ANERKENNUNG
La Grosse Lulu retourne à Venise
Mario Martin Buendia
Es ging mir in erster Linie um Probleme des Modellierens und der Animation von Personen, aber nicht etwa, um einem besonderen Realismus oder einer brillanten Stilübung zu frönen. Ich habe meine Inspiration unter anderem von Puppentrickfilmen geholt, deren Ähnlichkeit mit der Computeranimation in der Verwendung eines dreidimensionalen Raumes und einer realistischen Beleuchtung liegt.
Modellierung und Animation habe ich alleine gemacht, für das Rendering bin ich Christophe Delamare für seine Zusammenarbeit zu Dank verpflichtet. Die Arbeit hat mit mehr oder weniger Intensität von September bis Dezember 1991 gedauert, und ich gebe zu, daß ich Glück gehabt habe, diesen Film realisieren zu können, ohne daß jemand ein Kontrollrecht hinsichtlich Form oder Inhalt geltend gemacht hätte. Die Geschichte habe ich nicht ein für allemal festgeschrieben, auch wollte ich kein richtiges Drehbuch ausarbeiten. Ich lebe in Metz und habe in Nancy an der Animation gearbeitet und habe die Strecke zwischen den beiden ostfranzösischen Städten immer im Zug zurückgelegt, 45 Minuten am Morgen und abends dasselbe zurück. So habe ich während dieser beiden Fahrten im Geiste einfach das Szenario und den Schnitt ausgearbeitet und den Rhythmus des Films gefunden. (Mario Martin Buendia)
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