„Sakuratei" entstand als experimentelles Stück in Zusammenarbeit mit der IMAGICA corporation. Regisseur war Koji Matuoka, die Musik stammt von Jun Miyake.
Wir haben versucht, für dieses Stück eine eigenständige Ausdrucksweise zu entwickeln. Die Handlung spielt in der Zukunft, aber das Bild als solches ist im wesentlichen analog, wobei wir gezielt eine „nostalgische", „typisch japanische" Anmutung erzielen wollten.

An der erfolgreichen Realisierung dieser einzigartigen Welt waren folgende Elemente beteiligt:
* Handlungen aus dem japanischen Alltags/eben (kehren, dösen, Shougi-spielen etc.) wurden über Motion-Capture eingefangen.
* Die natürliche Bewegung von Blütenblättern und Hintergrund entstand durch physikalische Simulation.
* Der kleine und begrenzte Raum stellt eine Guckkastenbühne dar.
* Die Bildwelt mit ihrer geringen Tiefenschärfe gibt den Objekten eine besondere Existenzform.
* Schatten und Texturen wurden von Hand gemalt (ohne Techniken wie Schattierungen, Reflexionen, Transparenz), um die typische „Computerästhetik" zu vermeiden.
* Die Farbgebung ist so nahe wie möglich am Monochromen geblieben.
* Gesichtsausdrücke sind wie bei einem „Noumen" (der Maske der No-Schauspieler) unveränderlich.
* Die wundervoll melodiöse Musik wurde auf echten Instrumenten gespielt.