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Prix Ars Electronica
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Prix-Jury

 
 
Veranstalter
ORF Oberösterreich

In der Kategorie Computergraphik lagen der Jury insgesamt 432 Arbeiten von 183 Künstlern aus aller Woft zur Beurteilung vor. Nach der Begutachtung sämtlicher Arbeiten entschloß sich die Jury, in der Auswahl der zu prämierenden Werke bewußt der Unterschiedlichkeit und Vielfalt der Einreichungen Rechnung zu tragen.

Den Prix Ars Electronica `87 mit der Goldenen Nica erkannte die Jury Brian Reffin Smith für sein Werk " Figure 10" zu und begründet ihre Entscheidung damit, daß es dem Künstler mit einem relativ niedrigen technischen Standard gelungen ist, in der prämierten Arbeit ein Höchstmaß an formaler Konzentration, Ausdrucksfähigkeit und emotionaler Aussage zu erreichen. Für den Betrachter ist dieses Werk das Ergebnis schöpferischer Kreativität, die dafür erforderliche Technik tritt in den Hintergrund.

Neben der Goldenen Nica hat die Jury zwei Auszeichnungen für Computergraphik zugesprochen. Die Anerkennungspreise wurden Jürgen Lit Fischer für das Werk "Intervalle / Intervals" und Melissa White, Apollo Computer, für die Graphik " Termple-2. land" zuerkannt.
Bei der Auszeichnung für Jürgen Lit Fischer ist die Jury zur Meinung gelangt daß die Struktur dieses analytisch-konstruktivistisch konzipierten Bildes von der Wirkung her optimal ausgeschöpft ist, wobei hier gleichzeitig die angewandte Technik transparent wird. Für den Betrachter stehen schöpferische Gestaltung und technische Mittel in einem harmonischen Gleichgewicht.

Die Auszeichnung für Melissa White begründet die Jury damit, daß die Künstlerin unter konsequentem Einsatz modernster hochtechnologischer Mittel und Methoden zu einer eigenständigen High-Tech-Ästhetik findet und mit der von ihr kreierten visionären Computertraumlandschaft besondere Ausdrucksstärke erzielt.

 
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