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Ars Electronica 1992
Festival-Programm 1992
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Festival 1979-2007
 

 

Biografien




Ralph H. Abraham ist Professor für Mathematik an der University of California in Santa Cruz. 1960 erhielt er seinen Doktorat in Mathematik an der University of Michigan, und unterrichtete an den Universitäten von Berkeley, Columbia und Princeton, bevor er 1968 nach Santa Cruz übersiedelte. Er war Gastprofessor in Amsterdam, Paris, Warwick, Barcelona, Basel, Florenz und Siena und ist der Autor von Foundations of Mechanics (mit I.E. Marsden), Transversal Mappings and Flows, (mit J. Robbin), Manifolds, Tensor Analysis, and Applications (mit I.E. Marsden und T. Ratiu) und Dynamics, the Geometry of Behavior (mit C.D. Shaw), er ist schon lange auf dem Forschungsgrenzgebiet der Dynamik aktiv – in der Mathematik seit 1960 und in Anwendungen und Experimenten seit 1973. 1975 gründete er das Visual Mathematics Project an der University of California in Santa Cruz.

Kristi A. Allik geboren in Toronto,. Kristi Allik hat an der University of Southern California, an der Princeton University und an der University of Toronto studiert. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Preise, u.a. Stipendien des Canada Council, des Ontario Art Council, den Preis der Federation of University Women und den Irving G. Mills Preis. Kristi Allik schrieb eine Oper, hat an Theaterproduktionen gearbeitet und zahlreiche intermediale Arbeiten geschaffen. Ihre Werke wurden in Europa, den USA und Kanada aufgeführt. Kristi Allik begann sich vor einigen Jahren mit elektroakustischer Musik zu befassen. Derzeit unterrichtet sie Komposition, Computer-Musik und Musiktheorie an der Queen's University School of Music.

Harald Atmanspacher 1955 in Witzenhausen, D, geboren. Er studierte Physik in Göttingen, Zürich und München von 1976 bis 1982 und erhielt seinen Doktorat 1985 in München. Er schrieb seine Dissertation über "Laser intracavity absorption spectroscopy and nonlinear dynamics of cw multimode lasers". 1986 bis 1988 Reimar Lüst Stipendium. Seit 1988 ist er Forschungswissenschafter an der Theorieabteilung des Max Planck Instituts für Extraterrestrische Physik in Garching / München. Atmanspachers Hauptinteressensgebiete sind: Nonlineare Dynamik (astrophysikalische Anwendungen und grundlegende Themen), Bedeutung und Komplexität, Endo / Exo-Probleme; ausgewählte Themen der Epistemologie und der Geschichte der Wissenschaft. Er hat Konferenzen und Workshops über Informationsdynamik, das Paradigma der Selbst-Organisation und Endo / ExoProbleme in dynamischen Systemen organisiert. Er ist Mitglied bei internationalen wissenschaftlichen Organisationen, Ausschüssen und Kommitees, Herausgeber des Bandes "Information Dynamics" (zusammen mit H. Scheingraber) und Autor zahlreicher Publikationen in wissenschaftlichen Journalen und Büchern.

Michael Bielicky geboren 1954 in Prag. Michael Bielicky emigrierte 1969 in die BRD, wo er an der Düsseldorfer Universität Medizin studierte. 1980 und 1981 arbeitete er als freischaffender Photograph in New York und begann 1984 an der Akademie der bildenden Künste in Düsseldorf zu studieren, wo er 1987 bei Nam June Paik abschloß. Er war Mitbegründer der Multi-Medien-Gruppe "Continuum" 1985 und erhielt 1985 ein Stipendium an die Cité International des Arts in Paris. Michael Bielicki hat 1989 den ersten Preis des Nixdorf Kunstwettbewerbs gewonnen und hat 1991 eine Abteilung für Video an der Akademie Prag gegründet, wo er als Gastprofessor tätig ist. Seine Arbeiten wurden weltweit ausgestellt, u.a. im MOMA New York und auf der documenta 8 in Kassel.

Timothy Binkley ist Leiter des Graduate Lehrgangs für Computerkunst an der School of Visual Arts in New York, wo er auch das Institute for Computers in the Arts leitet. Er ist Autor von zwei Büchern, "Wittgensteins's Language" und "Symmetry Studio", sowie zahlreicher Artikel über Ästhetik. Er hat Software- Programme für Künstler entwickelt, unter ihnen "PaintBrush" und "Symmetry Studio" und hat interaktive Installationen konzipiert, darunter Autoform, Face to Face, Drawn to the Light und Watch Yourself.

Andreas Boettger geboren 1955 in Stuttgart. 1981 schloß Andreas Boettger sein Schlagzeugstudium in Freiburg ab und war anschließend dort als Lehrbeauftragter tätig. Als Mitbegründer trat er jahrelang mit dem Ensemble Modern auf und wurde 1984 Mitglied im Ensemble von Karl-Heinz Stockhausen. Er arbeitete mit verschiedenen Komponisten (Henze, Boulez, Mello, Zappa) für deren Uraufführungen zusammen. Andreas Boettger übt eine internationale solistische und kammermusikalische Konzerttätigkeit aus und macht zahlreiche Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen.

Jean-Louis Boissier geboren 1945 in Loriol-sur-Drôme, F. Jean-Louis Boissier ist als Maitre de Conférence für Kunst an der Universität Paris tätig und beschäftigt sich dort mit Ästhetischen Veränderungen des Bildes die in Zusammenhang mit den Technologien des Interaktiven und des Virtuellen geschehen. Er hat interaktive Videodisketten kreiert, darunter "Le Bus" (1985), "Image calculée" (1988–90) und "Anthologie du virtuel" (1992). Boissier ist Theoretiker und Ausstellungsmacher und war u.a. an "Les Immatériaux" 1985 im Pariser Centre Pompidou, an "Image calculée" 1988 und "Machines àcommuniquer" 1991 in der Cité des Sciences et de l'Industrie beteiligt.

Bernd von den Brinckengeboren geboren 1962. Bernd von den Brincken hat Elektrotechnik und Fotoingenieurwesen studiert und 1987 eine Computer-Vertriebsfirma gegründet. 1990 gründete er eine Werbeagentur und ist seit 1986 im Rahmen des Instituts für Kommunikation journalistisch und künstlerisch tätig, mit den Themenbereichen Medien / Wissenschaft / Kommunikation. Bernd von den Brincken hat zahlreiche Performances, Vorträge und Workshops abgehalten.

John L. Casti geboren 1943 in Portland, Oregon. Nach Abschluß seines Doktorats aus Mathematik an der University of Southern California 1970, verließ er 1974 die USA, um die Stelle eines der ersten Mitglieder des Forscherpersonals im Internationalen Institut für angewandte Systemanalyse(IIASA) in Wien, Österreich anzunehmen. Mit Ausnahme einer kleinen Unterbrechung in den späten siebziger und frühen achtziger Jahren, die er als Professor an der New York University und in Princeton verbrachte, arbeitete er am IIASA an Problemen der Systemmodellierung und angewandten Systemanalyse bis zum Herbst 1986. Zu der Zeit verließ er die NASA und schloß sich der Fakultät an der Wiener TU als Professor am Institut für Ekonometrie, Betriebsforschung und Systemtheorie an. Als angewandter Systemmodellierer hat er sich mit einer Reihe von Aktivitäten von atmospherischem radiativem Transfer bis hin zum Wandel der Rassenmischungen in der städtischen Unterkunftsverteilung beschäftigt und mit der Rolle von biologischen Metaphern für ökonomische und andere soziale Phänomene. J. Casti hat einen erheblichen Teil seiner Zeit der Vorbereitung dreier wissenschaftlicher Bücher für den Studenten bzw. allgemeinen Leser gewidmet: Alternate Realities: Mathematical Models of Nature and Man (Alternative Realitäten: Mathematische Modelle von Natur und Mensch) (Wiley 1989), Paradigms Lost: Images of Man in the Mirror of Science (Verlorene Paradigma: Bilder des Menschen im Spiegel der Wissenschaft) (Morrow, 1989), und Searching for Certainty (Suchen nach Sicherheit), das sich mit der Frage auseinandersetzt, wie die heutige Wissenschaft in der Lage ist, alltägliche Phänomene vorauszusagen bzw. zu erklären.

