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Ars Electronica 1980
Festival-Programm 1980
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Festival 1979-2007
 

 

Katalog




Die in der Ausstellung gezeigten Kupferstichdarstellungen von mechanischen Musikinstrumenten entstammen dem Werk: Dom Bedos, L'art du facteur d'orgues, Paris 1766.

Die Katalogangaben über die Exponate folgen dem angegebenen Schema:
Name
Kennzeichnung der Klangerzeugung und des Musikträgers; besondere Merkmale, Abmessungen in cm (L = Länge, B = Breite, H = Höhe, T = Tiefe, Dm = Durchmesser)
Erzeuger, Herstellungsort, Herstellungsjahr, Besitzer

  1. Stiftwalze (alt: 26)
    a) Walze eines "Harmonikawerkels" für 7 Musikstücke, L 32, Dm 13

    b) Platte mit Vorsprüngen
    zum Polyphon Nr. 10 gehörig; für ein Musikstück, Dm 16,5

    c) Band mit Löchern
    Perforierte Rolle eines Player-Pianos bzw. einer Pianola für ein Musikstück, B 28,8

    d) Platten mit Löchern
    "Noten" der Drehorgel Nr. 26; für ein Musikstück, B 21

    e) Scheibe mit Löchern
    Ringlochscheibe der Ariosa Nr. 38; für ein Musikstück, Dm 30


  2. MODELL EINES MITTELALTERLICHEN GLOCKENSPIELS (alt: 1)
    9 Glocken ohne Klöppel werden mit einem Hammer angeschlagen, L 47, B 28, H 47
    19., 20. Jh., Slg. Gerhard Stradner, Wien


  3. 3 BAROCKE WANDUHR (alt: 1,5)
    Geschmiedetes Werk mit 2 gegossenen Glocken; Viertelstunden-, Stundenschlag und Wecker, B 30, H 37, T 19
    Österreich, 18. Jh., Slg. Gerhard Stradner, Wien


  4. KALLIOPE (alt: 2)
    In Nußschatulle eingebautes Spielwerk mit 50 Metallzungen und 6 Glocken, L 30, B 28, H 18
    Metallplatte mit Vorsprüngen, Dm 23
    KALLIOPE Musikwerke, Leipzig, um 1900, Radio Winkler, Wiener Neustadt


  5. 5 POLYPHON (alt: 3)
    Spielwerk mit 41 Metallzungen und 6 Glocken in lasiertem Gehäuse, L 37, B 31, H 18
    Metallscheibe mit Vorsprüngen, Dm 24,5
    Fa. Polyphon, Leipzig, um 1900, Slg. Karl Nagl, Wien


  6. KALIMBA (alt: 5)
    Zanza, hier als Modell eines Kammes mit 17 Metallzungen angesehen, L 13, B 19, H 5
    Las Casas, USA, 1980, Musikhaus Gebr. Placht, Wien


  7. SPIELDOSE (alt: 6)
    Spielwerk mit 77 Tönen in ein intarsiertes Holzkästchen eingebaut. Durch Dämpfen mit einer Seidenpapierrolle wird ein Zithereffekt erzeugt, L 57, B 23, H 14
    Stiftwalze mit 8 Musikstücken, L 28
    Schweiz, Ende 19. Jh., Slg. Gerhard Stradner, Wien


  8. SPIELDOSE (alt: 8)
    Spielwerk mit 76 Zungen, in Nußgehäuse montiert, L 19, B 11, H 8
    Stiftwalze mit 2 Stücken, L 9
    Italienische Schweiz, zweite Hälfte 19. Jh.. Slg. Karl Nagl, Wien


  9. DREHDOSE (alt: 9)
    In zylindrische Blechdose eingebautes Spielwerk, durch Kurbel zu betätigen, Dm 7, H 3,5
    Schweiz, 20. Jh., Dr. Walter Bobrowsky, Wien


  10. 10 POLYPHON (alt. 10)
    Spielwerk mit 31 Tönen, in lasiertem Holzkästchen, L 20, B 19, H 11
    Metallplatte mit Vorsprüngen, Dm 16,5
    Fa. Polyphon, Leipzig, um 1900, Musikhaus Gebr. Placht, Wien


  11. BILD MIT BEWEGLICHEN FIGUREN UND MUSIKWERK (alt. 13)
    Kulissenartig angebrachte Szenerie mit österreichischem Militärorchester, L 85, B 70, T 19
    Spielwerk mit 85 Tönen und Stiftwalze für ? Musikstücke, L 10
    Österreich, 2. Hälfte 19. Jh., Slg. Helmut Czakler, Wien


