vereins für Künstlerhilfe, Zeichenstipendium Nürnberg, 1993 erhielt er den VILLA ROMANA-Preis Köln. Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland und den Niederlanden, zuletzt in der Galerie ak in Frankfurt/M. ("Viren", mit Udo Koch) und im Kunstverein Frankfurt.

Sabine Hiebler, geboren 1963, Studium der Keramik an der Kunsthochschule Linz. Mitglied der Austria Filmmakers Cooperative. Seit 1987 Zusammenarbeit mit Gerhard Ertl. Filmvorführungen u.a. bei Filmfestivals in New York, Berlin, San Francisco, London, Philadelphia, Melbourne, Madrid und Wien.

Wolfgang Hilbert, geboren 1969 in Korneuburg, Niederösterreich. Lehranstalt für elektronische Datenverarbeitung und Organisation, dann drei Jahre Studium der Betriebswirtschaftslehre in Wien. Derzeit studiert er visuelle Mediengestaltung an der Hochschule für angewandte Kunst. Ausstellung "Artware" anläßlich der IFABO 1993.

Margarete Jahrmann, geboren 1967 in Ostösterreich, Studium an der Hochschule für angewandte Kunst Wien, Gerrit-Rietveld Akademie Amsterdam. Seit 1989 Ausstellungen und Medienprojekte im In- und Ausland, darunter Produktionen in Italien und den Niederlanden, Marlboro, Steirischer Herbst 92, Rabotnik TV. Installationen und Events im öffentlichen Raum, vor allem unter dem Label R.A.M.S., u.a. für "museum in progress", Museum für angewandte Kunst, Akademie der Bildenden Künste Wien. Seit 1992 Publikationen und Factfinding-Aufenthalte zur Erforschung internationaler Medienstrukturen in Zusammenarbeit mit K4.

Rainer Jessl, geboren 1961 in Linz. 1981-91 Licht- und Bühnengestaltung für Spielstatt und Theater Phönix, Linz. 1991 Co-Autor und Akteur bei "Der kranke Raum", Theater Phönix (Ars Electronica '91). 1992 Lichtgestaltung "Immateriaux" Obermaier/Spour (Ars Electronica '92), Lichtgestaltung "Austrian Sounds Cape", Offenes Kulturhaus Linz, Lichtgestaltung "4 Tage Absolute Musik", Offenes Kulturhaus Linz.

Tom Johnson, geboren 1939 in Colorado. Tom Johnson studierte Musik an der Universität Yale und nahm Privatstunden in Komposition bei Morton Feldman. Bei seinen Kompositionen geht er logischer vor als andere amerikanischen Minimalisten, indem er häufig Formeln, Permutationen und vorhersehbare Sequenzen verwendet. Am bekanntesten sind wohl Tom Johnsons Opern, besonders die "Vierton-Oper" (1972), die über 60mal und in 10 verschiedenen Sprachen aufgeführt wurde, sowie die "Riemannoper". Unter seinen übrigen Werken sind die Solo-Performance "Nine Bells", das häufig gespielte "Mißerfolg – Ein sehr schwieriges Stück für Kontrabaß", und Theaterstücke wie "Selbstporträt" und "Scene for Piano and Tape", sowie speziell für den Rundfunk geschriebene und komponierte Werke hervorzuheben. 1991 stellte er seine beiden umfangreichsten Werke fertig: das "Bonhoeffer Oratorium" mit Texten des Theologen Dietrich Bonhoeffer, und "Una Opera Italiana". Eine umfassende Sammlung seiner Artikel als Musikkritiker der New Yorker Stadtzeitung "Village Voice" kam 1989 bei Apollonius in Eindhoven unter dem Titel "The Voice of New Music" heraus.

Ken Karakotsios ist Principle Software Engineer bei der Computerspiele-Herstellerfirma Maxis. Er schrieb die Programme CASim und SimLife und ist Co-Autor des Buchs "SimLife: The Artificial Life Experimenter's Handbook". Zuvor war er im Hardware-Bereich tätig, unter anderem vier Jahre bei Apple Computer, wo er an der Entwicklung der Macintosh Quadra-Computer arbeitete. Karakotsios lebt mit seiner Frau, seiner Katze und drei Computern in Kalifornien. Eines seiner Hobbys ist neben Joggen und Radfahren das Bauen von LEGO-Robotern zum Katzenfangen.

Kevin Kelly war von 1984 bis 1990 Herausgeber der Whole Earth Review (Magazin für unorthodoxe technische Neuigkeiten). Er war Mitbegründer der Hackers' Conference, einem jährlichen Treffen jugendlicher Computerfreaks und Hacker. 1988 veröffentlichte er "Signal", das erste Buch über Cyberpunk-Kultur. Derzeit gibt er die Zeitschrift "Wired" heraus, ein Magazin über neue digitale Kultur in San Francisco. Er beendet gerade sein Buch über künstliches Leben, genetische Kunst und wie Maschinen zu biologischen Wesen werden können. "Out of Control, the Rise of Artificial Evolution", so der Titel, wird 1994 von Addison Wesley herausgegeben.

Knowbotic Research.
kr+cf benutzt Informationssysteme, Kommunikationsnetze, Wissensspeicher und Archive, um sie zerteilt und analysiert wieder als solche neu zusammenzusetzen: Sprachprogramm (1991), ping Operation pong mit Friedrich Kittler (1992), Archive (1992), hypervirus (1992). Die Mitarbeiter am smdk-Projekt (Simulationsraum-Mosaik mobile Datenklänge) sind neben Christian Hübler (Medienkünstler, Gesamtkonzeption), Alexander Tuchacek (Computermusiker, Echtzeitkomposition) und Yvonne Wilhelm (Medienkünstlerin, Visualisierung) die Informatiker Georg Fleischmann, Detlev Schwabe, Michael Hoch, Will Bauer und Tobias Pfeil sowie Rajele Jain.

