Schweiz
Die Schweizer Videoszene Rinaldo Bianda
Die Situation der Schweizer Videoszene ist ein wenig kompliziert wegen der dreisprachigen Regionen. Hier in der italienischen Schweiz konnte sich die Videoszene jedoch gut entwickeln in den letzten Jahren.
Um das Videoart Festival herum wurde ein Zentrum bei "Studi Facs" in Locarno gegründet, dort wurde auch die sogenannte "Scuola di Locarno" geboren, welche in Verbindung steht mit einigen Künstlern des italienisch-schweizerischen Fernsehens.
In der französischen Schweiz ist die Situation mehr oder weniger die gleiche. Als Promotor in der Entwicklung im Video kann man sicher Professeur René Berger nennen, der im Kunstmuseum Lausanne seit 1970 Direktor war. Weiters hat sich in Genf eine neue Situation entwickelt, in St. Gervais, die 1985 eine erste Videomanifestation organisiert hat. Auch dort sind verschiedene Künstler herausgekommen, die einen bedeutenden Punkt erreicht zu haben scheinen in Mitarbeit mit der Manifestation von Mont Baillard.
Die Deutschschweiz hat sich einem anderen Feld zugewandt in der Unterstützung von Kunstmuseen in Zürich, Bern und Basel. 1984 wurde die Videowoche von Basel gegründet. Sie beschäftigt sich speziell mit Schweizer Videokünstlern.
Im Ganzen könnte man sagen, daß die Videokunst in der Schweiz eine gute Realität ist, obwohl in diesem Moment mehr oder weniger überall eine Krise im Entstehen ist.
Alexander Hahn "VIEWERS OF OPTICS", 1987, 11'
Yello Dieter Meier "GOLDRUSH", 1987, 3'51"
Claudio Prati "DON'T WALK WALK", 1987, 4'
Carlo Somaini "THE THEATRE OF THE END OF THE WORLD", 1987, 2'
Lorenzo Bianda "UN AVENIR POUR NOTRE PASSÉ", 1987, 5'
Francesco Mariotti "SETTE MAGLE ARTIFIZIALI", 1987, 3'
Franziska Megert "… SO ERINNERN WIR UNS DANN NOCH EIN WENIG …", 1986, 7'05"
René Pulfer OLIVIER, 1986, 4'30" Erstaufführung: Festival Berlin 1986
Ultraschallbilder eines lebenden Embryos, das sich in der Gebärmuter bewegt, bilden die Basis für dieses Video. Durch elektronische Farbzugabe zu den originalen Schwarzweißbildern des Fötus entsteht der Eindruck, man könne den inneren Raum vor der Geburt miterleben und nachvollziehen.
Eric Lanz "PYGMALlON", 1986, 6'30"
Marie José Bürki "CELUI QUI A VU PASSER LES ELÉPHANTS BLANCS", 1986, 10´
Eric Lanz/M.J. Bürki "ORPHÉE", 1988, 6'15"
Hanspeter Ammann "TEMPO DA SERPENTE", 1986, 6'30"
Alan McCluskey "SONATE", 1985, 10'
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