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Prix Ars Electronica
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Prix-Jury

 
 
Veranstalter
Ars Electronica Linz & ORF Oberösterreich

Quicklebendig auch nach der „dot.bomb“

Ed Burton / Casey Reas / Steve Rogers / Cornelia Sollfrank / Yumi Yamaguchi

Im Lauf von drei langen Tagen, die wir, URLs eintippendund aus aller Welt an unseren Linzer Rechner strömende Bilder sichtend, gemeinsam in einem Raum verbrachten, kristallisierten sich aus den mehreren hundert Einreichungen allmählich die letzten 13 heraus. Nach lebhaften Debatten gelang es der Jury (Ed Burton, Casey Reas, Steve Rogers, Cornelia Sollfrank, Yumi Yamaguchi), trotz divergiernder beruflicher, geschlechtlicher und kultureller Hintergründe einen Konsens zu erzielen. Die Qualität der Arbeiten war hoch und die Entscheidungen waren schwierig.

Schon am ersten Tag der Sichtung zeichneten sich deutliche Trends ab. Angesichts der gegenwärtigen politischen Spannungen in der Welt gab es einen hohen und qualitätsvollen Anteil politischer Einreichungen. Auf Grund des neu veröffentlichten Google-API gab es auch sehr viele Einreichungen, die diese Suchmaschine zur Textund Bildgenerierung verwendeten. Das war ein interessanter Fall einer Beflügelung künstlerischer Arbeiten durch ein technisches Hilfsmittel. Viele Projekte wurden zwar im Web publiziert, hatten aber nichts „Netzwerkartiges“.

Überrascht hat uns das Fehlen vieler aktueller Themen unter den Einreichungen. Im letzen Jahr hat sich die Debatte über Spam massiv ausgeweitet, aber es gab keine Einreichung zu diesem Thema. 2003 kam es zu einer rasanten Ausbreitung des Flash-Mob-Phänomens, aber an entsprechenden Einreichungen fehlte es. Es gab auch keine Einreichungen, die das Web mit anderen Geräten wie Mobiltelefonen, Fernsehen und sonstigen vernetzten Applikationen verbinden. Die Jury hielt diese drei Gebiete für sehr viel versprechende Forschungsfelder und war enttäuscht, nichts dergleichen unter den Einreichungen zu finden.

Die Gewinner der Goldenen Nica und der Auszeichnungen sind Projekte, die nach außen gehen. Sie nutzen das Potenzial des Internet zum „Empowerment“ des Einzelnen, zu Einblicken in die Funktionsweise von Nachrichtenmedien und zu politischer Kritik. Die Jury war der Ansicht, dass das Potenzial des Internet dazu genutzt werden sollte, den Zustand der Welt zu kritisieren und zu verbessern und entschied sich daher für nicht-selbstreferenzielle Projekte. Die Anerkennungen gingen an eine Gruppe herausragender Projekte aus ganz unterschiedlichen Kategorien der Internetkunst und des Internetdesigns. Was sie miteinander verbindet, ist die herausragende Qualität, die sie von anderen Arbeiten in ihrem jeweiligen Gebiet unterscheidet. Wir hoffen, die Preisträger des diesjährigen Prix Ars Electronica sind ein unwiderlegbarer Beweis dafür, dass das Internet ein lebendiges und auch nach dem „Tod von net.art“ und nach der „dot.bomb“ immer noch relevantes Medium
ist.

Goldene Nica

Creative Commons
http://www.creativecommons.org

Creative Commons definiert eine Infrastruktur für geistiges Eigentum, die Urhebern die Möglichkeit gibt, ihre Arbeiten unter einer Reihe verschiedener Lizenzen zu vertreiben. Creative Commons ermöglicht ihnen festzulegen, ob und inwieweit andere ihre Musik, Fotos, Websites, Texte, Filme usw. verwenden können. Das Herstellen eines rechtsgültigen Dokuments wird einem so einfach gemacht wie die Beantwortung eines Multiple-Choice-Tests.