Peter Kogler, geboren 1959 in Innsbruck, lebt in Wien. Ausstellungen: 1986 Biennale Venedig ("Aperto 86"), Frankfurter Kunstverein ("Prospekt"), 1989 Museum van Hedendaagse Kunst Gent ("Open Mind"),1992 Documenta Kassel, 1993 Galerie Krinzinger Wien ("Excess in the Techno Mediacratic Society"), Centre Georges Pompidou Paris/Museum in Progress, u.a.

Kraftwerk. Discographie: 1974 Autobahn, 1975 Radio Aktivität, 1977 Trans Europa Express, 1978 Die Mensch Maschine, 1981 Computerwelt, 1986 Electric Cafe, 1991 The Mix alle erschienen bei Kling Klang (EMI).

David Kremser, geboren 1960 in Denver, Colorado, USA. David Kremers studierte an der Pepperdine University. Diverse Einzel- und Gruppenausstellungen in den USA, Brüssel, Köln und Linz, er lebt und arbeitet in Malibu (Kalifornien).

Christopher G. Langton ist Wissenschafter in der Complex Systems Group der Theoretischen Abteilung des Los Alamos National Laboratory. Er ist auch an der Fakultät des Santa Fe Institute, wo er Leiter des Artificial Life Programmes ist. Seine Abschlüsse machte et in Anthropologie und Philosophie an der Universität von Arizona, und der erhielt einen PhD in Computerwissenschaften an der Universität von Michigan, wo er bei den Artificial-Life-Pionieren Arthur Burks und John Holland studierte. Chris Langton organisierte 1987 die erste internationale Konferenz über Artificial Life in Los Alamos, und hat seither zwei weitere AL Konferenzen veranstaltet. Er hat drei Folge-Bände über Artificial Life herausgegeben und ist Herausgeber der neuen Vierteljahres-Zeitschrift "Artificial Life". Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen des Rechnens, den Ausmaßen von Komplexität, der rechnerischen Biologie, dem kollektivem Verhalten, dem Ursprung des Lebens und der Evolution.

Leopold Larcher, geboren 1970 in Innsbruck. Absolvent des Bundesrealgymnasiums für Bildnerisches Gestalten in Klagenfurt. Studiert an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien, Meisterklasse für visuelle Mediengestaltung (unter anderem bei Peter Weibel, Rebecca Allen, Valie Export, Henry Jesionka, Steina Vasulka,etc.). Diverse Einzel- und Gruppenausstellungen in Österreich mit Video und Computer.

Bernhard Leitner studierte von 1956 bis 1963 Architektur an der Technischen Hochschule in Wien, arbeitete im Stadtplanungsamt der Stadt New York und lehrte Urban Design Studies an der New York University. Zahlreiche Ausstellungen in Deutschland (u.a. bei der Documenta in Kassel), den USA, Frankreich und Österreich (z.B. Ars electronica in Linz, Steirischer Herbst in Graz). Seit 1987 ist er Ordentlicher Professor an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Bernhard Leitner beschäftigt sich seit 1968 mit TON-RAUM-Arbeit: u.a. permanente Installation an der TU Berlin, Publikationen dazu erschienen in ARTEFORUM (New York), Das Fenster (Innsbruck), im Rahmen der Documenta-Dokumente (Köln), etc. 1993 ist Leitner bei der MEDIALE in Hamburg vertreten.

Gerhard Johann Lischka, geboren 1943 in Muntlix, Österreich, lebt in Bern als freischaffender Kulturphilosoph und Schriftsteller. Herausgeber der Taschenbuchreihe "um 9" im Benteli-Verlag in Bern, Organisator verschiedener Ausstellungen, diverse TV-Sendungen. Bücher u.a. "Die Schönheit der Schönheit: Super-Ästhetik", "Kulturkunst, die Medienfalle", "Über die Mediatisierung: Medien und Re-Medien". Herausgeber diverser Kunstforum-Bände. 1993 erscheint "Splitterästhetik" (gesammelte Schriften 1980-1993). Unterrichtet Theorie an diversen Schulen.

Thomas Locher. Studium an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland, Österreich, Italien, England, Nordirland, Frankreich, den Niederlanden, Spanien, Belgien, der Schweiz, Ungarn, Japan, Australien und den USA. Thomas Locher lebt und arbeitet in Köln.

Bernhard Loibner, geboren 1965 in Villach. Lehrgang für Tontechnik, Hochschule für darstellende Kunst Wien, Studium der Datentechnik an der TU Wien. Seit 1987 ALL QUIET ON THE WESTERN FRONT, verschiedene Arbeiten im Grenzbereich Musik Technologie – Medien u.a. Piazetta Vienna - Piazza Virtuale (1992), IN HOUSE TV (1992) PERSONENRUFE (1993).

Reinhard Löw, geboren 1949 in Freising, Bayern. Löw studierte Mathematik, Pharmazie, Philosophie und Geschichte in München. Er erhielt Doktorate in Chemie und Philosophie. 1977 bis 1983 war er wissenschaftlicher Assistent für Philosophie, dann Professor für Philosophie in München. Seit 1987 Gründungsdirektor des Forschungsinstituts für Philosophie Hannover. Lehrauftrag an der Medizinischen Hochschule in Hannover, Gastvorlesungen an der Akademie für Medizin in Magdeburg. 1992/93 Vertretung des Lehrstuhls für Philosophie an der Universität München. Mitherausgeber der Zeitschrift SCHEIDEWEGE und der internationalen katholischen Zeitschrift COMMUNIO sowie der Reihe "Schriften zur Naturphilosophie" (Verlag Acta Humaniora, Weinheim). Vorstandssprecher von CMTAS, Gesellschaft zur Förderung von Wissenschaft und Kunst. Löw ist Autor zahlreicher Publikationen.

