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Ars Electronica 1987
Festival-Programm 1987
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Festival 1979-2007
 

 

Wind Gamelan/Spin-a-Tune


'Bill Buchen Bill Buchen / 'Mary Buchen Mary Buchen

Wind Gamelan/Spin-a-Tune ist eine Reihe windbetriebener Sequencer, die entsprechend den Skalen der indonesischen Gamelanmusik gestimmt sind. Sie sind als Wald oder Gruppe aufgestellt und spielen jeweils einen Ton. Die Besucher spazieren durch die Installation und hören aus vielen Richtungen Klänge. Die Tonfolge und Dauer wird durch die Windgeschwindigkeit und Windrichtung bestimmt. Dieses Werk ist von Prototypen, die in der Folklore auf der Insel Bali verwendet werden, abgeleitet und direkt aus dem Mechanismus der europäischen Spieluhren und der Zylinderwalzen, die im Mittelalter Glockenspiele antrieben, entwickelt worden. Die Gebilde werden verankert, und Propellerflügel drehen sich der Windrichtung entsprechend.

BESCHREIBUNG DER AEOLSHARFEN
Wenn eine Saite einer Aeolsharfe vom Wind in Schwingung versetzt wird, ertönt nie der Grundton, sondern die Obertonreihe. Die Windgeschwindigkeit steht in direkter Relation zu der vom Zuhörer wahrgenommenen Tonhöhe; je größer die Windgeschwindigkeit desto höher sind die erklingenden Obertöne Die solcherart entstehenden Töne sind von vibrierend brausender Qualität.

Gemäß den Gesetzen der Strömungsdynamik, entläßt ein an einem Zylinder (in diesem Fall an einer Saite) vorheifließender Luftstrom Luftwirbel nach jeder Seite. Diese werden abwechselnd in einem gleichmäßigen und sich regelmäßig wiederholenden Ablauf entlassen. Wenn die Frequenz dieser Oszillation der Stimmungsfrequenz der Saite entspricht, wird ein Aeolston erklingen. Die Saite schwingt immer senkrecht zur Windrichtung.