Andrew Anker (USA) ist Produzent von „HotWired", zuständig für die Entwicklung und Anwendung neuer Technologien bei „Wired". Bevor er seine Arbeit bei „Wired" aufnahm, arbeitete er sieben Jahre in Investmentgeschäften. Bachelor of Arts von der Columbia University im Bereich Volkswirtschaft.

„HotWired" ist ein neues Denken für ein neues Medium. Wir nennen es eine „Cyberstation", ein Aufgebot an vertikalen Inhaltsströmen über die digitale Revolution und die zweite Renaissance mit integriertem Gemeinschaftsraum. Während „HotWired" derzeit von den technologischen Grenzen, die die Dateigröße bestimmen, noch eingeschränkt ist, stellt es den genetischen Blueprint dessen dar, das sich im grenzüberschreitenden Medienraum des nächsten Jahrhunderts entfalten wird.

Der Redaktionsschwerpunkt von „HotWired" liegt im Ausdruck von Meinung. Es geht uns nicht darum, Inhalte zu verbreiten, sondern Zusammenhänge herzustellen. Die Menschen von heute haben weder die Zeit noch das Interesse daran, einen Sinn aus der Datenflut abzuleiten. „HotWired" ist „Wireds" Antwort auf ein Bedürfnis nach Professionalismus in einem neuen Medium, das bis jetzt mit etwas angefüllt wurde, das eher wie Programme aus „Public Access Television" aussieht. „HotWired" ist lebendig, beweglich, das Echtzeit-Nervensystem des Planeten.

„HotWired" sieht nicht so aus, wie jedes andere Online-Service da draußen - es ist zickig, wo die anderen zackig sind. (Das inoffizielle Design-Motto für „HotWired" war „Nieder mit den abgeschrägten Rändern"). Der Inhalt und die Perspektive sind genau so innovativ wie das Mutterprojekt, die Zeitschrift „Wired", doch es ist gleichzeitig ganz anders. Der Raum seiner Gemeinde hat keine technologische Konkurrenz - das erste Graphikkonferenzsystem für das World Wide Web.