In den letzten Jahren hat die Anzahl derer, die sich dieses Service bedienen, rasant zugenommen, und nach Meinung der Jury sind die Chancen ausgezeichnet, dass sich dieser Trend fortsetzt. Es ist vielleicht das richtige Werkzeug, um Austausch und Zusammenarbeit über das Internet explosiv wachsen zu lassen, und wir freuen uns, dieses Projekt auszeichnen und promoten zu können. Viele der eingereichten Projekte verwenden eine Creative Commons-Lizenz: Sowohl Bush in 30 Seconds, das eine Auszeichnung erhielt, als auch txtkit, dem eine Anerkennung zugesprochen wurde, publizieren ihre Inhalte unter dieser Lizenz, und wir hoffen, das in Zukunft noch öfter zu sehen.

Creative Commons wurde 2001 von einer Gruppe aus Rechtsanwälten, Urheberrechtsexperten, Computerwissenschaftlern und Unternehmern gegründet. Die Site bietet juristische Information in Form freundlicher Comix und Filme und erleichtert damit einem neuen Publikum das Verständnis dieser wichtigen Informationen. Zwar hat das Projekt seine Ursprünge im Rechtssystem der USA, doch sind Bemühungen im Gange, es gemeinsam mit Gruppen in anderen Ländern zu einem globalen Netzwerk auszubauen. Inzwischen ist es auch in Japan, Finnland, den Niederlanden, Deutschland, Brasilien und Österreich möglich, Arbeiten unter einer Creative Commons-Lizenz zu veröffentlichen.

Auszeichnungen

Newsmap
http://www.marumushi.com/apps/newsmap/

Marcos Weskamp und Dan Albritton haben den gegenwärtigen Stand der globalen Nachrichtenlandschaft auf außergewöhnliche Weise visualisiert. Ihr Projekt bildet die Schlagzeilen des Google-News-Aggregators in räumlicher Form ab und ermöglicht so dem Nutzer, sie miteinander in Bezug auf Ähnlichkeiten und Unterschiede in der weltweiten Berichterstattung zu vergleichen. Die Auswahl verschiedener Länder, Themen und Daten lässt nie gesehene Muster entstehen.

Die Visualisierung basiert auf Forschungsarbeiten über Treemap-Algorithmen. Um die Schlagzeilen adäquat in vertikaler und horizontaler Ausrichtung darzustellen und damit die Lesbarkeit und die Nutzung des Bildschirmraums zu verbessern, wird Flash verwendet.

Das Projekt ist inhaltlich anspruchsvoll und lädt zum Erkunden ein. Durch Newsmap erfahre ich z. B., dass heute, am 20. Juni 2004, in Italien mehr Sport- als Weltnachrichten erschienen sind und dass die wichtigste Sportstory „Euro 2004, il Trap“ ist, mit 83 Artikeln zum selben Thema. In Deutschland dagegen gibt es dreimal so viele Wirtschafts- wie Sportberichte, und die wichtigste Story lautet „Postbank-Börsengang wird verschoben“, mit 357 Artikeln zum selben Thema. Das von Newsmap erzeugte Gesamtbild gibt Einblicke in die Gewichtungen der Nachrichtenproduktion einzelner Nationen und in ihr Verhältnis zueinander. Es ist faszinierend zu sehen, wie ein- und dieselbe Geschichte überall auf der Welt anders behandelt wird.

