Der Computermusiker


'Mike Beecher Mike Beecher

Dieser Vortrag bringt eine Einführung in die Systeme und Methoden der Computermusik – die Zukunft und die Möglichkeiten der Personalcomputer, Fragen der Softwareentwicklung und vor allem MIDI in Verbindung mit dem Personalcomputer.

Die Einführung setzt sich damit auseinander, warum Musiker einen Personalcomputer oder dedizierte Mikroinstrumente und Peripheriegeräte für ihr Musikschaffen verwenden sollen. Es geht dabei um die Steuerungsmöglichkeiten, die visuelle Verstärkung, die verbesserte Kompatibilität von Instrumenten unterschiedlicher Marken, die Mittel, Schlagzeug, Gitarre, Keyboards und Mikrospiel jeweils aus dem anderen zu entwickeln, add-on music printing, vergrößerte Speicherkapazität und interaktive Programme für den Unterricht. Dem folgt eine Besprechung einiger Musterprogramme, die die musikalischen Eigenschaften der gängigen Mikrocomputer ausnützen, und weitere praktische Beispiele aus den Gebieten der Computermusik für Live-Performance, Studiokomposition und Aufzeichnung.

Mittels computergebundenen Musiksystemen gelang in den vergangenen Jahren der Schritt in die Welt der Musik der digitalen Synthese und Steuerung. Insbesondere Apple II war Grundlage für die Systeme alpha Syntauri, Soundchaser, Roland Amdek Compumusic, Jen Musipack 1.0 und die CBS Rhodes Chroma/Polaris Synthesizer. Rolands Mikrocomposer stellen eine weitere eigenständige Serie einmaliger Kompositionsgeräte für DOB und spannungsgesteuerte Instrumente dar, und der Schlagzeugcomputer wird durchaus als Ergänzung oder Alternative zur akustischen Percussion akzeptiert.

MIDI – Musical Instrument Digital Interface – stellt einen Wendepunkt in der technologischen Entwicklung für den Musiker dar und eröffnet neue Dimensionen für das Spiel und die Steuerung elektronischer Instrumente wie Keyboards, Gitarren und Schlagzeug. Der Vortrag enthält wertvolle Informationen über die mit MIDI ausgerüsteten Instrumente, einschließlich MIDI Grundbegriffen und Einsatz zur Aufzeichnung, Programmierung, Durchführung, Synthese und Musikausdruck per Personalcomputer. Mit der ständigen Verbesserung der Computertechnologie wird das Studio des Computermusikers zweifellos ein neues Aussehen bekommen, und gleichzeitig stellt die schon zur Verfügung stehende Video- und Elektronikhardware eine neue Herausforderung für Layout und Betrieb dar. Durch das Interfacing wird vor allem auch eine korrekte Synchronisation von Geräten und Peripherie erzielt. Der Roland-syncode hat sich weitgehend für den Einsatz bei kleineren Projekten durchgesetzt und kann leicht mit dem MIDI-System gekoppelt werden.

Programmiermethoden zur Musikaufzeichnung und Playback stellen wichtige Konzepte für die zukünftige Softwareprogrammierung dar. Verschiedenste Methoden werden vorgestellt, einschließlich der Realzeit-Programmierung, manueller Inputtechniken, Klangproben und Programmspeicherung. Und schon erwarten Musikpädagogen und Komponisten, daß durch das Mikromusiksystem die Nutzung der traditionellen Notation wie auch neue Methoden der Partiturmarkierung gefördert werden …