John M. Chowning geboren 1934 in Salem, New Jersey. John M. Chowning studierte drei Jahre Komposition bei Nadia Boulanger in Paris. 1966 erhielt er an der Stanford University, wo er bei Leland Smith studierte, ein Doktorat in Komposition. Mit Unterstützung der Bell Telephone Laboratories und David Poole von Stanford University hat er 1964 ein Computermusikprogramm aufgebaut, wofür er das Computersystem der Stanford Artificial Intelligence Laboratories verwendet hat. 1967 entdeckte er den Frequenzmodulation (FM)-Algorithmus. John Chowning hat Stipendien des National Endowment of the Arts erhalten und war Gastkünstler beim Künstlerprogramm des Deutschen Akademischen Austauschdienstes in Berlin 1974 und Gastkünstler am IRCAM 1978 und 79, 81 und 85. Derzeit unterrichtet er Computerklang-Synthese und Komposition an der Musikabteilung von Stanford und ist Leiter des Center für Computerforschung in Musik und Akustik (CCRMA).

Michael Conrad ist Professor der Informatik und Mitglied des Neurowissenschaft-Programms an der Wayne State University. 1963 erhielt er den AB aus Biologie vom Harvard College und 1969 das Doktorat aus Biophysik von der Stanford University. Er war postdoktoraler Stipendiat am Center for Theoretical Studies an der University of Miami, und postdoktoraler Gelehrter am Institut für Mathematik an der University of California in Berkeley, und von 1972 bis 1975 Mitglied des Instituts für Informationsverarbeitung am Institut für Physik an der Universität Tübingen. 1979 nahm er, nach seinen außerordentlichen Professorstellen am Institut für Biologie an der City College of New York und am Institut für Informatik und Kommunikationswissenschaften an der University of Michigan, seine gegenwärtige Position an. Zu den mehr als 180 wissenschaftlichen Publikationen Michael Conrads zählen Arbeiten über molekulares Computerdesign, quantenmechanische Modelle der Enzym-bzw. Membrandynamik, und molekulare Mechanismen der Datenverarbeitung in Neuronen und Gehirnmodellen. M. Conrad war Gastwissenschafter im Cavendish Laboratory an der Cambridge University von 1979–1982, Austauschwissenschafter an der US National Academy of Science in der ehemaligen UdSSR, Austauschwissenschafter der US National Academy of Science bei der Molecular Biophysics Gruppe des Indischen Instituts für Wissenschaft, Gastprofessor des japanischen Unterrichtsministeriums an der Nagaoka University of Technology in 1987 und permanenter Gastprofessor an der Southeast University in Nanjing.

David Dunn Der experimentelle Komponist und Künstler David Dunn arbeitet mit Sound und Bildmedien, darunter mit traditionellen Instrumenten, Bandmusik und live elektroakustischen Performances, und der Entwicklung von interaktiven Environment-Strukturen. Etwa fünfzehn Jahre lang hat er die gegenseitige Beziehung von einer Reihe von geophysikalischen Phänomenen, vorhandenen Tönen und Musik untersucht. Die Verbindung dieser Arbeit mit nicht-musikalischen Disziplinen wie etwa experimentelle Linguistik, kognitive Ethnologie, Kybernetik und Systemphilosophie hat seine kreativen Aktivitäten erweitert und philosophische Schriften und Medienprojekte eingeschlossen. David Dunn hat seine Aktivitäten immer mehr darauf ausgerichtet, die musikalische Komposition per se in Richtung einer Vorstellung vom Künstler als Berater von Ganzheitsystemen und als Intergrator zu erweitern.

Zoltan Farkas geboren 1962 in Budapest. Zoltan Farkas hat am Bela Bartok Konservatorium in Budapest studiert und ist als Elektrogitarrist, Bassist und Keyboard Spieler mit den wichtigsten ungarischen Underground Rockbands der achziger Jahre aufgetreten. Seit 1987 tritt er in ganz Westeuropa mit seiner eigenen Gruppe "Eastern Light" auf und ist seit 1988 Mitglied des Rhys Chatham Ensembles. Zoltan Farkas lebt und arbeitet in Paris.

David Finkelstein geboren 1929 in New York. David Finkelstein studierte Physik am City College in New York und am Massachusetts Institute of Technology (MIT), daser 1953 mit einem Ph.D. verließ. Er hatte zahlreiche Positionen an den wichtigsten Physik-Institutionen inne, z.B. als Mitglied der Ford Foundation am Europäischen Zentrum für Atomforschung, Gastprofessor am Stevens Institute of Technology an der Universität Yeshiva, New York, oder als Leiter der School of Physics am Georgia Institute for Technology, wo er derzeit als Professor tätig ist. David Finkelstein ist Herausgeber des interationalen Journal of Theoretical Physics und Generalsekretär und Organisator der International Quantum Structures Association. Er ist auch Mitglied der American Physical Society und der Internationalen Gesellschaft für Allgemeine Relativität und Gravitation. Er hat zahlreiche Artikel und Bücher über theoretische und mathematische Physik veröffentlicht und sieht seine Schwerpunkte in Lehre und Forschung an vorderster Front der Physik mit Betonung der Integration von Dynamiken von Quanten und Raumzeit.

Friedrich Förster beschäftigt sich seit Anfang der 70er Jahre mit den künstlerischen Möglichkeiten des Laserlichts in Verbindung mit Musik.

Johannes Fritsch geboren 1941 in Bens-Auerbach. Johannes Fritsch studierte an der Universität und Musikhochschule in Köln Musikwissenschaft, Soziologie, Philosophie, Viola und Komposition bei B.A. Zimmermann und war bei verschiedenen Orchestern tätig. Er legte 1965 seine künstlerische Reifeprüfung im Fach Viola ab. Von 1964 bis 1970 war Johannes Fritsch Mitglied des Stockhausen-Ensembles und unternahm zahlreiche Konzertreisen. Er erhielt eine Anzahl von Preisen und Stipendien und gründete 1970 das Feedback-Studio Köln zusammen mit Rolf Gehlhaar und David Johnson. Ein Jahr später gründete er den ersten deutschen Komponisten-Verlag und gab die Feedback-Papers heraus. Er war viermal Veranstalter der Weltmusik-Kongresse in Vlotho und von 1971 bis 1984 Leiter einer Kompositionsklasse und des Seminars für Neue Musik an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt. Seit 1984 ist Johannes Fritsch Professor für Komposition an der Staatlichen Hochschule für Musik in Köln.