Bush in 30 Seconds
http://www.bushin30seconds.org

Der MoveOn.org-Wählerfonds demonstrierte mit Bush in 30 Seconds, dass das Internet zum Katalysator für ein Feuerwerk an Kreativität werden kann. Er initiierte den Mechanismus, der diese einmalige gemeinsame Anstrengung vorantrieb und finanzierte. Eli Pariser, der Kampagnenleiter des Fonds, erklärt den Kontext für die Initative folgendermaßen: „Wir erleben in der Politik Jahr für Jahr dieselben alten Methoden einer kleinen Gruppe von vorwiegend in Washington sitzenden politischen Beratern. Und Jahr für Jahr nimmt die Politikbegeisterung weiter ab. Wir wollen diesen Trend umkehren, indem wir der politischen Diskussion normale Menschen und neue Gesichter zuführen.“ Die Projektidee bestand darin, Leute dazu anzuregen, 30-Sekunden-Werbespots gegen die Regierung von George Bush zu gestalten.

Ziel war, den Siegerspot während der Fernsehübertragung des Super Bowl der American-Football-Meisterschaft zu zeigen, der über 130 Millionen Zuschauer in den USA und über einer Milliarde weltweit hat. Das Ergebnis des Unternehmens war eine Sammlung von über tausend politischen Werbespots, aus denen mehr als 110.000 Juroren im Internet und eine Prominentenjury, der u. a. Janeane Garofalo, Gus Van Sant und Michael Stipe angehörten, einen Gewinner auswählten. Die Ausstrahlung während des Super Bowl platzte allerdings, da sich CBS weigerte, den Spot zu senden. Stattdessen platzierte der MoveOn.org-Wählerfonds den Spot für ca. eine Million Dollar eine Woche lang auf CNN. Die geplatzte Ausstrahlung beim Super Bowl belegt, dass das Internet das am wenigsten zensurierte Medium unserer Tage ist.

Ein weiterer positiver Aspekt von Bush in 30 Seconds ist die Verwendung von Videoinhalten im Web. Der Erfolg dieses Projekts demonstriert den vermehrten Zugang
zu Breitbandverbindungen.

Anerkennungen

Somnambules
http://www.somnambules.net/

Diese elegante Gemeinschaftsarbeit von Nicolas Clauss, Jean-Jacques Birgé und Didier Silhol verbindet Bild, Klang, Tanz und Interaktion nahtlos zu einem Erlebnis. Das grafisch unterlegte fotografische Erscheinungsbild schafft eine ätherische Atmosphäre, aus der sich das Stück herausschält. Es ersetzt nicht das Erlebnis eines Tanzstücks im Echtraum, sondern ermöglicht eine andere Begegnung mit Tanz, indem es die visuelle Darstellung von Körperbewegungen mit spielerischer Interaktion verbindet. Birgés ungewöhnliche Audiodesigns fügen Samples zu Klanglandschaften, die sich in Reaktion auf die Mausbewegungen der Besucher ständig ändern.

Somnambules ist eine äußerst clevere Webpräsentation, die aus Bildsequenzen und Audioloops etwas herstellt, das mehr ist als die Summe seiner Teile.

Money Plus
http://dma.ucla.edu/~petercho/

Peter Cho engt die Google-Suchmaschine darauf ein, ausschließlich Texte über Geld auszuspucken. Das elegant gestaltete Interface erlaubt es dem Besucher, eine Wortgruppe seiner Wahl einzugeben, und lässt die Suchergebnisse Stück für Stück allmählich lesbar werden und wieder verschwinden. Gibt man z. B. „Ars Electronica“ ein, erhält man Ergebnisse von der Art „... and Digital Musics. The total prize money for the Prix Ars Electronica 2003 amounts to Euro 100,000 (USD 98,650 app). If you are...“ von rhizome.org/thread.rhiz? thread=7855&text=16032. Die Datentiefe von Google erweist sich als unerwartet gut, aber manchmal werden auch absurde logische Verbindungen zwischen einem Thema und „Geld“ hergestellt.
Money Plus kann man nicht im Web benutzen, da es mit einem in C++ geschriebenen maßgeschneiderten Schriftgenerator arbeitet. Es verwendet das Internet aber für die Inhalte. Diese Entscheidung ermöglichte Cho eine flüssigere, dichtere und visuell reizvollere Darstellung der Daten. Eine Stärke des Projekts gegenüber anderen eingereichten Google-Projekten liegt in den Beschränkungen, die es der Suche auferlegt. Es liefert nicht beliebigen Nonsense, sondern fördert durch die Systembeschränkungen glückliche Zufallstreffer zutage.