Thomas Madersbacher, geboren 1963 in Schwaz. Thomas Madersbacher spielte Schlagzeug bei einer Reihe österreichischer Underground-Bands. 1991 Mitbegründer von Radio Boiler, später Sprecher der "pressure group freies Radio". 1992 Radioinstallation "Do interactive broadcasting" an der Akademie der Bildenden Künste. Neben laufender Sendungsgestaltung macht Thomas Madersbacher Konzepte und führt Verhandlungen für einen unabhängigen Kulturkanal. Er lebt als brotloser Künstler und Publizist in Wien.

Klaus Madzia, geboren 1966, aufgewachsen in England und Deutschland. Arbeitet als Redakteur beim Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL, Hamburg.

Pattie Maes schloß ihr Informatikstudiurn an der Universität Brüssel mit dem Doktorat ab. Seit 1990 ist sie am Massachusetts Institute of Technology tätig, zuerst war sie wissenschaftliche Forscherin im Laboratorium für künstliche Intelligenz, dann Assistant Professor im Medienlabor. Sie beschäftigt sich mit künstlichem Leben, künstlicher Intelligenz und insbesondere mit der Entwicklung künstlicher autonomer Formen.

Franz Marksteiner, geboren 1963. Studium der Germanistik und Publizistik an der Universität Wien. Diplomarbeit zu "Literatur und Film". Vorträge zum Wiener Film. Filmtheoretische Veröffentlichungen. Gründungsmitglied der PVS Verleger. In Vorbereitung: Forschungsprojekt zum österreichischen Nachkriegsfilm.

Gideon May, geboren 1964 in Amsterdam. 1984 Arbeit als Modephotographie-Assistent. Anschließend zwei Jahre Trickaufnahmen für Film und Fernsehen sowie drei Jahre Kameraassistenz. Gideon May arbeitet seit 1987 als Computergraphik-Programmierer und Mitarbeiter bei einer Reihe von Projekten von Jeffrey Shaw. Video Narcissus (Turin 1987), The Legible City (Maastricht 1988), Nagoya Japan (1989), The Virtual Museum – Das Belebte Bild (Frankfurt 1991), Linz (1992). Seit 1991 im. Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe tätig.

Mario Merz, geboren 1925 in Mailand, I. Mario Merz gehört zu den wichtigsten europäischen Künstlern der Gegenwart und ist Begründer der Arte Povera Bewegung in der Bildenden Kunst. Er hatte zahlreiche Personalausstellungen und Retrospektiven in den wichtigsten Museen und Galerien der Welt. Neben seinen Iglus ist Mario Merz vor allem auch mit seiner künstlerischen Beschäftigung mit den Zahlenreihen des Fibonacci bekannt geworden.

Laurent Mignonneau, geboren 1967 in Angouleme, Frankreich. Er erwarb in Frankreich Diplome für plastische Kunst und plastischen Ausdruck, erhielt 1992 ein Stipendium für das Institut für Neue Medien an der Städelschule Frankfurt (Peter Weibel) und arbeitet dort als Assistent von Michael Klein. Mignonneau wurden u.a. Preise für Photographie und Computerkunst verliehen. In mehreren Konzerten befaßte er sich mit Experimentalmusik; seine Kunst wurde in Ausstellungen in Frankreich, Deutschland, den USA und Österreich gezeigt. Zusammenarbeit mit Christa Sommerer u.a. bei Interactive Plant Growing (3-D Installation in Wien), bei der Mediale '93 und INTERFACE 2 (Hamburg) sowie SIGGRAPH 93 artshow (Kalifornien).

Masahiro Miwa, geboren 1958 in Tokio (Japan). Masahiro Miwa lebt seit 1979 in Deutschland. Er studierte Komposition bei Isang Yun an der Hochschule der Künste in Berlin und bei Günther Becker an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf. Seit 1986 arbeitet er intensiv an seinen Kompositionen und hat zahlreiche Konzerte inspiriert und organisiert. Seit 1988 unterrichtet er Computermusik und elektronische Musik an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf. 1985 war er Gastkomponist des Amsterdamer STEIM-Studios. Im selben Jahr wurde ihm der Hambacher-Preis verliehen; 1989 gewann er den 1. Preis der 10th International Irino Awards, 1991 den 2. Preis beim International Music Today Composition Contest in Tokio, und 1992 den 1. Preis des 14th Concorso Internazionale "Luigi Rossolo" in Varese (Italien).

Susanna Morgenstern, geboren 1956 in Wien. Studium an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien, Diplom bei Oswald Oberhuber. 1985 Teilnahme bei Literatur im März (Künstlervideo und Gruppenarbeit zum Thema "Störungen"), Museum für angewandte Kunst in Wien. 1987 beim Steirischen Herbst, Trigon, "Video der 80er Jahre". 1990 "see" Computerarbeit für den Prix Ars Electronica. 1993 "weiter", Wandzeitung, museum in progress. Susanna Morgenstern lebt und arbeitet in Wien.

Lothar Müller. Dr. theol., Dissertation: Politische Ethik. Lothar Müller ist Lehrbeauftragter am Institut für Öffentliches Recht und Politikwissenschaft an der Universität Innsbruck; Mitglied des Rates für Technikentwicklung im BM für Wissenschaft und Forschung; Abgeordneter zum Nationalrat, dort Mitglied der Enquetekommission "Technikfolgenabschätzung am Beispiel der Gentechnik".

Niki Nickl, geboren 1964 in Graz, Studium an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien in der Meisterklasse für Graphik und Malerei bei Prof. Oswald Oberhuber (Ernst Caramelle). Diplom 1991.