Jane E. Frommer ist wissenschaftliche Forscherin am IBM Almaden Research Center und derzeit auf Forschungsurlaub am Institut für Physik der Universität Basel. Ursprünglich als organometallische Chemikerin ausgebildet, ist ihr derzeitiger Forschungsbereich an der Schnittstelle zwischen Chemie und Physik angesiedelt, im speziellen dort, wo Moleküle mit Oberflächen interagieren.

Dan Graham geboren 1942 in Urbana. Dan Graham hat seine Arbeiten in Einzelausstellungen und Beteiligungen in den wichtigsten Museen und Galerien der Welt gezeigt, u.a. im Whitney Museum of American Art, NYC, in der Marian Goodman Gallery, NYC, dem Carnegie Museum of Art, Pittsburgh" in den Kunsthallen Basel und Bern, in der Art Gallery of Western Australia, im ARC Musée d'Art Moderne de la Ville, Paris im Kunstverein München, im DIA Center for the Arts, NYC, der Margo Leavin Gallery in Los Angeles oder der Lisson Gallery in London. Dan Graham lebt und arbeitet in New York.

Gerald Harringer geboren 1962 in Linz. Gerald Harringer machte 1982 seine Lehrabschlußprüfung für Elektroinstallateur und studierte von 1984 bis 1990 an der Meisterklasse für Visuelle Gestaltung der Hochschule für Gestaltung Linz. Er ist Gründungsmitglied der Künstlergruppe MOBILAR LINZ und war an verschiedenen Wettbewerben und Ausstellungen beteiligt. 1990 hat er zusammen mit Wolfgang Preisinger und Brigitte Vasicek das internationale Videofestival QUERSPUR in Linz konzipiert, organisiert und gestaltet. Von 1991 bis 1992 war er als PostGraduate Student für Film und Video am Saint Martins College of Art and Design in London. Seit 1989 arbeitet Gerald Harringer zusammen mit Wolfgang Preisinger als DIE FABRIKANTEN an Medienprojekten und visuellen Gestaltungs- und Kommunikationskonzepten.

Agnes Hegedüs geboren 1964 in Budapest. Agnes Hegedüs studierte an der Ungarischen Akademie für angewandte Kunst, der Minerva Akademie in Holland, der AKI Akademie in Deutschland und am Institut für Neue Medien in Frankfurt. Seit 1987 beschäftigt sie sich mit Video und seit 1989 macht sie interaktive Arbeiten, die Video und Computerbilder auf der Basis von Sound-Interaktion miteinander verbinden. In den letzten zwei Jahren hat sie eine Anzahl von Computer-Installationen unter Verwendung spezieller Projektionstechniken ("RGB VW", "Plain Plane Playing", "Unstable"), sowie 3D interaktive Computergrafik-Installationen ("4 Space", "The Fruit Machine") produziert.

Benjamin Heidersberger geboren 1957. Benjamin Heidersberger studierte Physik, Biologie und Informatik und ist Journalist, Redakteur der Macintosh-Zeitschrift MACup und Medienkünstler. Er hat Ponton European Media Lab in Hamburg mitgegründet und ist Direktor dieses Instituts, das sich mit der Vernetzung verschiedener Medien, interaktivem Fernsehen und neuen Benutzeroberflächen befaßt.

Günter Held geboren 1962 in Frankfurt / M., D. Günter Held war im Bereich Marktforschung und Directmarketing in Frankfurt tätig, bevor er ein Studium der Ästhetik an der Hochschule für Film und Design in Offenbach begann. In der Zeit von 1984 bis 1986 schuf er seine ersten Objekte und Metallskulpturen und gründete die Galerie "00 C" in Frankfurt. Von 1986 bis 1988 führte er die gleiche Galerie in Berlin und beschäftigt sich seither mit der Entwicklung von Reizstromgeräten und Stimulationsautomaten zum Zwecke sexuellen Lustgewinns. Günter Held gründete 1989 das Institut" Neuroserv" und ist freier Mitarbeiter am Institut für Hochspannungstechnik und Starkstromanlagen an der TU Berlin. 1990 hat er den ersten Tesla-Transformator gebaut und führt seit 1991 umfangreiche Versuche auf dem Gelände der Telekom an einem Langwellensender durch.

Donald D. Hoffman ist Professor am Institut für kognitive Wissenschaften und am Institut für Informatik an der University of California, Irvine. Er erhielt seinen BA aus quantitativer Psychologie von der University of California, Los Angeles, und sein Doktorat aus rechnerischer Psychologie vom Massachusetts Institute of Technology. Die Forschung Hoffmans verwendet Werkzeuge aus den Bereichen der künstlichen Intelligenz, der Mathematik und der Psychophysik, um biologisches und robotisches Sehvermögen – speziell, um die Wiedergewinnung einer dreidimensionalen Struktur von zweidimensionalen Bildern, um die Erkennung von dreidimensionalen Objekten und die allgemeinen mathematischen Rahmen zur Untersuchung der Wahrnehmung und ihrem Verhältnis zu Welt zu entwickeln. Die mathematische Rahmenarbeit ist in einem Buch erläutert: Observer Mechanics (Academic Press, 1989; B. Bennett, D. Hoffman, C. Prakash). Hoffman erhielt für seine Forschung über Wahrnehmung den Distinguished Scientific Award von der American Psychological Association.

Huemer / Jelinek. Markus Huemer, geboren 1968 in Linz; Robert Jelinek, geboren 1970 in Pilsen, CFSR. Huemer / Jelinek arbeiten seit 1989 gemeinsam und erhielten in diesem Jahr ein gefördertes Atelier des Landes Oberösterreich. 1990 waren sie an einer Ausstellung der Welser Wahrnehmungstage beteiligt, sowie an der Schau "Industrie und Fantasie" im OÖ. Landesmuseum. Sie hatten Einzelausstellungen in Linz und erhielten 1992 ein Auslandsstipendium für Rom.

Henry Jesionka geboren in Toronto. Henry Jesionka machte seinen Abschluß in Medienwissenschaften am Center for Media Study der State University of New York in Buffalo, erhielt einen BA im Bereich Medien am Reyerson Polytechnical Institute in Toronto und besuchte zwei Jahre den Lehrgang für Physik an der University of Waterloo. Er war bei Oceana Matrix als Angestellter für Computeranimationen zuständig und hielt Vorlesungen über digitale Kunst am Department of Media Study in Buffalo. Von 1987 bis 1989 war er Gastprofessor für Film und Video am Center for the Arts an der Simon Fraser Universität in Vancouver und ist derzeit Gastprofessor für digitale Kunst und Video an der Universität in Buffalo. Henry Jesionka hatte zahlreiche Ausstellungen, Vorführungen und Performances in den USA und Europa und hat Preise und Stipendien wie den 1. Preis des Three River Arts Festival oder der Rockefeller Foundation des NEA erhalten, sowie Förderungen und Unterstützungen.

Rainer Jessi Seit 1980 Lichtgestaltung bei Theaterproduktionen mit Spielstatt und Theater Phönix. Licht-Raum-Gestaltung bei Konzerten. Projektionen (Dias, Live-TV) bei Kunstaktionen. Performer in "Der kranke Raum", Ars '91.

