Bei dieser Arbeit handelt es sich um Permutationen, die mittels Sprache auf Objekte und mittels Objekten auf Sprache angewendet werden. Jeweils drei Objekte gehören zusammen: ein Tisch, ein Stuhl, ein Regal. Deshalb sind auch immer drei Bilder als eine Abbildung zu verstehen.
Die abgebildeten Skulpturen bestehen aus Buchstaben. Buchstaben - die kleinsten Einheiten der Sprache - werden auf zwei verschiedene Arten verwendet. Sie erzeugen einerseits einen spezifischen Gegenstand (Stuhl, Tisch oder Regal), der einen alltäglichen Gebrauchswert besitzt, aber sie formen auch ein Wort. Daraus entsteht eine Bedeutung, aber auch ein semantisches Problem.
Eine nicht-kongruente Realitätsbeschreibung entspringt einer artifiziellen Hypothese. Ein Objekt bedeutet sich selbst, oder es bedeutet ein anderes Objekt, oder es kann eine Aussage über eine Eigenschaft oder Qualität machen. Wahrnehmung wird dabei un-eindeutig: Ein Gegenstand sieht aus wie ein Stuhl, aber behauptet, etwas anderes zu sein. Also kann man sich weder auf die Sprache noch auf die visuelle Repräsentation verlassen. Darüber hinaus erfüllen manche der Gegenstände ihre funktionalen Versprechen nicht, weil die Anordnung der Buchstaben das nicht zuläßt.