Klaus Obermaier. Gitarrestudium am Linzer Brucknerkonservatorium und an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien, Malereistudium an der Kunsthochschule in Linz. 1990 Förderungsprämie für Komposition des Landes Oberösterreich. Arbeitete mit Ornette Coleman, Heiner Goebbels, Ensemble Modern/Frankfurt, der Deutschen Kammerphilharmonie. Tourneen in Europa, den USA und Asien. Spielte bei internationalen Jazz- und Gitarre-Festivals. Kompositionsaufträge von verschiedenen Ensembles, Musik für Theater und Performances. Arbeitet seit 1991 mit dem Pianisten Robert Spour an multimedialen Projekten, daneben Duo-Konzerte mit neuer Musik.

Vraath Öhner, geboren 1965 in Linz. Studium der Kommunikations- und Theaterwissenschaften an der Universität Wien. Gründungsmitglied der PVS Verleger. 1992 Studienaufenthalt an der UCLA, Los Angeles. Mehrere filmtheoretische Vorträge und Veröffentlichungen. Vrääth Öhner lebt in Wien.

Joachim Pense,
geboren 1958, Mathematikstudium in Mainz und Warwick, Promotion 1988. Forscher, Softwareentwickler, Platten, CDs, Auftritte im Umfeld von SELEKTION seit 1980.

Dan Peterman, geboren 1960 in Minneapolis, lebt in Chicago. Dan Peterman studierte in Chicago und Wisconsin. Mehrere Stipendien, darunter zwei Bildhauereistipendien des Illinois Arts Council sowie Förderung einzelner Projekte. Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen sowie Installationen in den USA, Deutschland (Gruppenshow Tanya Grunert, Köln) sowie 1993 bei der Biennale in Venedig.

Alexander Popper. Zwingt man dich, deine Biographie von dir zu geben, so erzähle jedesmal eine andere. Darauf hingewiesen, zeige dich entrüstet darüber, daß man jene Diskretion, die jeder für sich beanspruchen darf, dir nicht zubilligen will. Man wird deine Phantasie bewundern und deiner Biographie alles zutrauen. (Walter Serner)

Przemyslaw Prusinkewicz studierte Informatik in Warschau, wo er auch promovierte. Er unterrichtete an den Universitäten Regina, Algier, Yale, und in Lausanne und wurde zu Forschungsarbeiten an die Universität Bremen berufen. Gegenwärtig ist er Professor für Informatik an der Universität Calgary (Kanada). Seit Ende der siebziger Jahre befaßt er sich mit Computergraphik. Er entwickelte eine Methode zur Sichtbarmachung der Pflanzenstruktur und -entwicklung auf der Basis von L-Systemen, schrieb mehrere Lehrbücher und Monographien sowie eine große Zahl von Fachartikeln. Derzeit arbeitet er an mathematischen Modellen der Strukturen lebender Organismen.

Thomas S. Ray. Thomas Ray erlangte das Doktorat aus Biologie (Spezialgebiet Pflanzenökologie) an der Universität Harvard. Ab 1981 unterrichtete er am Institut für Biologie und Gesundheitswissenschaften der Universität Delaware, wo er derzeit eine Stelle als Außerordentlicher Professor innehat. 1993 erhielt er zusätzlich einen Lehrauftrag für Computerwesen und Informatik. Ab August 1993 wird er als Gastprofessor am ATR (Internationale Höhere Telekommunikationsforschung) in Japan tätig sein. Thomas Ray ist Tropenbiologe und untersucht seit über 19 Jahren die Entwicklungs- und Lebensformen einer Reihe von in Regenwäldern heimischen Organismen. Seine Feldforschungsarbeit führte er großteils in Costa Rica durch. Seit 1982 arbeitet er hauptsächlich in der von ihm errichteten und betriebenen biologischen Station Finca El Bejuco in den nördlichen Regenwäldern Costa Ricas. Thomas Ray hat keine formelle Ausbildung in Computerwissenschaften, er erlernte die Programmiersprache C autodidaktisch im Jahr 1978. Sein Interesse an künstlichen Lebensformen erwachte 1980 beim Go-Spielen, schlummerte dann aber bis 1989 in ihm.

Thomas S. Ray, geboren 1963 in Wuppertal. Studium der Medienwissenschaften. Gründungsmitglied der PVS Verleger. Lehrauftrag für wissenschaftliche Medienpraxis an der Universität Wien. Filmtheoretische Veröffentlichungen.

Rich.Art, geboren 1969 in Wien. Absolvent der Höheren Lehranstalt für elektronische Datenverarbeitung und Organisation, studiert an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien, Meisterklasse für visuelle Mediengestaltung (unter anderem bei Peter Weibel, Rebecca Allen, Valie Export, Henry Jesionka und Steina Vasulka). Diverse Einzel- und Gruppenausstellungen in Österreich mit Video und Computer.

Alexis Rockman, geboren 1962 in New York. Rockman studierte an der Art Students League in New York, an der Rhode Island School of Design sowie an der School of Visual Art in New York. Zahlreiche Einzelausstellungen in den USA, z.B. Jay Gorney Modern Art, New York, The Carnegie Museum, Pittsburgh, oder Tom Solomon's Garage in Los Angeles, aber auch in Salzburg in der Galerie Thaddäus Ropac. Gruppenausstellungen unter anderem bei der Biennale in Venedig, im Guggenheim-Museum Venedig sowie in zahlreichen Galerien und sonstigen Ausstellungsorten in den USA.

Reimara Rössler, geb. Waible, geboren in Hamburg. 1964 Dr. med. am pathologischen Institut der Universität Hamburg. 1966 wissenschaftliche Assistentin an der Medizinischen Universitätsklinik Marburg, 1969 Forschungsaufenthalt bei Ernest Witebsky in Buffalo. 1973 Habilitation und Laborleiterin der Medizinischen Universitätspoliklinik Tübingen. 1975 außerdem Berufung zum Wissenschaftlichen Rat und Professor. Zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen über Virologie, Hämatologie und Endokrinologie.