Georg Kampis geboren 1958 in Budapest. Georg Kampis verließ die Budapester Technische Universität mit einem MA in Elektroingenieurwesen mit Spezialisierung auf technische Physik und Festkörpertechnologie. Nachdem er zwei Jahre an der Ungarischen Akademie der Wissenschaften am physikalischen Forschungsinstitut gearbeitet hat, wechselte er seinen Beruf und wandte sich in seiner Freizeit der Biologie und Kybernetik zu. Von 1984 bis 1987 war er Student an der ELTE, der Budapester wissenschaftlichen Universität, die er 1988 mit einem Ph.D. verließ. Derzeit ist er Forschungsleiter an der ethnologischen Abteilung der ELTE und in Tübingen, D. Seine Forschungsgebiete sind die theoretische Biologie, Kognitivwissenschaften, Systemwissenschaften und Philosophie. Er hat über 40 Artikel veröffentlicht, sein Hauptwerk ist "Selbstmodifizierende Systeme in Biologie und Kognitivwissenschaften: Eine grundlegende Struktur für Dynamik, Information und Komplexität", Pergamon 1991.

Lars Löfgren wurde 1925 in Stockholm geboren. 1949 erhielt er seinen MA aus Physik, 1954 erhielt er den Lizentiatstitel aus Mathematik, 1962 erhielt er sein Doktorat aus Mathematik, alle an der Kungliga Tekniska Högskolan, Stockholm. Von 1947 bis 1962 arbeitete er am Swedish Research Institute of National Defense, unter anderem als Forschungsassistent und Laborant. Von 1959 bis 1961 hielt er Gastprofessuren im Biological Computer Laboratory and der University of Illinois, Urbana, USA. Von 1963 bis 1991 war er Professor und Vorstand des Instituts für Automatentheorie und allgemeine Systeme an der Universität von Lund. Von 1966 bis 1968 besuchte er wieder die Biological Computer Group an der University of Illinois als außerordentlicher Gastprofessor. Zur Zeit ist er emeritierter Professor am Institut für Informationstheorie an der Universität von Lund, wo er sich hauptsächlich mit grundlegenden Fragen innerhalb der Systemtheorie mit Wurzeln in der Metamathematik beschäftigt.

Rudolf Macher geboren 1960 in Steyr, A. Rudolf Macher studierte bei Arnulf Rainer an der Akademie der Bildenden Künste Wien von 1983 bis 1989 und lebt in Wien. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen in Österreich und New York gezeigt.

Klaus Madzia geboren 1966. Klaus Madzia ist in England und Deutschland aufgewachsen und lebt als Journalist in Hamburg.

Christian Möller geboren 1959 in Frankfurt / Main, D. Christian Möller studierte von 1981 bis 1986 Architektur in Frankfurt und war von 1986 bis 1988 als Stipendiat an der Akademie der Bildenden Künste Wien bei Gustav Peichl. Von 1988 bis 1990 arbeitete er im Architekturbüro Behnisch und Partner in Stuttgart und leitet seit 1991 ein eigenes Büro in Frankfurt. Seither ist er als Mitarbeiter am Institut für Neue Medien an der Städelschule in Frankfurt tätig, wo er an der Architekturklasse einen Lehrauftrag für virtuelle Architektur hat.

David Muller ist derzeit als Elektroingenieur für das Department of Physics and Astronomy an der University of Iowa, Iowa City, tätig, wo er Schaltkreise und Software für ein Satelliteninstrument konstruiert, das Bilder des Nordlichts aufnehmen soll. Von 1984 bis 1990 war er Toningenieur in den Experimental Studios an der School of Music der Universität Iowa. In dieser Zeit entwickelte er ein Gerät zur Komposition von Computermusik, leitete Forschungen und unterrichtete Techniken der Computermusik-Komposition, Video und Medien, und komponierte Musik- und visuelle Werke mit dem Computer. David Muller studierte von 1976 bis 1977 Maschinenbau an der Iowa State University in Ames, Iowa.

Robert C. F. Mulder geboren 1943 in Den Haag, NL. Seit seinem vierzehnten Lebensjahr beschäftigt sich Robert F. Mulder als Autodidakt mit elektronischer Kunst. Zur Zeit liegen seine Schwerpunkte im Bereich zeitabhängiger visueller Phänomene sowie der Anwendung von visueller Kunst als Prozeß eher denn als Objekt. Er hat zahlreiche internationale und nationale Stipendien und Preise erhalten. Mulder hält weltweit Vorträge und führt Konzerte auf, und seine Installationen und Performances wurden in Kanada, Europa und den USA gezeigt.

Klaus Obermaier Studium am Linzer Brucknerkonservatorium und an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien, Konzertdiplom mit Auszeichnung. Malereistudium an der Kunsthochschule in Linz. 1990 Förderungsprämie für Komposition des Landes Oberösterreich. Arbeitete mit Ornette Coleman, Heiner Goebbels, Ensemble Modern / Frankfurt, der Deutschen Kammerphilharmonie. Tourneen in Europa, USA und Asien. Spielte bei internationalen Jazz- und Gitarre-Festivals. Kompositionsaufträge von verschiedenen Ensembles (Arnold-Quartett / Frankfurt, Konzertensemble Salzburg). Musik für Theater und Performances.

Jürgen Parisi wurde in Rottweil, BRD, 1951 geboren. Er erwarb seinen B.S. aus Physik an der Universität Stuttgart 1974, seinen M.S., sein Doktorat und seine Habilitation aus Physik an der Universität Tübingen. Seit 1982 arbeitet er als Assistent und Gastprofessor am Institut für Physik an der Universität Tübingen, Universität Bayreuth bzw. Universität Zürich. Seine derzeitigen Forschungsaktivitäten beinhalten nonlineare Dynamik und selbstorganisierende Strukturformationsphänomen in verschiedenen nicht in Gleichgewicht befindlichen dissipativen Systemen, mit einem Schwerpunkt auf Halbleitern, Supraleitern und Laserphysik. Große Teile seiner Arbeit profitierten von der laufend inspirierenden Kooperation mit Otto E. Rössler am Institut für physikalische und theoretische Chemie an der Universität Tübingen, die 1984 begann.

Gordon Pask ist derzeit Professor der allgemeinen Andragologie am OOC / CICT an der Universität von Amsterdam (Soziale Cybernetik, inter- und intrapersonelle Interaktionen Agierender, oft durch Maschinen), der Architektur des Wissens an der Architectural Association in London und auch weiterhin Gastprofessor an der Brunel University, UK. Er erwarb seinen Bachelorstitel und seine Mastertitel aus Philosophie am Downing College in Cambridge, sein Doktorat aus Psychologie an der London University, (University College), seine Habilitation an der Open University, UK. 1953 war Pask Mitgründer von System Research, einer Non-profit Organisation, diente bis 1980 als Forschungsdirektor, und wurde dann wissenschaftlicher Assistent am NIAS. Er war einer der gründenden Professoren des Cybernetikinstituts an der Brunel University und auch in der Forschung tätig. Von 1970 bis zur Einreichung seiner Habilitationforschungsarbeit und seiner Dissertation war er Gastprofessor an der University of Illinois, Urbana, an der University of Oregon, Portland, an der UNAM, Mexico, an der Georgia Tech, Atlanta, an der University of Illinois, Chicago Circle, an der Open University, UK. Von 1981 bis 1988 war er Professor der Ed Tech und Mitgründer des Center of Cybernetics and applied Epistemology (Zentrum für Cybernetik und angewandte Epistemologie) und mehrmals Gastprofessor am Center for Cybernetik Studies of Complex Systems (Zentrum für cybernetische Studien an komplexen Systemen) an der Old Dominion University, Norfolk, Virginia.

