Environment flötender Elektronikspiele
Klangräume – Stationen für einen Instrumentalisten, elektronische Klänge und Live-Elektronik
'Helmut W. Erdmann
Helmut W. Erdmann
AKTIONEN IN DEN FOYERS 13. September 1980, Foyer Brucknerhaus
Dieses Werk wurde 1980 eigens für die Ars Electronica Linz geschrieben; das Foyer des Brucknerhauses löste die Raumidee aus. Zwölf Stationen lassen den Spieler mit individuellen Verarbeitungen korrespondieren: d. h., der Flötist spielt an jeder Station "live" mit seinem "Cassettenpartner" und bewegt sich – weiterspielend – zur nächsten Station. Environment – der Hörer ist vom Klang umgeben, lustwandelt sozusagen in einer "Klangausstellung". Die 12 Klangverarbeitungsstationen führen zum zentralen Podium, der 13. Station, bei der eine Zusammenfassung, das Finale des Werkes, erklingt.
Jede Station informiert den Hörer über das Klanggeschehen – er lernt es hörend verstehen und kann es am Ende "begreifen": Partitur und Zuspielkassette sollen einen häuslichen Nachvollzug des Gehörten mit einem beliebigen Melodieinstrument möglich machen, Lust an klanglicher Korrespondenz mit Ungewohntem wecken, Kreativität freisetzen.
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