Dieter Roth, geboren 1930 in Hannover. Dieter Roth studierte Graphik-Design in Bern. Über den Schweizer Künstlert Daniel Spoerri bekam er Kontakt zur Fluxus-Bewegung und arbeitete mit Künstlern wie Dick Higgins, Nam June Paik, Charlotte Moorman, George Brecht und Emmett Williams zusammen. 1957-64 lebte er in Rejkjavik (Island). Über Spoerri und Jean Tinguely lernte er Richard Hamilton kennen und realisierte mehrere Projekte mit ihm. 1964-67 unterrichtete Roth an der Universität Yale, an der Philadelphia Museum School of Art und an der Rhode Island School of Design. Seit 1968 publiziert er bei der Edition Hansjörg Mayer. 1970 stellte er in Los Angeles die Skulptur "Staple Cheese, a Race" aus: 40 Koffer, mit Käse gefüllt. Roth arbeitet auch heute mit nicht-traditionellen Materialien wie Musik, Abfall, Schokolade und saurer Milch. Derzeit lebt er in der Schweiz und in Island.

Florian Rötzer, geboren 1953 in München, lebt als freier Autor in München.

Helmut Ruis, geboren 1940 in Wien, studierte Chemie an der Universität Wien, 1965 bis 1967 Postdoctoral Fellow an der Cornell University, Ithaca, New York. Seit 1986 Ordentlicher Professor für Biochemie an der Universität Wien (Institut für Biochemie und Molekulare Zellbiologie). Gastprofessuren und Forschungsaufenthalte an der Universität Campinas in Brasilien, der Cornell University und am Fred Hutchinson Cancer Research Institute in Seattle. Koordinator des Forschungsschwerpunkts "Gentechnologie" des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, Wien. Koordinator für die Errichtung des Biozentrums der Universität Wien.

Peter Sandbichler, geboren 1964 in Kufstein. Fachschule für Holz- und Steinbildhauerei in Innsbruck, Studium an der Art Students League in New York bei Martin Knox und an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien in der Meisterklasse Bertoni sowie an der Akademie der Bildenden Künste bei Bruno Gironcoli. Einzelausstellungen in der Galerie Krinzinger in Innsbruck und der Galerie Grita Insam in Wien. Gruppenausstellungen: u.a. Secession Wien; Galerie Graff in Montreal; Kunstbüro Berlin (mit Arye und Simon Wachsmuth); Galerie Museum in Bozen, Grand Palais in Paris; in Los Angeles und Rostock.

Stefan Schemat, geboren 1960 in Rinteln/Weser, Deutschland. Er studierte Psychologie in Göttingen. Arbeitet als Forschungsassistent an der Universität Göttingen zu mentalen Repräsentationen und Bewußtseinslagen. Weiteres Betätigungsfeld ist die Erforschung und Nutzung maschineninduzierter Trancezustände. Seine Geräte werden in Fachkliniken und Praxen im Bereich Psychotherapie angewendet. Als weiteres Einsatzgebiet wird zur Zeit die Eignung tranceinduzierender Maschinen zum Kreativitätstraining untersucht.

Horst Seidler, geboren 1944 in Wien, studierte Humanbiologie und Psychologie an der Universität Wien, Promotion 1972. Er arbeitete als wissenschaftliche Hilfskraft, dann als Assistent am Institut für Humanbiologie (vormals Anthropologie) der Universität Wien. 1979 folgte die Habilitation. Seit 1984 ist er Ordentlicher Professor für Humanbiologie. Er verfaßte zahlreiche Artikel für Fachzeitschriften und Kongresse sowie mehrere Bücher.

Gebhard Sengmüller, geboren 1967 in Wien, Studium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst, Hochschullehrgang am Institut für Elektroakustik. Gründungsmitglied von PYRAMEDIA. 1990-92 Terminal Tapes (WUK Wien); Videolivemixinstallation VEEJAY DEEJAY in Wien; Fassadeninstallation VEXILLOMAT in Wien; TRANSFORMATOR – Dokumentation ORF Kunststücke; Regie für die VIDEOPRESSEKONFERENZ "Tanzsprache"; CONTAINER – Livemusiker in Wien. Seit 1992 an der Hochschule für angewandte Kunst, Meisterklasse Peter Weibel. 1993 INDOORVEXILLOMAT – Rauminstallation in Brüssel, TV POETRY Versuchsanordnung 1/93.

Karl Sims studierte bis 1984 Life Sciences am M.I.T., anschließend arbeitete er ein Jahr lang bei Thinking Machines Corporation, um dann am Medienlabor des M.I.T. Graphik und Animation zu studieren. Studienabschluß mit dem Titel M.S. of Visual Studies 1987. In der Folge arbeitete er in der Produktionsforschung bei Whitney/Demos Productions in Kalifornien. Mitbegründer und Vorstand bei Optomystic, Hollywood. Derzeit arbeitet er wieder bei Thinking Machines Corporation, wo er als wissenschaftlicher Forscher und Künstler an neuen Techniken zur Erzeugung von Bildern mittels Computer arbeitet. Neuere Animationsarbeiten: "Particle Dreams", "Primordial Dance", "Liquid Selves". Interaktive Arbeiten: "Interactive Video Kaleidoscope" und "Genetic Images".