Franz Pichler geboren 1936 in Thalgau, A. Franz Pichler ist gelernter Fernmeldemonteur, hat in Innsbruck Mathematik studiert und war in Linz als praktizierender Ingenieur tätig. Er ist als Professor für Systemtheorie am Institut für Systemwissenschaften an der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Linz tätig, und hat mehrere Auslandsaufenthalte absolviert, u.a. an der University of Maryland, WA (1970), dem National Physical Laboratory in London (1971) und der State University of New York in Binghampton (1975-1976 und 1982 / 83). Franz Pichlers Arbeitsschwerpunkte gelten vor allem der Mathematischen Systemtheorie, der Computerunterstützten Systemtheorie(CAST), der Kryptographie und Geschichte der Technik.

POMO COMO:

Will Bauer (B.Sc., P.Eng.) ist Computeringenieur und Musiker, derzeit ansässig in Edmonton, wo er die industrielle Super-Computing Firma VisionSmart, Inc. mitgegründet hat. Er ist in Tanz und Musik ausgebildet worden, und ist bei solchen Festivals wie Edmonton Fringe und beim Victoria Festival aufgetreten. Seine Forschung hat ihm mehrere Patente, Publikationen, und Auszeichnungen zum größten Teil für die Entwicklung des Gesture and Media System Interface (GAMS) eingebracht. Sein Artikel über GAMS erscheint demnächst im Computer Musicjoumal.

Mark Bell (B.F.A.) ist technologischer Musiker, der am Royal Conservatory of Music in Toronto und an der University of Victoria mit John Celona, Rudolph Komorus und Eva Lendermann studierte. Er hat sich auf Computeranwendungen für die Musik spezialisiert, in den verschiedenenen Genres von der experimentellen zur kommerziellen Musik gearbeitet. Als Mitgründer des Club DID, hat Mark Multimedia Shows in Vancouver, Toronto und Georgia organisiert und aufgeführt und dabei mehrere unabhängige Tonbandaufnahmen herausgegeben.

Geoffrey Bendz (B.A., M.A., B.F.A.) ist Fotograph und Computerkünstler aus Vancouver. Er studierte Politikwissenschaft und Fotographie an der Simon Fraser, der Carleton und der Concordia University. Er hat schon seine ikonische Fotographie in der Gallerie Stornaway und im Canal Complex, als auch bei mehreren Gruppenveranstaltungen ausgestellt. Seine Fotographie ist in mehreren Publikationen einschließlich dem Canadian journal for Social and Political Theory erschienen.

Marc Boucher (B.F.A.) ist ein in Montreal ansässiger Performance-Künstler. Nach dem Training an der École nationale de Cirque und der Tournee mit der Cirque du Soleil, studierte er Mimik, Tanz, und Choreographie an der Concordia University, und graduierte mit einem B.F.A. aus modernem Tanz. Als selbständiger Choreograph mit Interessen für Theater und Video erhielt er ein Forschungsstipendium, und eine definitve Stelle bei der SAW Video Produktion.

Steve Gibson (B.F.A., M.F.A., Ph.D.) erwarb sein Doktorat aus Musikkomposition an der State University of New York in Buffalo, wo er zusammen mit Louis Andriessen, David Felder, Frederick Rzewski und anderen Komponisten studierte. Seine Musik mit traditionellen Instrumenten und Elektronik ist schon ausführlich an solchen Schauplätzen wie im Whitney Museum in New York, am North American New Music Festival (1989 und 1991), und an der University of Wisconsin aufgeführt worden. Seine Filmmusik und seine Arbeit mit Mixed-Media (gemischten Medien) ist in vielen Ländern vorgestellt worden.

Kelly Hargraves (B.A., B.F.A.) studierte zeitgenössischen Tanz an der Concordia University und Kommunikation an der University of Windsor. Zu ihren Tanzlehrern zählen Sylvain Emard, Pablo Vela, Jo Lechay und Elizabeth Langley. Ihre Arbeit ist an Orten quer durch Kanada erschienen, sowohl als Teil von Tanzgruppen wie z.B. dem Theatre Anima und Gina Lori Riley Dance, als auch als Ergebnis ihrer Tätigkeit als selbständige Choreographin. Ihre Videos wurden bei Festivals einschließlich dem Festival International de Nouvelle Danse vorgestellt.

Andreas Kitzmann (B.Admin., B.F.A., Ph.D.) ist deutsch – kanadischer kreativer Schriftsteller und Schauspieler, der gerade dabei ist, sein Doktorat aus vergleichender Literatur abzuschließen. Er hat Lesungen und Vorträge an der University of Kentucky, der University of Victoria, und der McGill University gehalten. Er ist Assistentredakteur für die Zeitschrift Copyright, eine Publikation der zeitgenössischen kulturellen Kritik der Harvard University. Er ist Gründungsmitglied von PoMo CoMo, und Co-Autor des Skripts von IMmediaCY.

Rafael Lozano-Hemmer (B.Sc.) ist konzeptueller Künstler, Autor und Chemiker, der zum größten Teil auf dem Gebiet der Computeranimation und -installation tätig ist. Er war als Gastkünstler am "Banff Centre for the Arts" for the Networking and Border Culture residencies (für die Sender und Randkultur für die Ansässigen) eingeladen. Seine Arbeit ist am Ontario College of Art, am Danish State Radio, in der Gallerie Stornaway, und an der Alberta College of Art erschienen. 1992 wird er elektronische Skulpturen in Madrid ausstellen. Er ist Gründungsmitglied von PoMo CoMo.

RADIOLABOR:

Rudolf Danielczyk geboren 1964 in Linz, A. Höhere graphische Bundeslehr- und Versuchsanstalt, Wien (Abteilung für Photographie); Ecole Nationale de la Photographie, Arles (Frankreich); div. Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland; Teilnahme an Videofestivals in Frankreich; Konzeption und Realisation von Dia-AV-Shows für diverse Festivals (Rencontre Internationales de la Photographie und Festival Off), Konzeption und Realisation von diversen Ausstellungen im In- und Ausland; lebt und arbeitet als freischaffender Kunstlichtbildner in Linz.

Bert Estl geboren 1968 in Linz, A. Lehrausbildung als Drucker, Mitarbeit bei Kapu, Stadtwerkstatt (Siebdruck, Video, ArsProjekt "Automaten TV") Kulturarbeiterausbildung KUPF OÖ., Kulturarbeit im Kv KAPU (PR, Organisation von Konzerten, Subventionsabwicklung), Projektleitung Radiolabor im Offenen Kulturhaus, Mitinitiator der Kapu Radio Show, div. Computer-, Video- und Musikprojekte. Teilnahme an div. Videofestivals, Vorstandsmitglied bei der KUPF.

Christoph Fürst geboren 1965 in Freistadt. 2 Jahre Studium der Kunstgeschichte in Wien; Besuch der Kunsthochschule in Linz seit '87, freier Grafiker seit 6 Jahren; diverse Ausstellungen und Trickfilme.

Walter Nadler geboren 1963 in Bad Ischl. Bundesfachschule für Holzbearbeitung in Hallstatt. Tischlerei und Raumgestaltung); Student an der Kunsthochschule, Linz, diverse Einzel- und Gruppenausstellungen; bis Mai'91 Noise-Bassist bei "FUCKHEAD"; diverse Ausstellungskonzeptionen und -gestaltungen; Bühnenbildner im Theater Phönix und Kuddelmuddel.