BumpList
http://www.bumplist.net/

BumpList ist eine Mailingliste, bei der nur zehn Mitglieder gleichzeitig angemeldet sein können. Bei einer Neuanmeldung wird der erste Subskribent auf der Liste entfernt. Diese von Jonah Brucker-Cohen und Mike Bennett ersonnene „E-Mail-Community für Entschlossene“ ändert eine anerkannte Internetkonvention ab und wird damit zu einer provokanten Reflexion über das ursprüngliche Format. Die künstliche Beschränkung einer expansiven Softwarekonstruktion fördert eine interessante menschliche Verhaltensweise zutage, nämlich Konkurrenz – man will Teil der Liste sein, einfach weil sie exklusiv ist. Ein bemerkenswertes Merkmal des Projekts ist seine Beständigkeit. Obwohl die Liste erst seit kurzem existiert und äußerst unbequem ist, gab es bisher 76173 Anmeldungen und 72637 Neuanmeldungen nach einem Rauswurf. Einige Teilnehmer sind sogar so weit gegangen, eine eigene Bot-Software zur automatischen Neuanmeldung zu schreiben.

Nude Messenger
http://db-db.com/nudemessenger

Francis Lam hat die abgenutzte Idee elektronischer Postkarten neu erfunden, möglicherweise um ein ironisches Statement zur mangelnden Repräsentation des nackten männlichen Körpers im Internet abzugeben. Jedenfalls ist es ein amüsantes Projekt, das dem Besucher ein Schmunzeln abringen wird. Der Nude Messenger ist eine Webapplikation, mit der man Textnachrichten aus kleinen, animierten, männlichen Nackedeis zusammenstellen und versenden kann. Mit einem eleganten, eigens geschaffenen Animationswerkzeug kann man die Choreografie der jeweiligen Botschaft auf das Genaueste gestalten.

The Public Broadcast Cart
http://www.ambriente.com/wifi/

Ricardo Miranda Zuñiga hat eine Art Rednerbühne für das Internet geschaffen. Es handelt sich dabei um einen mit Mikrofon, Lautsprecher und einem WLAN-fähigen Computer ausgestatteten Einkaufswagen, der während der Wireless Park Lab Days 2003 im City Hall Park in New York unter die Leute gebracht wurde. Er gab Einzelpersonen die Gelegenheit, sich lokal über den Lautsprecher und international über einen Web-Stream öffentlich zu äußern. Interessant war dabei die Entscheidung für die äußere Form des Einkaufswagens, dessen kulturspezifische Assoziation mit den New Yorker Obdachlosen durch die Zuschreibung einer Machtposition unterlaufen wird.

txtkit – Visual Text Mining Tool
http://www.txtkit.sw.ofcd.com/

Marcus Hauer und Anne Pascual, die Entwickler des visuellen Gnutella-Browsers Minitasking, haben das vergangene Jahr über an einer radikalen Neuerfindung von Hypertext gearbeitet, die sich aktueller Techniken der Informationsvisualisierung bedient. txtkit ist nach ihren eigenen Worten „ein visuelles Open-Source-Text-Mining-Tool zum Durchforsten großer verschiedensprachiger Textmengen. Im Fokus der Multiuser-Applikation steht vor allem der Lese- und Denkprozess als eine Abfolge von Entscheidungen und Ereignissen“. Die Applikation fasst die Textsichtungsaktionen vieler Nutzer in einer navigierbaren räumlichen Form zusammen, die Daten wie z. B. Stichworte, Bewegungsarten durch den Text und am häufigsten gelesene Absätze abbildet. txtkit at Forschungscharakter und arbeitet an der Lösung ehrgeiziger Fragen. Es ist eine exzellente Umsetzung innovativer Ideen mit noch unabsehbaren Auswirkungen.

