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Ars Electronica 1986
Festival-Programm 1986
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Festival 1979-2007
 

 

2. Computer-Labor
Terminal Kunst – 2. Ausstellungsabschnitt



Mit dem Computer wird natürlich nicht nur in diesem Labor gearbeitet, sondern in vielfältigen anderen Projekten der Ausstellung. Allerdings wird bei der Linzerin Waltraud Cooper das Digitale zum Prinzip in einer sehr direkten Art, wie sie es im folgenden Text beschreibt. Nach wie vor sind Poesie, Musik, Bildkunst an die psychische Energie des Produzenten gebunden. Diese braucht nicht unbedingt den "Umweg" der Darstellung via Technik/Technologie. Sie kann sich sehr unmittelbar im Geschriebenen, im erzeugten Klang, im Pinselduktus niederschlagen.

Etwas anderes ist es, den Computer so einzusetzen, daß er optisch, für jedermann sichtbar (oder, worüber im Klang-Labor zu sprechen ist, akustisch, für jedermann hörbar), auf Bewegungen des Menschen oder andere Formen der Energieumsetzung reagiert. Mehr und mehr tritt heute im Kunstbereich neben das fertige Produkt auch der Prozeß, die Information, das Immaterielle. Darüber war in der Einleitung zu "TERMINAL KUNST" schon die Rede. In solchen Arbeiten wird analoges Schaffen, wie es klassische und moderne Bildformen bestimmte, sich mit dem digitalen Schaffen, der Zerlegung in kleinste, nicht kontinuierliche Elemente oder Zahlen (eben digits, wie die englische Sprache es nennt) verbinden. Die Arbeit von Waltraut Cooper bewegt sich auf diesem Weg.