Christa Sommerer, geboren 1964, studierte zunächst Botanik, dann an der Meisterklasse für Bildhauerei (bei Gironcoli) an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, 1990 Diplom für Bildhauerei. Ab 1991 an der Städelschule Frankfurt, Institut für Neue Medien (bei Peter Weibel). Stipendien u.a. für Deutschland und die USA. Seit 1990 zahlreiche Ausstellungen u.a. in Wien, Hannover, Hamburg, Paris und Helsinki. Zusammenarbeit mit Laurent Mignonneau u.a. bei Interactive Plant Growing (Installation in Wien), bei der Mediale'93 und INTERFACE (Hamburg) und bei der SIGGRAPH 93 artshow, Kalifornien ("Machine Culture: The Virtual Frontier").

Laetitia Sonami zeigte ihre Live-Elektronik-Solokunst in den letzten 15 Jahren bei zahlreichen Gelegenheiten in den USA und im Ausland. Sie verfolgte die Entwicklung der anwenderbezogenen Elektronik und setzt in ihrer Kunst die leichter zugänglichen Technologien ein. In den letzten drei Jahren arbeitete sie zeitweise in Amsterdam (STEIM), wo sie neue Gestiksteuerungen für Musikaufführungen entwickelte und bei ihren Werken einsetzte. Derzeit führt sie ihre Solo-Elektronikkunst nach Texten von Melody Sumner auf und arbeitet mit der kanadischen Komponistin Marie Goyette an einem neuen Stück.

Robert Spour studierte Klavier am Brucknerkonservatorium in Linz. Preisträger beim internationalen Jazzfestival in Brüssel. Seit 1980 arbeitet er mit Computer und elektronischen Klangerzeugern. Seit 1984 elektronische Projekte mit verschiedenen Improvisationsensembles bei internationalen Festivals. Konzerte und Aufnahmen mit der Deutschen Kammerphilharmonie. Tourneen in Europa und den USA. Kompositionsaufträge von verschiedenen Ensembles (Bläserensemble Pro Brass, Oberösterreichisches Kammerorchester). Musik für Theater und Performances. Seit 1991 Zusammenarbeit mit dem Gitarristen Klaus Obermaier beim multimedialen Projekt "Immateriaux". Gemeinsame Konzerte in Europa und den USA.

Katrin Stockhammer, geboren 1966, seit 1986 Studium der Genetik und Botanik. Beschäftigung mit Wissenschaft und Öffentlichkeit.

Klaus Strickner, geboren 1959. Klaus Strickner lebt in Wien und Innsbruck.

Melody Sumner, geboren 1951 in Corpus Christi, Texas. Sie schrieb neben der Sammlung von Erzählungen "The Time is Now" Kurzprosa für zahlreiche Zeitschriften und Anthologien. Während der letzten zehn Jahre leitete sie "Burning Books", wo 1987 "The guests go in to supper", eine Sammlung von Interviews, Essays und Texten von sieben amerikanischen Komponisten, erschien. Im Jahr 1991 erschien bei Burning Books "Perfect Lives" von Robert Ashley. Demnächst veröffentlicht Sumner "Dialogue Between the Self and Its Angel", eine Sammlung von Erzählungen, und die Biographie eines Tibetaners, "Horses Run on Wheels".

Tamiko Thiel, geboren 1957 in Oakland, Kalifornien. Studium an der Stanford University, Abschluß 1979 im Fach Technik/Produktdesign. Anschließend Arbeit im Bereich Verpackungsdesign bei Hewlett-Packard. 1981-83 Fortsetzung des Studiums am Medienlabor des Massachusetts Institute of Technology im Bereich Maschinenbau – Studien zur Schnittstelle Mensch-Maschine und visuelle Kommunikation. Dann zwei Jahre Tätigkeit bei Thinking Machines Corporation in Cambridge, Massachusetts. Studierte 1985 bis 1991 multimediale Kunst an der Akademie der Bildenden Künste in München. In den letzten beiden Jahren Videoausstellungen in Japan und Deutschland. Tamiko Thiel lebt derzeit in München.

Mark W. Tilden, geboren 1961 in Stroud, England. Im Alter von zwei Jahren übersiedelte Mark Tilden nach Kanada. Mit drei Jahren baute er seine erste Roboterpuppe aus Wollresten. Die gesamte Schulzeit hindurch baute er weitere Gegenstände und gewann zahlreiche Preise. Er studierte Systemtechnik an der Universität Waterloo, wo er heute als Konstrukteur am Institut für Mathematik arbeitet. Zu seinen Aufgaben gehören so langweilige Dinge wie die Konstruktion von computergesteuerten Eisenbahnmodellen. Die Arbeit an Robotern macht er in seiner Freizeit, aus Interesse.

Naoko Tosa, geboren 1961 in Fukuoka, Japan. Naoko Tosa erhielt eine Reihe von Preisen in Japan und im Ausland (z.B. bei der international High Technology Art Exhibition in Tokio und beim American Film & Video Festival in New York). Teilnahme unter anderem bei SIGGRAPH in Anaheim, Kalifornien (1986,1987,1993), den Computerkulturtagen in Linz (1987 und 1988), beim internationalen Videofestival in Locarno, Schweiz (1990) sowie Ausstellungen in zahlreichen Städten Japans, in Frankreich, Kanada, den USA und Slowenien.

Albina Mirella d´Urbano, geboren 1955 in Tivoli, Italien. Studium der Philosophie an der Universität "La Sapienza" in Rom, dann Malerei bei Enzo Brunori in Rom. Anschließend studierte sie visuelle Kommunikation (Schwerpunkt audiovisuelle Medien) in Berlin. Förderung der Redaktion von "Das kleine Fernsehspiel" (ZDF) für die Realisation des Videos "Kreis, der". NaFög-Stipendium der HdK, Berlin; Stipendium der Röhm GmbH, Darmstadt, sowie Stipendium Eurocréation, Paris, beim. Institut für neue Medien in Frankfurt.

Meyer Vaisman, geboren 1960 in Caracas (Venezuela). Meyer Vaisman studierte an der Parsons School of Design in New York und lebt und arbeitet in New York.