Thomas Pichler geboren 1964 in Innsbruck. Matura, Studium der Informatik. Moderation und Gestaltung bei Radiolabor im OK Linz. Bassist bei the Passengers und FUCKHEAD. Mitarbeit bei der Kapu Radio Show.

Mark Voika Tontechnik beim Radiolabor, Musiker.

Wolfgang Reisinger 1979 bis 1989 Schlagzeuger und Perkussionist des VIENNA ART ORCHESTERS. Mitbegründer der Ensembles PART OF ART, AIR MAIL und PAT BROTHERS. Spielt mit Harry Pepl, Dave Liebman, Louis Sclavis, EBU-und WDR-Bigband. Konzerte in Europa, Japan und USA. Kompositionen für Film und Theater.

Otto E. Rössler geboren 1940. Elektronische Geräte haben ihn seit seiner Schulzeit als Radioamateur fasziniert. Zu der Zeit wurde er von der Bertalanffyanalogie zwischen Flamme und Organismus inspiriert, eine Verbindung zwischen Feuer und Evolution ("extrinsiches" versus "intrinsisches" Wachstum) zu entwickeln. Es folgte eine Theorie der Anthropogenese, die auf der deduktiven Theorie der Gehirnfunktion basiert, und in einem Austausch mit K.Z. Lorenz entwickelt wurde. 1976 wurde ein sechsminütiger Computerfilm mit Soundtrack produziert, der "verschiedene Arten von Chaos in einfachen Differentialgleichungen darstellte". Unerwarteterweise beinhaltete er bekannte Klänge, und fügte drei Jahre später eine dreiminütige Erweiterung Hyperchaos und das Geräusch von Regentropfen, die auf ein Autodach fallen, hinzu. In den Achtzigern ereignete sich eine konzeptuelle Fusion zwischen dem Limit zur Beobachtung von innen, implizit in der Chaostheorie, einerseits, und dem intuitiven "Glasschneider-Prinzip" (die Unmöglichkeit Glas mit Glas zu schneiden), die in den sechziger Jahren als qualitative Erklärung der Quantenmechanik formuliert worden war, andererseits. Das Resultat war die "Endophysik".

Gerhard Roth geboren 1942. Gerhard Roth ist Direktor des 1989 gegründeten Institus für Hirnforschung an der Universität Bremen. Er studierte Philosophie, die er 1969 mit Promotion abschloß, und anschließend Biologie, in der er 1974 mit einer zoologischen Arbeit abschloß. Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Tätigkeit sind Neuroethologie und vergleichende Neurobiologie, Untersuchungen zur Evolution und Ontogenese komplexer funktionaler Systeme, kognitionstheoretische Untersuchungen und Netzwerkmodellierungen zur Wahrnehmung bei Wirbeltieren, sowie Untersuchungen zur Theorie und Philosophie der Biologie.

Florian Rötzer geboren 1953. Florian Rötzer lebt als freier Autor in München

Claire Roudenko-Bertin nahm an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen teil, u.a. im Pariser Grand Palais, in der Galerie Tugny-Lamarre und im Centre Georges Pompidou in Paris, sowie in zahlreichen europäischen und amerikanischen Museen, Galerien und Festivals. Sie beschäftigt sich vor allem mit Video und elektronischen Medien, über ihre Arbeiten erschienen zahlreiche Artikel.

Michael Saup geboren 1961 in Jungingen, D. Michael Saup studierte Musik am Dominican College in San Rafael, Kalifornien, Informatik an der FH Furtwangen und Visuelle Kommunikation an der Hochschule für Gestaltung Offenbach. Seit 1989 hat er einen Lehrauftrag für Video und Computer an der Akademie der Bildenden Künste München, seit 1990 auch an der Hochschule für Gestaltung Offenbach und ist seither künstlerisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Neue Medien der Städelschule in Frankfurt / Main. Michael Saup erhielt den Preis für Blitzlichtfotografie"FlashArt" und den Sonderpreis der Jury des 4. Marler VideoKunst-Preises 1990 für seine Arbeit "Paradays". Er hatte zahlreiche Ausstellungen und Auftritte in Europa und den USA.

Jeffrey Shaw geboren 1944 in Melbourne, AUS. Jeffrey Shaw studierte Architektur und Kunstgeschichte an der Universität von Melbourne und Bildhauerei an der Brera Kunstakademie und der St. Martins School of Art in London. Er war Gründungsmitglied der Eventstructure Forschungsgruppe (1967–80) und ist derzeit Direktor des Instituts für Bildmedien am ZKM Karlsruhe. Seit Mitte der 60er Jahre macht er interaktive Medienprojekte, Installationen und Skulpturen. 1990 erhielt Shaw den Prix Ars Electronica und den L'Immagine Elettronica Preis in Ferrara. Seine Arbeiten wurden in den wichtigsten Museen und Festivals der Welt ausgestellt, darunter "The Narrative Landscape" (mit Dirk Groeneveld), Amsterdam 1985; "Inventer la Terre", Musée des Sciences et de l'Industrie Paris 1986; "Heavens Gate" (mit Harry de Wit), Amsterdam 1987; "The Legible City" (mit Dirk Groeneveld), Maastricht 1988; "The Imaginary Museum of Revolutions" (mit Tjebbe van Tijen), Linz 1989; "Alices's Room", Kawasaki 1989; "Revolution", Amsterdam 1990; "The Virtual Museum – Das Belebte Bild", Art Frankfurt 1991.

Robert Spour Klavierstudium am Brucknerkonservatorium in Linz. Preisträger beim internationalen Jazzfestival in Bruxelles. Arbeitet seit 1980 mit elektronischen Klangerzeugern. Spielte mit vielen Jazz- und Improvisationsensembles im In- und Ausland. Seit 1984 elektronische Projekte mit dem Improvisationsensemble CAMORRA u.a. bei internationalen Festivals in Berlin, Valencia und Zagreb. Konzerte und Aufnahmen mit der Deutschen Kammerphilharmonie. Tourneen in Europa und USA. Kompositionsaufträge von verschiedenen Ensembles (Bläserensemble Pro Brass, Oberösterreichisches Kammerorchester). Musik für Theater und Performances.

STADTWERKSTATT TV Werkschronologie: Stadtwerkstatt-TV wurde gegründet, um Fernsehen als Werkzeug der Kunst zu nutzen.
1986: gestartet mit der Aktion "Nebenraum" während der Österreichischen Filmtage Wels. 1987: erste Verhandlungen mit Medienpolitikern und ORF um Sendezeit als erweiterte Bühne der Ars Electronica. Im Endeffekt muß das Netz selbst installiert werden: Das Projekt "Hauptplatz-TV-Konzert", eine elektronisch unverstärkte Klangerzählung mit der Tiefgaragenbaustelle am Linzer Hauptplatz, wird von drei Kameras gefilmt, live gemischt und auf den großen Fernsehapparat an der Dreifaltigkeitssäule zeitgleich übertragen. "Hotelevision": Während der Österreichischen Filmtage täglich ein 24-stündiges Live-TV-Programm über die Hotel-TV-Anlage im Welser Hotel Greif. Hotel-TV ist die derzeit einzige legale Privat-TV-Variante in Österreich. 1989: "Automaten-TV": erste Realisation eines Kunst-TV in Österreich, via 3sat in Kooperation mit Ars Electronica, LIVA und ORF. Spielhalle als Fernsehstudio. 1990: Trainingscamp während des Videofestivals "Querspur" in Linz.
"Live in Buffalo / NY", an sechs aufeinanderfolgenden Tagen insgesamt 12 Stunden interaktives Live-TV, 320.000 Haushalte wurden via Kabel kunstvoll beglückt. 1991: "Niemand ist sich seiner sicher": live auf 3sat und FS 2 im Rahmen der Ars Electronica zum Motto "out of Control". Psychische und materielle Durchleuchtung des Phänomens kontrollierten Lebens. 1992: "Im Teilchendschungel der Wahrscheinlichkeit – Der Teufel steckt im Detail": live auf 3sat und FS 2 im Rahmen der Ars Electronica zum Motto "Endo & Nano". Das Denken in Möglichkeiten.