  12. BILDERUHR (alt: 14)
    Wiener BILDERUHR mit Viertelstundenschlagwerk und automatischer Spielwerksauslösung. Bild: Öl auf Metall. Wiener Spielwerk signiert: Olbrich, L 80, H 60
    Wien, ca. 1840, Fa. Rudolf Hübner, Wien


  13. TASCHENUHR MIT SPIELWERK (alt: 15)
    Silberne Taschenuhr, Zylinderwerk mit Walzenspielwerk. Automatische Spielwerksauslösung zu jeder vollen Stunde; zusätzlich manuelle Auslösung möglich. Die Uhr verfügt noch über ein Repetitionsschlagwerk, das durch den Drücker ausgelöst wird, Dm 6
    Genf, um 1830, Fa. Rudolf Hübner, Wien


  14. SPIELUHR (alt: 16)
    Typische Wiener Biedermeieruhr (Portaluhr) mit vier Alabastersäulen. Viertelstundenschlag mit automatischer Spielwerksauslösung. Das Spielwerk ist im Sockel untergebracht, B 32, H 45
    Wien, um 1840, Fa. Rudolf Hübner, Wien


  15. LIPPENPFEIFE MIT BLASEBALG (Modell) (alt: 17)
    Die Pfeife entstammt der zerstörten Salonorgel des ehemaligen Palais Rothschild, 1040 Wien, Prinz-Eugen-Straße, das der Kammer für Arbeiter und Angestellte Platz machen mußte L 40 Außerdem eine der Länge nach halbierte Labialpfeife, L 37
    Wien, 2. Hälfte 19. Jh., Slg. Martin Kupf, Wien


  16. SERINETTE (alt: 18)
    In Birnholzgehäuse untergebrachte Vogelorgel mit einem offenen und einem gedeckten Flötenregister, die im Quintabstand stehen L 30, B 23, H 19 Die Stiftwalze gestattet das Spiel von 9 Stücken, L 19
    Ca. 1850, Slg. Karl Nagl, Wien


  17. SINGENDER VOGEL (alt: 20)
    Nachbildung eines Kolibris, der den Kopf, den Schnabel, den Schwanz und die Flügel bewegt und dabei zwitschert. Messingkäfig, L 20, B 16, H 30
    Frankreich, ca. 1820, Fa. Rudolf Hübner, Wien


  18. SINGENDE VÖGEL (alt: 21)
    Imitation eines Vogelpärchens. Der Vogelgesang wird durch eine Kolbenpfeife erzeugt. Messingkäfig, Dm 18, H 29
    Fa. Reuge, Saint Croix, Schweiz, 1980, Fa. Rudolf Hübner, Wien

  19. FLÖTENWERK IN DER ART EINER SERINETTE (alt: 22)
    Drehorgel ungewöhnlicher Bauart mit 3 Labialregistern, L 57, B 43, H 38
    Stiftwalze, L 39
    Tirol, 19. Jh., Fa. Rudolf Hübner, Wien


  20. FLÖTENWERK (alt: 23)
    Zu einer heute nicht mehr vorhandenen Flötenuhr gehöriges Werk, 39 Labialpfeifen, L 71, B 36, T 54
    9 Stiftwalzen mit je einem Musikstück, L 48
    Wien, Anfang 19. Jh., Slg. Martin Kupf, Wien


  21. FLÖTENUHR (alt: 24)
    Das prunkvoll ausgestattete Gehäuse birgt eine Uhr und ein Flötenwerk mit 25 Pfeifen. L 63, B 35, H 86
    Stiftwalze mit zwei Musikstücken, L 28
    Drexler u. Co., Wien, ca. 1810, Slg. N. N., Niederösterreich


  22. FLÖTENUHR (alt. 25)
    Flötenwerk mit offenem Flötenregister (Vierfuß C bis a2). Uhr mit Viertelstundenschlag und Datumsanzeige. In einen Schrank aus Nußholz eingebaut. L 105, T 62, H 194
    14 Stiftwalzen mit je einem Musikstück, L 58,5
    1. Hälfte 19. Jh., Slg. Dr. Wolfgang Guhswald, Wien


  23. DREHORGEL (alt: 28)
    "Werkl" mit 37 Tönen, die auf 65 Pfeifen (gedackte, offene und 10 Extraflöten) wirken. L 64, B 37, H 62. Die Walze enthält 8 Musikstücke
    Franz Kolb, Beckengrund/Mähren 1895, Slg. Karl Nagl, Wien


