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Prix1995
Prix 1987 - 2007

 
 
Veranstalter:
ORF Oberösterreich
 


ANERKENNUNG
TURBULENCE
Jon McCormack


Jon McCormack (AUS) studierte an der Swinburne Film & Television School, Melbourne, Australien. Entwickelte Computersoftware für Künstler sowie für seine eigenen Projekte. Seine Arbeit befaßt sich mit der Interpretation der Natur und natürlicher Systeme durch Computeralgorithmen. Derzeit Dozent für Informatik an der Monash University, Melbourne.

„TURBULENCE" ist eine Art futuristisches naturhistorisches Museum, das durch die synergetische Verbindung von Geist und Maschine sichtbar gemacht wird - die Dokumentation einer Art des Lebens, das ausschließlich innerhalb des abstrakten Pluriversums des Computerraumes existiert. Die Installation funktioniert innerhalb eines geschlossenen, kreisförmigen Raums und wird so eingerichtet, daß sie wie ein merkwürdiges naturhistorisches Museum aussieht. Eine Animation, die von einer Laserdisc projiziert wird, bedeckt eine ganze Wand - innerhalb dieses Raumes und wird von einem kleinen Touch-Screen-Interface gesteuert. Die Besucher betreten durch zwei konzentrische kreisförmige Wände einen kleinen, verdunkelten Raum. An den Wänden entlang stehen Eprouvetten, die präservierte Proben organischen Lebens beinhalten - Blumen, Insekten, Organe, Photographien, die Komponenten des organischen Lebens. Viele dieser Objekte beziehen sich auf irgendeine Art und Weise auf die Videosequenzen der Laserdisc. Die Gläser werden von innen schwach beleuchtet. Mitten in diesem Raum steht ein Sockel, der der Leinwand zugewandt ist. Auf diesem Sockel steht ein Touch Screen, womit das Abspielen der Videosegmente von einer Laserdisc gesteuert wird. Was die Person, die mit dem Werk interagiert, sieht, hängt davon ab, welche Auswahl sie mit dem Touch Screen trifft. Worte und Bilder schweben und drehen sich auf dem Touch Screen. Wenn man ein Wort berührt, wird meistens ein Teil der Animation von der Laserdisc auf die Leinwand übertragen. Mehrere Animationssegmente werden sowohl thematisch als auch nach den imaginären Spezien gruppiert, wobei sie über ihre genetische Verwandtschaft verknüpft werden. Es ist wichtig, dabei zu berücksichtigen, dass sämliche Organismen Fiktion sind, die unter Anwendung eines Softwareprogramms während der Herstellung des Projekts entstanden sind.

Technischer Hintergrund

HW: SGI, Macintosh
SW: Custome Software