Christoph Steffner geboren 1961 in Altenmarkt, A. Christoph Steffner studierte Maschinenbau in Salzburg und Wirtschaft in Linz, sowie Kunst in Linz und Berlin. Seit 1987 beschäftigt er sich mit Maschinen, die" hervorragend geeignet sind, die Poesie des Daseins auf sehr allgemeine Weise zu erfassen. Die Musik kann das schon lange." Christoph Steffner lebt in Madrid und Altenmarkt.

Stelarc geboren 1946 in Limassol, Zypern. Stelarc (gesetzlich geänderter Name von Stelios Arcadiou) studierte am T.S.T.C. (Kunst und Handwerk), am CAUTECH, R.M.I.T. und an der Universität von Melbourne. Er lehrte Kunst und Soziologie an der Yokohama International School von 1970 bis 1989, und Bildhauerei und Zeichnen am Ballarat University College. Stelarc erhielt Stipendien von der Myer Foundation Australien und dem Visual Arts / Crafts Board des Australia Council. Neben anderen sind seine wichtigsten Arbeiten "Amplified Body Events", "Filming the Inside of my Body" und "Third Hand". Seine Arbeiten sind in den Sammlungen zahlreicher Museen und Gallerien vertreten.

Simon Stockhausen geboren 1967 in Köln, D. Simon Stockhausen erhielt von 1972 an Klavierunterricht bei Pischen-Chen und schrieb 1974 seine erste Komposition. Von 1975 an nahm er Saxophonunterricht und tritt seit 1979 als Keyboarder und Saxophonist in Kammermusikwerken von K.H. Stockhausen auf. 1981 erhielt er den Kompositionspreis in Bergamo für das Klavierstück NonStop. Seit 1983 gibt er Konzerte mit experimentellem Jazz und schreibt seit 1986 Filmmusiken. 1988 gründete er zusammen mit Markus Stockhausen die Jazz-Gruppe APARIS. Er machte 1989 eine Schallplattenaufnahme bei ECM. Simon Stockhausen tritt weltweit in Konzerten mit dem Stockhausen-Ensemble auf.

Michael Svoboda geboren 1960 auf der Insel Guam. Michael Svoboda ist in Chicago aufgewachsen und kam 1981 nach Abschluß seines Kompositions- und Dirigierstudiums nach Europa, wo er 1986 in Stuttgart ein Post Graduate Studium für Posaune absolvierte. Neben extensiver Konzerttätigkeit als Solist und in Kammermusikbesetzungen arbeitet er mit mehreren Komponisten zusammen (Zappa, Lachenmann, Eötvös). Seit 1984 arbeitet Michael Svoboda mit K. Stockhausen zusammen und tritt in zahlreichen Konzerten und Uraufführungen als Posaunist auf.

Karl Svozil geboren 1965 in Wien, A. Karl Svozil studierte an den Universitäten Heidelberg und Wien, wo er mit einem Dr.phil. der Physik 1981 graduierte. 1982 / 83 war er Gaststudent an der University of California in Berkeley und am Lawrence Berkeley Laboratory in Kalifornien, 1986 an der Moskauer Staatlichen Universitat in Leningrad. 1988 erhielt Karl Svozil den Dozententitel für Theoretische Physik an der TU Wien und ist dort seit 1990 beschäftigt.

Péter Szeleczki geboren 1965 in Budapest, H. Péter Szeleczki studierte von 1985 bis 1990 an der Hochschule für Angewandte Kunst in Budapest und nahm 1991 an "Sub Voce", einer Videoausstellung der Budapester Kunsthalle, teil.

James Tenney hat ein weites Feld musikalischer Tätigkeit – von seinen frühen Pionierarbeiten in der Computerkunst an den Bell Laboratories in den 60er Jahren (wo er auch psychoakustische Forschung durchführte) und seiner Performance Arbeit in dieser Zeit (Tone Roads Ensemble, Fluxus, New York Annual AvantGarde Festival) bis zu seiner derzeitigen Beschäftigung mit alternativen Stimmsystemen, erweiterter Harmonielehre und der Lehre. Tenney kann sowohl als Komponist, Performer, Theoretiker und Lehrer betrachtet werden. Seit 1975 lebt er in Toronto, wo er an der New York University Komposition unterrichtet.

Kasper Toeplitz geboren 1960 in Warschau, PL. Kasper Toeplitz ist autodidakter Elektrobassist und Komponist, der von Penderecki, Scelsi und Rockgruppen wie den "Swans" oder "Godflesh" beeinflußt wurde. Er hat zwei Opern und einige Werke für Kammer- und Orchesterformationen geschrieben. Er hat ein eigenes Ensemble für zeitgenössische Musik gegründet ("Transfuge"), sowie seine eigene Rockband "Sleaze Art". Kasper Toeplitz lebt und arbeitet in Paris.

Ichiro Tsuda geboren 1953 in Okayama, Japan. Tsuda erhielt sein Doktorat der Wissenschaften in Physik und den MS der Physik an der Kyoto Universität, sowie einen BS in Physik an der Osaka Universität. Er forschte an der Japan Society for Promotion of Science und war als Forschungsleiter an der Research Development Corporation von Japan tätig. Derzeit arbeitet er an Dynamik- und Informationsverarbeitung von Nonequilibrum neuralen Netzwerken sowie an einem Chaos-Gedächtnismodell, an Meßkomplexität und allgemeiner Gehirntheorie. Ichiro Tsuda ist Gastprofessor am Department of Artificial Intelligence an der Fakultät für Computerwissenschaften des Kyushu Instituts für Technologie.

Steina Vasulka geboren 1940 in Island. Steina besuchte das Musik-Konservatorium in Prag von 1959 bis 1963 und trat 1964 dem Isländischen Symphonieorchester bei. Im darauffolgenden Jahr zog sie in die Vereinigten Staaten und war an der Entwicklung der elektronischen Künste seit 1970 beteiligt, sowohl als Mitgründerin von The Kitchen, einem wichtigen Ausstellungszentrum in New York, als auch als ständige Erforscherin von Möglichkeiten zur Schaffung und Steuerung elektronischer Bilder mithilfe eines weiten Spektrums an technologischem Werkzeug und ästhetischen Belangen. Ihre Bänder wurden in den USA und Europa oftmals ausgestellt und gesendet, und 1978 hatte sie eine Ausstellung, Machine Vision, in der Albright-Knox Galerie in Buffalo, NY. 1976 war sie Guggenheim Stipendiatin und hat verschiedene andere Stipendien erhalten. Seit 1980 lebt Steina in Santa Fe, NM, wo sie eine Reihe von Videobändern produziert hat, die sich auf das Land beziehen, als auch eine Installation mit dem Titel "The West". Zur Zeit arbeitet sie an einer Installation mit dem Titel "Scapes of Paradox". Vor kurzem hat sie sechs Monate in Japan verbracht und arbeitet derzeit an einer Video Installation, die auf den aus dem Orient mitgebrachten Bildern basiert.