Neural
http://english.neural.it

Das italienische zweisprachige E-Zine zu den Themen Hacktivismus, elektronische Musik und Medienkunst ist eine gut instandgehaltene Website, die man regelmäßig besuchen sollte, um sich über innovative Projekte auf dem Laufenden zu halten. Das von Alessandro Ludovico seit 1997 betreute Magazin ist zu einer einflussreichen Stimme in der italienischen wie internationalen Kunstszene geworden. Ergänzend zum Online-Inhalt erscheint auch ein Printmagazin und eine wöchentliche Radiosendung, die die Inhalte der Publikation in anderer Form zugänglich machen. Die Jury verfolgte mit großem Interesse, dass viele der von ihr besprochenen Projekte schon früher bei Neural gewürdigt wurden.

Flight404
http://www.flight404.com/

Flight404 ist das Ergebnis von Robert Hodgins dynamischer Erforschung digitaler Medien. Die Site erfindet sich ständig neu und erweitert immer wieder die Grenzen visueller und interaktiver Arbeiten. Ihre gegenwärtige Inkarnation, Version 7, ist ein aktiver, reichhaltiger Raum voller außergewöhnlicher Ideen, Bilder, Klänge, Filme und Software. Sie ist ein Portfolio, das private, mittels Bewegung und Interaktion unternommene Exkursionen in abstrakte Natursysteme dokumentiert.

The Contagious Media Project
http://www.contagiousmedia.org

Jonah Peretti und seine Mitstreiter erforschen das schwer fassbare Phänomen der Popularität in einem Netzwerk, das er satirisch als BWN (Bored at Work Network) bezeichnet. Seine vier verschiedenen Beispiele ansteckender Medien sind das Nike Sweatshop Email, Rejection Line, Black People Love Us und FundRace. Viele haben von diesen Projekten über Mundpropaganda, E-Mails oder Massenmedien gehört, ohne zu ahnen, mit welcher Präzision sie in das System der internetgespeisten Medienlandschaft injiziert wurden. Das Contagious Media Project zeigt, dass praktische Anwendungen solch flüchtiger Erscheinungen wie „Emergenz“, „Sechs-Grad-Entfernung“ und „Tipping Points“ wiederholbar sind. Die eher politisch orientierten Projekte wie Nike Sweatshop Email und FundRace sind eindringliche Beispiele dafür, wie Einzelpersonen durch raffinierte Nutzung des Internet ein breites Bewusstsein schaffen können.

Runme.org
http://www.runme.org

Runme.org, gegründet im Jänner 2003, ist ein rasch wachsendes Depot und eine diskursfördernde und diskursbestimmende Plattform zum neuen Genre der Softwarekunst. Die Gründungsmitglieder Amy Alexander, Florian Cramer, Matthew Fuller, Olga Goriunova, Thomax Kaulmann, Alex McLean, Pit Schultz, Alexei Shulgin und The Yes Men trafen die weise Entscheidung, eine große Fülle von Kategorien zu schaffen und so das Potenzial des Genres eher zu erweitern, als es auf strenge Kategorien einzuengen. Diese Entscheidung macht es auch unmöglich, dass jemand eine dominante Position erlangt. Auf der Website kann jede/r ein Werk der Softwarekunst oder einen einschlägigen Text zur Begutachtung einreichen. Die Zweigunternehmung der Site, das jährlich stattfindende Read_me-Festival, ist bisher in Moskau und Helsinki abgehalten worden und wird dieses Jahr in Aarhus, Dänemark, stattfinden. Statt Preise für die „besten“ Arbeiten zu vergeben, promotet runme.org die Arbeiten auf der Website und in Druckerzeugnissen.

 
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