ANERKENNUNG
Construction of graphical objects
Anne-Marie Pécheur, Teresa Wennberg
Um diese Bilder in eine konkrete Form umzusetzen, haben wir zuerst ein Alphabet aus 23 Symbolen erstellt. Dies sind graphische Objekte, eine Art mentale Repräsentation der Schrift. Die Bilder resultieren aus einem sehr gewagten Diagramm. Jedem Symbol wird ein besonderer Charakter im Binärmodus zugeordnet: etwa durchsichtig/undurchsichtig, gerade/schief, horizontal/vertikal. Diese Formen werden dann zusammengesetzt und arrangiert, bis sie eine virtuelle Landschaft ergeben.
Besonders wichtig ist die bühnenhafte Gestaltung, die zu einer Musikpartitur in Bezug gesetzt wird. Durch die Durchdringung der Symbole taucht das Auge in die Oberfläche ein; es ist drinnen. Das entscheidende Element ist der vorgegebene Zweck: Die Linie, aufgebaut auf einer Variablen, der eine Flugbahn vorgeschrieben ist, in der Folge wird der Umriß zur Energie. Der Zweck des Ganzen ist, das Auge sprechen zu lassen, eine schwebende Vision, eine grenzenlose Linie, geistiges Gespräch, träumende Gedanken. Virtuelle Bilder auf der Netzhaut, aus einem utopischen Alphabet. Teresa Wennberg und Anne-Marie Pécheur, Frankreich
|