  24. ZUNGENPFEIFE MIT BLASEBALG (Modell) (alt: 34,5)
    Diese Pfeife mit durchschlagender Zunge entstammt ebenso wie Nr. 15 der Salonorgel des ehemaligen Palais Rothschild in Wien. L 25
    Außerdem der untere Teil einer geöffneten Zungenpfeife derselben Orgel
    Wien, 2. Hälfte 19. Jh., Slg. Martin Kupf, Wien


  25. DREHORGEL (alt: 29)
    38-tönige Drehorgel mit 56 gedackten Flöten- und 10 Trompetenstimmen. L 64, B 37, H 53
    Holzwalze mit 8 Musikstücken
    Mähren, um 1900, Slg. Karl Nagl, Wien


  26. GROSSE DREHORGEL (alt: 30)
    Praterorgel, fallweise beim Pferderingelspiel im Wiener Prater verwendet. Die mit vielen Pfeifen verschiedenster Art bestückte Orgel wird durch 21 cm breite, zusammenhängende Kartontafeln, die "Noten" gesteuert. Trommel und Becken. L 225, B 110, H 180
    Ferdinand Molzer jun., Wien, ca. 1910, Familie Reinprecht, Wiener Ponykarussell


  27. HOLZPFERD (alt: 31)
    Das geschnitzte und verschiedenfärbig gefaßte Pferd stammt von einem Ringelspiel des alten Wiener Praters. Maße mit Gestell: L 150, B 180, H 120
    19. Jh., Slg. Dr. Paul Hofstätter, Wien


  28. KONSTRUKTIONSZEICHNUNG DES ANTRIEBES EINER FLÖTENUHR (alt: 34)
    Auf- und Seitenrisse verschiedener Details wie Räder, Achsen und Hebel. Ausschnitt L 65, B 16,5
    Philipp de Ponti, Wien, Ende 19. Jh., Slg. Robert Huber, Wiener Neustadt


  29. PROSPEKT ÜBER "SELBSTSPIELENDE MUSIKMASCHINEN"
    S. 24 des "Preise-Courant der k. k. priv. Harmonika- und Harmoniumfabrik des Philipp de Ponti", B 16, H 26
    Philipp de Ponti, Wien 1889, Slg. Herbert Sauer, Wien


  30. PLAN DES MECHANISMUS EINER PIANOLA (alt: 34)
    Plan aller wesentlichen Teile eines automatischen Klaviers in Originalgröße. L 34, B 46
    Paul Ehrlich, Leipzig, 1910, Orgelbau Adolf H. Donabaum, Wien


  31. PLAN EINES "PNEUMATISCHEN VIBRIERRELLAIS MIT ZWEI BÄLGLEIN FÜR DRUCKWIND"
    Vorrichtung, die durch Vibrieren des Luftstromes das Vibrato des Tones erzeugt. Grund- und Seitenriß. L 32, B 17
    Ferdinand Molzer sen., Wien, 1916, Orgelbau Adolf H. Donabaum, Wien


  32. PLAN EINES "VIBRIERRELLAIS MIT EINEM ARBEITSBÄLGLEIN FÜR SAUGWIND"
    Ähnlich Nr. 31. L 29, B 19
    Ferdinand Molzer sen., Wien, 1916, Orgelbau Adolf H. Donabaum, Wien


  33. PLAN EINER "KONZERTORGEL MIT AUTOMATISCHER REGISTRATUR"
    Aufrißplan einer automatischen Orgel mit Lippen- und Zungenpfeifen. L 19,5, B 31
    Ferdinand Molzer sen., Wien, 1916, Orgelbau Adolf H. Donabaum, Wien


  34. PLAN DER ANTRIEBSWELLE EINER DREHORGEL
    Auf- und Seitenriß des Werkstückes aus Grauguß in Originalgröße. L 44, H 22
    Ferdinand Molzer jun., Wien, ca. 1940, Orgelbau Adolf H. Donabaum, Wien


  35. ARISTON (alt: 35)
    Seinerzeit sehr beliebtes "Werkl" mit 24 Harmonikastimmen. L 40, B 40, H 25
    Kartonplatten mit Löchern, Dm 33
    Paul Ehrlich, Leipziger Musikwerke, Leipzig um 1900, Slg. Karl Nagl, Wien