Roman Verostko, geboren 1929 in Tarts, Pennsylvania, USA. Studierte am Art Institute Pittsburgh, in Latrobe (Pennsylvania) und in New York, anschließend im Atelier 17, Paris. Verostko unterrichtete an mehreren Universitäten in den USA und in China (Akademie der bildenden Künste Zhejiang). 1993 leitet er das vierte internationale Symposium über elektronische Kunst. Seine Computerkunst wurde bei zahlreichen Anlässen in den USA gezeigt (z.B. SIGGRAPH'92 Art Show Chicago), außerdem in Finnland, Monte Carlo (Institut National de l'Audiovisuel 1992 und 1993), Australien (drittes internationales Symposium über elektronische Kunst in Sydney 1992) und Südkorea (Computerkunst-Festival 1992).

Johannes Voggenhuber, geboren 1950. 1977 bis 1982 Sprecher der Salzburger Bürgerinitiativen. Grüner Stadtrat der Stadt Salzburg von 1982 bis 87, zuständig u.a. für Stadtplanung, Bauten, Altstadtsanierung, Verkehr und Umweltschutz. Entwicklung und Durchführung des "Salzburg-Projekts", eines umfassenden Stadtentwicklungskonzepts. 1988 bis 91 Bundesgeschäftsführer der Grünen Alternative, ab 1990 Parlamentsabgeordneter und Klubobmann der Grünen im Nationalrat. Voggenhubers politische Schwerpunkte liegen in den Bereichen Europa-Integration, Verfassung, Demokratie, Bauten und Kultur sowie Gentechnologie.

Matthias Wabl, geboren 1946 in Graz. Wabl studierte Chemie an der Technischen Universität Graz und machte 1973 sein Doktorat am Max Planck-Institut für Molekulare Genetik in Berlin. Danach war er am Institut für Immunologie in Basel, anschließend leitete er den Immunologiebereich des Friedrich Miescher-Laboratoriums am Max Planck-Institut Tübingen. 1984 wechselte er an die University of California in San Francisco, wo er seit 1988 Professor am Institut für Mikrobiologie und Immunologie ist. Er erhielt mehrere Auszeichnungen, zuletzt den Golden Antibody Prize für die Entwicklung von Antikörpern zur Bekämpfung von HIV-infizierten Zellen (1992). Wabl ist Autor und Co-Autor zahlreicher Veröffentlichungen und hat zwei Patente angemeldet.

Arye Wachsmuth, geboren 1962 in Hamburg, aufgewachsen in Israel, lebt und arbeitet in Wien. Mehrere Einzel- und Gruppenausstellungen: Video-Präsentation im Kölner Kunstsalon, Beteiligung an der 2e biennale internationale du film sur l'art in Lyon, Videopräsentation in der Galerie Kunstbüro Berlin (mit Simon Wachsmuth und Peter Sandbichler), Ausstellungen an der Universität Istanbul, im Kunst.Raum Dornbirn, in der Galerie Grita Insam in Wien, etc.

Akke Wagenaar, geboren 1958 in den Niederlanden. Akke Wagenaar studierte audiovisuelle Kunst an der Gerrit Rjetveld Akademie in Amsterdam und an der Cooper Union Art School in New York, USA, sowie Logik an der Universität Amsterdam. 1990 übersiedelte sie nach Deutschland, um am Institut für Neue Medien in Frankfurt/Main zu arbeiten und zu unterrichten. Zur Zeit ist sie Stipendiatin an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Seit 1987 arbeitet sie mit Computern, seit 1990 beschäftigt sie sich intensiv mit interaktiven, dreidimensionalen Computern und schreibt ihre eigene Software. Ihre Arbeiten waren im Rahmen verschiedener Ausstellungen in Europa zu sehen. Mehrere Stipendien und Preise wurden ihr verliehen.

Ernst Wagner, geboren 1960 in Dachau, Deutschland, lebt seit seiner Kindheit in Österreich. Studium der Chemie und Biochemie an der Technischen Universität Wien, Studienabschluß 1983. im Jahr 1985 erwarb er am Institut für Organische Chemie der TU Wien sein Doktorat. Wagner arbeitete als Assistent an der ETH Zürich, ab 1988 am Institut für molekulare Pathologie in Wien. Seine Forschung beschäftigt sich u.a. mit Gentransfer und künstlichen Viren. Außerdem leitet er seit 1992 eine Einheit bei Bender&Co, Wien, zur Entwicklung und Herstellung gentherapeutischer Vakzine. Zahlreiche internationale Vorträge und Publikationen, 14 Patentanmeldungen.

Erwin Friedrich Wagner, geboren 1959 in Wolfsberg, A. Er studierte Biochemie an der Universität Graz und Molekularbiologie und Genetik an der Universität Berlin. Wagner arbeitete an verschiedenen Instituten in Europa und den USA, u.a. am Max Planck Institut in Berlin, am Institut für Biochemie in Innsbruck, am Institut für Krebsforschung in Philadelphia und dem EMBL in Heidelberg. Derzeit ist er Leitender Forscher am Institut für Moleklare Pathologie in Wien. Seit 1982 hält er Vorlesungen in Molekularbiologie am Institut für Biochemie an der Universität Innsbruck. 1990 gewann Wagner die EMBO Medaille für die Entwicklung von Genübertragungstechniken, Transgene Mäuse und EC/ES Zelltechnologie.