Woody Vasulka geboren in Brünn, CFSR. Woody Vasulka studierte dort Metall-Technologie und Hydraulische Mechanik an der Schule für Industrie-Maschinenbau. Danach trat er in die Fakultät für Film und Fernsehen an der Akademie der Darstellenden Künste in Prag ein, wo er als Regisseur und Produzent für Kurzfilme zu arbeiten begann. 1965 emigrierte er in die USA und arbeitete als freiberuflicher Film-Cutter während der nächsten Jahre. 1967 begann er mit elektronischem Sound, stroboskopischem Licht und (zwei Jahre später) mit Video zu experimentieren. 1974 wurde er Fakultätsmitglied des Center for Media Study an der State University of New York in Buffalo und begann seine Erforschungen computergesteuerter Videos mit der Konstruktion des "Image Articulator", einem digitalen Echtzeit-Video-Werkzeug. Zusammen mit Steina hat Woody Vasulka The Kitchen gegründet, ein New Yorker Medienzentrum, und hat an vielen wichtigen Video-Ausstellungen in den Staaten und Europa teilgenommen, hat Vorlesungen und Vorträge gehalten und Artikel veröffentlicht, Musik komponiert und zahlreiche Videobänder hergestellt. 1979 erhielt er das Guggenheim Stipendium und lebt derzeit in Santa Fe, NM. Seit er dort lebt hat er drei Videobänder produziert: Artifacts, The Commission und The Arts of Memory. Derzeit arbeitet er an einem neuen, computerunterstützten Werk mit dem Titel Brotherhood.

Akke Wagenaar geboren 1958 in den Niederlanden. Akke Wagenaar studierte Ingenieurwesen und Logik an der Universität Amsterdam, audiovisuelle Kunst an der Gerit Rietveld Akademie in Amsterdam und Photographie und Schreiben an der Cooper Union Art School in New York. Seit 1990 arbeitet und unterrichtet sie am Institut für Neue Medien in Frankfurt / Main. Ihre Arbeiten wurden in verschiedenen Ausstellungen in den Niederlanden und Deutschland gezeigt. Sie erhielt zwei Stipendien vom Dutch Fonds voor Beldende Kunsten. Seit 1989 beschäftigt sie sich mit dem Schwerpunkt Computerkunst. Akke Wagenaar schreibt ihre eigene Software und arbeitet derzeit an der Entwicklung von auf Regeln basierenden Systemen, deren Möglichkeiten zur automatisierten Kunstproduktion sie untersucht.

Kurt Walz Diplomphysiker, Software-Spezialist. Seit zehn Jahren Entwicklung von Laser-Grafik-Software für Friedrich Förster.

Eva Maria Weber geboren 1956. Eva Weber ist Diplomsoziologin (Volkswirtschaftslehre, Statistik, Psychologie) und war 1990 Redakteurin der "tageszeitung" in Berlin tätig. Seither lebt sie als freie Journalistin mit den Schwerpunkten Kunst und Wissenschaft.

Peter Weibel geboren 1945 in Odessa. Peter Weibel studierte Literatur, Medizin, Logik und Philosophie in Paris und Wien und schrieb seine Dissertation über mathematische Logik. Von 1976 bis 1981 war er Lektor für "Theorie der Form" und ab 1981 Gastprofessor für Gestaltungslehre und Bildnerische Erziehung an der Hochschule für Angewandte Kunst Wien, sowie Gastprofessor am College of Art and Design Halifax in Canada. 1979 / 80 war er Gastprofessor für Medienkunst, 1981 Lektor für Wahrnehmungstheorie und 1983 Professor für Fotografie an der Gesamthochschule Kassel. Seit 1984 ist Peter Weibel Professor für Visuelle Mediengestaltung an der Hochschule für Angewandte Kunst Wien und seit 1985 Associate Professor for Video and Digital Arts am Center for Media Study der University of New York in Buffalo. Seit 1989 leitet er als Direktor das Institut für Neue Medien an der Städelschule in Frankfurt / M. Peter Weibel hat zahlreiche Publikationen herausgegeben und veröffentlicht, u.a. "Wiener Aktionismus und Film" (mit Valie Export), Wien 1970, "Die Beschleunigung der Bilder", Bern 1987, "Vom Verschwinden der Ferne" (mit Edith Decker), Köln 1990 oder "Das Bild nach dem letzten Bild" (mit Christian Meier), Köln 1991.

Dietmar Wiesner geboren 1955. Dietmar Wiesner studierte Flöte an der Meisterklasse Paul Meisen der Musikhochschule Detmold und belegte Meisterkurse bei Aurele Nicolet und Jean-Pierre Rampal. Seit 1980 ist er Musiker und Geschäftsführer mit Schwerpunkt Programmkonzeption des Ensemble Modern in Frankfurt / M. Dietmar Wiesner hatte zahlreiche Auftritte bei internationalen Festivals und war als Solist mit dem Ensemble 13 Karlsruhe bei Tourneen in Europa, Asien und Südamerika unterwegs. Er nahm zahlreiche Schallplatteneinspielungen mit dem Arditti-Quartett in London auf und arbeitet mit Komponisten und Dirigenten wie Pierre Boulez, Peter Eötvös, Heiner Goebbels, Hans-Werner Henze oder Györgi Ligeti.

MaLin Wilson ist unabhängige Kuratorin, Schreiberin und Herausgeberin, die seit 1972 als Kuratorin arbeitet. Nach ihrem Abgang von der University of Arizona mit einem BA in Kunstgeschichte und Kulturanthropologie, machte sie ihren Abschluß an der University of Wisconsin (MA). 1973 erhielt sie ein Stipendium des Toledo Museum of Art und zog nach New Mexico, wo sie unter anderem als Kuratorin des Museum for Fine Arts in Santa Fe und als Leiterin der Jonson Gallery für zeitgenössische Kunst an der Universität von New Mexico tätig war. MaLin Wilson hat über zwanzig Ausstellungen kuratiert und hunderte von Artikeln veröffentlicht.

Duncan Youngerman geboren 1956 in Paris. Duncan Youngerman studierte am Berklee College of Music in Boston, USA, und hat von 1979 bis 1981 Filmmusik komponiert. 1982 war er Assistent bei Robert Wilson für "Civil Wars" und hat in den achtziger Jahren zahlreiche Werke für Kammermusik und Orchesterformationen komponiert. Von 1988 bis 1991 war er beim Rhys Chatham Ensemble in Paris als Elektrogitarrist tätig und hat 1989 den "Bourse Leonardo da Vinci" der französichen Regierung erhalten, ein Stipendium für einen Kompositionsaufenthalt in Budapest. Zu seinen wichtigsten Werken gehören "Le Nain Rouge", "Stratocaster", "L'An 1" und "Le Triomphe de l'Amour".

Slavoj Zizek geboren 1949 in Ljubljana. Slavoj Zizek ist Philosoph und Psychoanalytiker und Begründer der slowenischen Lacan-Schule. Seine Hauptarbeitsfelder liegen in der psychoanalytisch orientierten Lesart der Philosophietradition, der psychoanalytisch orientierten Annäherung an ideologische und politische Phänomene, sowie der psychoanalytischen Theorie des zeitgenössischen Films und der Pop-Kultur. Slavoj Zizek ist Herausgeber der deutschsprachigen Zeitschrift der Lacan-Schule "Wo es war".