Man stelle sich eine Menschenmenge bei einem Feuerwerk vor: Wenn der Himmel aufleuchtet, starren die Leute und stöhnen vor Begeisterung. Zuerst scheinen sich die elektroakustischen Veränderungen auf die Manipulation der akustischen Schläge der explodierenden Feuerwerkskörper zu beziehen. Dieses Material wird aus dem Zusammenhang gerissen und erhält seinen eigenen Raum. Während sich der Zuhörer auf die dynamische Energie dieser Texturen konzentriert, verändert sich unmerklich die Rolle der Menschenmenge. Am Ende des Werkes reagieren die Zuseher auf die Farben und Geräusche völlig abstrakter elektroakustischer Klänge!

DAS WERK IST KURZ
Computermusik ist häufig viel zu lang. „Pyrotechnic!" hat nur eine Botschaft, und wenn die entwickelt und überbracht ist, ist das Werk aus. Ende.

WARNUNG: BITTE ANSCHNALLEN!
Höchst eindrucksvolle elektroakustische Klänge zu genießen/ Computermusik muss etwas Originelles bieten, etwas Spezielles. Sie muss soziale Anliegen haben und diese zum Ausdruck bringen. Ansprechende Töne zu erzeugen, ist gut und schön, aber wo bleibt heutzutage die Botschaft? „Pyrotechnic!" zielt darauf ab, das Aufregende an einem Feuerwerk einzufangen und eine subtile musikalische Verdrehung davon wiederzugeben.
DESIGN UND FUNKTION
Das Werk wurde entwickelt, um Konzerte zu eröffnen oder zu schließen (auf vielfältige Weisel). Es ist nichts für die Mitte. Man kann es auch zu Hause oder im Auto abspielen. Das Problem ist nur, was spielt man danach?