Kurt Walz, geboren 1955, aufgewachsen nahe Karlsruhe. Während seiner Gynmasialzeit träumte er von einer posthumanistischen Welt. Sein Schwerpunkt Kernphysik innerhalb des Physikstudiums brachte ihn dazu, von einer post-technischen Welt zu träumen. Zu guter letzt wurde er Diplomphysiker mit den Spezialgebieten Computer- und Schaltungstechnik. Die gestalterischen Möglichkeiten der Verbindung von Laser, Elektronik und Rechner reizen ihn weniger unter dem Aspekt der Perfektionssteigerung; vielmehr wurde es sein Anliegen, auftretenden KünstlerInnen im interdisziplinären Zusammenspiel den Umgang mit komplexen Medien wie beispielsweise Laserlicht zu ermöglichen. Aus künstlerisch-wissenschaftlicher Sicht beschäftigt sich Kurt Walz mit Fragen der Synergie, vornehmlich des Zusammenspiels von Licht und Klang, aus technischer Sicht geht es ihm um interaktive Gestaltungsmöglichkeiten. Wenn er sich selber eine Schublade zuteilen muß, so wünscht er sich eine, die den Namen post-installativ verdient hat.

Peter Weibel, geboren 1945 in Odessa. Peter Weibel studierte Literatur, Medizin, Logik und Philosophie in Paris und Wien und schrieb seine Dissertation über mathematische Logik. Von 1976 bis 1981 war er Lektor für "Theorie der Form" und ab 1981 Gastprofessor für Gestaltungslehre und Bildnerische Erziehung an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien, sowie Gastprofessor am College of Art and Design in Halifax, Kanada. 1979/80 war er Gastprofessor für Medienkunst, 1981 Lektor für Wahrnehmungstheorie und 1983 Professor für Fotografie an der Gesamthochschule Kassel. Seit 1984 ist Peter Weibel Professor für Visuelle Mediengestaltung an der Hochschule für angewandte Kunst Wien und seit 1985 Associate Professor of Video and Digital Arts am Center for Media Study der University of New York in Buffalo. Seit 1989 leitet er als Direktor das Institut für Neue Medien an der Städelschule Frankfurt/Main. Er gab zahlreiche Publikationen heraus, u.a. "Wiener Aktionismus und Film" (mit Valie Export), Wien 1970, "Die Beschleunigung der Bilder", Bern 1987, "Vom Verschwinden der Ferne" (mit Edith Decker), Köln 1990, oder "Das Bild nach dem letzten Bild" (mit Christian Meier), Köln 1991.

Dietmar Wiesner, geboren 1955. Dietmar Wiesner studierte Flöte an der Meisterklasse Paul Meisen der Musikhochschule Detmold und belegte Meisterkurse bei Aurele Nicolet und Jean-Pierre Rampal. Seit 1980 ist er Musiker und Geschäftsführer mit Schwerpunkt Programmkonzeption des Ensemble Modem in Frankfurt/M. Dietmar Wiesner hatte zahlreiche Auftritte bei internationalen Festivals und war als Solist mit dem Ensemble 13 Karlsruhe bei Tourneen in Europa, Asien und Südamerika unterwegs. Er nahm zahlreiche Schallplatteneinspielungen mit dem Arditti-Quartett in London auf und arbeitet mit Komponisten und Dirigenten wie Pierre Boulez, Peter Eötvös, Heiner Goebbels, Hans-Werner Henze oder Györgi Ligeti.

Achim Wollscheid. Künstler – lebt und arbeitet in Frankfurt/M.

Franz Xaver, geboren 1956 in Linz. Von 1987 bis 1991 Lehrtätigkeit an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien (Computergraphik, audiovisuelle Produktion, Elektronik und Elektrotechnik), 1989 bis 1991 im Labor für visuelle Medien der Hochschule für angewandte Kunst. Zahlreiche Ausstellungen in Österreich, Italien, Tschechien und Deutschland, z.B. Sphärenklänge bei der Biennale Venedig 1990 (durch die Wolkenformationen der Erde und die Interaktion der Besucherinnen und Besucher wird Musik erzeugt) oder Installation mit einem Erdbeobachtungssatelliten bei der Triennale in Mailand im Jahr 1992.

Larry Yaeger, Larry Yaeger leistete Pionierarbeit auf dem Gebiet der Simulationen von Flüssigkeitsströmen im Space Shuttle, und er führte die erste vollständige Simulation von hydrodynamischen Strömen über einem Unterseeboot durch. Er war Direktor der Software-Entwicklung bei Digital Productions und einer der Hauptentwickler ihrer Computergraphik-Software; er trug zur Entwicklung von Software, Simulationen und Produktionstechniken bei, wie sie in den Filmen "The Last Starfighter", "2010" und "Labyrinth", sowie in mit dem Clio-Award ausgezeichneten Werbespots zu sehen sind. Er ist Co-Autor eines Buches und Multimedia-CD-ROM über "Visualisierung natürlicher Phänomene" (Springer-Verlag). Als Principal Engineer bei Apple Computer ist er für den Entwurf und die Umsetzung der Software zuständig, die dem Gorilla Koko eine computergestützte "Stimme" verschaffte, und baute MacIntosh-Graphiken in die Produktion des Films "Star Trek: The Next Generation" ein. Zur Zeit beschäftigt sich Larry Yaeger mit künstlichem Leben und künstlicher Intelligenz. Seine Arbeit mit PolyWorld, einem Simulator künstlichen Lebens, wurde im Rahmen der Artificial Life III Conference, der SIGGRAPH und der Imagina präsentiert und sowohl in Zeitungsartikeln als auch in Steven Levys Buch "Artificial Life: The Quest for a New Generation" beschrieben.

Wolfgang Zinggl studierte Malerei und Bühnenbild an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien und Psychologie an der Universität Wien. Er dissertierte über die veränderte Wahrnehmung von Bildern nach ihrer Seitenverkehrung. Assistent an der Technischen Universität Wien. Publikationen zu Wahrnehmungs- und Kunsttheorien. Kritiker und Lehrer für Psychologie, Wahrnehmungstheorien und Morphologie der Kunst an verschiedenen Hochschulen und Universitäten.