ANERKENNUNG
Bell
Don McKay
Auf einem Computer mit einfacher zwei -und dreidimensionaler Graphiksoftware, baue, modelliere, färbe und beleuchte ich Umrißformen und wandle sie in Objekte um, die ich schließlich zu Bildern organisiere, wie zum Beispiel jenes Bild, das ich ,Bell' genannt habe. Am meisten interessieren mich einfache Beziehungen zwischen Formen, Farben und Texturen im zwei- und dreidimensionalen Raum. Am liebsten erkläre ich meine Computerbilder, indem ich mich auf meine frühere Malerei beziehe und Worte verwende wie: Balance, Eleganz und Mysterium.
Gesellschaftliche Kommentare, versteckte Inhalte oder Symbolismen sind üblicherweise nicht Bestandteile meines bildlichen Vokabulars, und obwohl ich mir manchmal vorstelle, wie es denn wäre, durch die Welten, die ich gestaltet habe, zu wandern, sind meine Überlegungen im allgemeinen eher praktischer Natur. Der Prozeß, durch den ich meine Bilder entwickle, ist ebenso einfach. Ich beginne mit einem offenen Raum und konstruiere ein Objekt. Ich verändere die Form, baue andere dazu, füge Lichter, Farben und Texturen ein und bewege und verändere Einheiten solange, bis die Komposition interessant erscheint. Ich speichere das Bild und lade es in den dreidimensionalen Bildraum, den ich geschaffen habe, um darin weitere interessante Aspekte zu entdecken. Sobald das Geheimnisvolle des Raums verblaßt, ist das Werk vollendet, bis zu jenem Zeitpunkt in der Zukunft, zu dem ich wieder in den Raum eintrete und den Prozeß weiterführe. (Don MacKay)
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