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Code
Code - The Language of our Time
"CODE - the Language of Our Time" lautet das Thema, unter dem sich die Ars Electronica 2003 mit Rolle und Einfluss von digitalen Codes auf Kunst und Gesellschaft beschäftigt. Drei Themenkreise - Code=Law, Code=Art, Code=Life - bilden dabei den Rahmen für die zentralen Fragestellungen aus künstlerischer, politischer und wissenschaftlicher Sicht.
Wie stark ist die gesellschaftsregulierende und -normierende Macht der von Computerprogrammen und ihren Standards implementierten Strukturen und Spielregeln? Welche Möglichkeiten gibt es, diese zu unterlaufen? Welche Rolle spielen Software und digitale Codes für das Wesen und die Identität von digitaler Medienkunst als einer "Kunst aus Code", also einer generativen, aus computativen Prozessen entwickelten und entstehenden Kunst? Inwieweit kann dies über kunstimmanente Kriterien abgebildet werden? Welche zukunftsrelevanten Paradigmen können wir aus den künstlerischen und wissenschaftlichen Spekulationen über die anbrechende gentechnische und bioinformatische Epoche ableiten? Kann man der Rhetorik vom programmierbaren Leben entgegentreten?
In der von der Ars Electronica seit 1979 erfolgreich eingesetzten Strategie der interdisziplinären Begegnungen und Konfrontationen werden eine Serie von Symposien, mehrere Ausstellungen, zahlreiche Performances und Interventionen stattfinden - nicht um eine vermeintlich abschließende Beantwortung, sondern vielmehr um die Nachhaltigkeit der angerissenen Problemstellungen bemüht. Denn Kunst ist da, um Fragen zu stellen. |