Der Wald ist eine Animation eines Waldes in schwarz-weiß, der sich entlang der x-, y- und z-Achse endlos erstreckt. Die Bewegung innerhalb des Waldes kann vorwärts, rückwärts, nach rechts und nach links erfolgen, ohne daß jemals ein Ende erreicht wird.
Es gibt keinen Startpunkt und kein Ziel. Es gibt keinen Himmel, keinen Boden, keinen Horizont. Es gibt keine Möglichkeit, keine Zeichen, sich im Raum zu orientieren. Nur die immer gleichen Bäume, wieder und wieder.

Die Animation ist eine fast fünf Minuten lange Reise innerhalb dieses seltsamen Waldes. Der Soundtrack suggeriert, daß der Betrachter sich in einem Zug befindet. Es reist noch jemand mit: Eine Frauenstimme wiederholt immer wieder dieselben Strophen eines deutschen Kinderliedes. Vielleicht versucht sie, ihr Kind in den Schlaf zu singen.
Die ganze Situation ist so seltsam und still. Falls man darauf aus ist, das Ende des Waldes zu erreichen oder die eigene Position zu orten, wird sie zum Alptraum. Wenn man aber einfach den Trip als solchen genießt, kann die Endlosigkeit des Waldes, das Rattern des Zuges und die Stimme des Mädchens den Betrachter zur Ruhe kommen lassen. (Tamás Waliczky)