  36. ARISTON (alt: 36)
    Wie Nr. 35, jedoch geöffnet.
    Slg. Karl Nagl, Wien


  37. ARIOSA (alt: 37)
    Ähnlich wie Ariston, jedoch mit 18 Stimmen. L 37, B 33, H 18
    Ringlochplatte aus Zinkblech, Dm 30
    Fa. Schmidt u. Co., Phönix Musikwerke, Leipzig, um 1900, Slg. Karl Nagl, Wien


  38. ARIOSA (alt: 38)
    Wie Nr. 37, jedoch geöffnet.
    Slg. Gerhard Stradner, Wien


  39. MANOPAN (alt: 39)
    Harmonikawerk mit 24 Stimmen, L 50, B 29, H 25
    Endloses Kartonband mit Löchern, B 10
    Euphonika Musikwerke, Leipzig, um 1900, Slg. Karl Nagl, Wien


  40. MANOPAN (alt: 40)
    Wie Nr. 39, jedoch geöffnet.
    Slg. Karl Nagl, Wien


  41. MIGNON (alt: 41)
    Drehorgel mit 22 doppelt angeordneten, durchschlagenden Zungen. Die beidseitige akustische Absprache erzeugt eine dem Stereoeffekt ähnliche Klangwirkung. L 50, B 36, H 40
    Fa. Bruno Geissler, Leipzig, um 1900, Radio Winkler, Wiener Neustadt


  42. AUTOMATISCHER TROMMLER (alt: 43)
    Menschliche Figur aus Holz, gefaßt, in Pagenkleidung. Im Inneren des Körpers befindet sich ein Federmotor, der die trommelnden Hände, den linken Arm, den Kopf, die Augen und den Mund bewegt. L 50, B 50, H 178. Sockelhöhe 69
    18. Jh., Stift Kremsmünster, Physikalisches Kabinett der Sternwarte Lit.: Stift Kremsmünster, Österr. Kunsttopographie, Wien 1977, 2. Teil, S. 241. Dort irrtümlich als Tierfigur bezeichnet.


  43. ORCHESTRION (alt. 45)
    35-töniger Musikautomat mit Saiten. Die Oberstimme erklingt im Mandolineffekt. Trommel, Becken und Triangel. Durch Geldeinwurf auslösbarer Gewichtsmotor. L 120, B 60, H 220
    3 Stiftwalzen mit je einem Musikstück, L 71
    20. Jh., Ulrich N. Schulenburg, Wien


  44. PHONOLA (alt: 46)
    Zum Spiel muß die Phonola, die 73 Spielhebel aufweist, mit einem Klavier gekoppelt werden. L 109, H 94, T 47
    Mittels Fußantriebes wird eine Papierrolle in Bewegung gesetzt, B 28,5
    Fa. Hupfeld, Leipzig, Anfang 20. Jh., Takayoshi Nezu, Wien


  45. PIANOCORDER (alt: 47)
    Automatisches Klavier. Ein Computer dechiffriert die durch ein Magnetband eingegebenen Impulse. Es sind auch Aufnahmen des eigenen Spiels möglich. L 154, B 71, H 122
    Fa. Superscope, USA, 1980, Musikhaus Haid, Wien


  46. WIENER ARCHIVPHONOGRAPH A2 (alt: 48)
    Im Österreichischen Phonogrammarchiv für Forschungszwecke entwickelter Phonograph. Aufzeichnung in Tiefenschrift auf Wachsplatten, Dm 16, mit der Umdrehungszahl 60 bzw. 70 U/min.
    Im Tonbeispiel erklingt die Stimme Kaiser Franz Josephs in einer Aufnahme vom 2. August 1903 in Bad Ischl.
    Konstruktion: Fr. Hauser
    Ausführung: L. Castagna, Wien 1903
    Phonogramm-Archiv der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
    Lit.: Sigmund Exner, 11. Bericht über den Stand der Arbeiten der Phonogramm-Archiv-Commission, erstattet in der Sitzung der Gesammt-Akademie vom 11. Juli 1902, Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien, S. 2–31; Dietrich Schüller, Das älteste europäische Schallarchiv, in: HiFi-Stereophonie, August 1977.


  47. KAISER FRANZ JOSEPH ALS IMPERATOR (alt: 49)
    Relief aus rosa Marmor, den alten Kaiser darstellend. L 40, B 58, T 15
    Leopold Schrödl, Wien vor 1908, Slg. Wolfgang A. Siedler, Wien
    Ausgestellt in: "Das Künstlerhaus, Kaiser Franz Joseph 1. und die Ringstraße" Wien, Künstlerhaus 1979.