www.aec.at  
 
 
 

Back to:
vorherige Seite

Prix1996
Prix 1987 - 2007

 
 
Veranstalter:
ORF Oberösterreich
 


ANERKENNUNG
sense:less
Knut Mork, Kate Pendry , Stahl Stenslie , Marius Watz


Knut Mork (N) ist Softwaretechniker, Schriftsteller und elektronischer Künstler. Er hat bei der norwegischen Telecom im Bereich der VR-Entwicklung gearbeitet. Kate Pendry ist Schauspielerin mit einer klassischen Ausbildung und verfügt über 15 Jahre Bühnenerfahrung. Stahl Stenslie ist Künstler und Mediendesigner; er arbeitet mit VR- und Kommunikationssystemen. Marius Watz ist Graphiker, war Ausstellungskoordinator der elektronischen Kunstausstellung Electra 96 am Henie-Onstad Art Center.

„senseless" ist ein Ort, an dem Menschen eine seltsam veränderte Wirklichkeit erleben können. Mittels VR-Technologie und eines speziell angefertigten Bodysuit stellt „sense:less" den Besucher in ein multisensorielles Environment. Es ist ein dramatischer, vom Theater beeinflußter Raum, in dem die Reise des Besuchers durch die Welt eine Auseinandersetzung mit verschiedenen Persönlichkeiten darstellt. Zuschauer der Installation können die Reise des Benutzers als Projektionen an den Wänden des „sense:less"-Eis, einem fünf Meter hohen Gebilde aus Kunststoff und Stahl, mitverfolgen.

Der Benutzer steht in einem halbdurchsichtigen Kunststoffei, das von einem Kühlgebläse aufgeblasen und mit Metallarmen über einer Stahlplattform aufgehängt wird. Videobilder der virtuellen Welt werden auf die Wände des Eis projiziert und können sowohl vom Benutzer drinnen als auch von den Besuchern draußen gesehen werden. Über ein Lautsprechersystem wird alles, was der Benutzer drinnen hört, an das Publikum draußen übermittelt.

In der virtuellen Welt von „sense:less" leben fünf Wesen. Sie haben menschliche Stimmen, fremdartige Körper und eigenständige Persönlichkeiten. Diese Wesen sind alle nach wirklichen Personen und persönlichen Erfahrungen modelliert, und jedes Wesen hat eine Geschichte, die es unbedingt erzählen will. Die virtuelle Welt, in der diese Wesen leben, besteht aus einer sich stets verändernden Netzwerkstruktur, die auf Echtzeitdaten eines World-Web-Servers aufgebaut ist. Auf diese Weise werden Netzbenutzer zu Punkten im Netzwerk, wodurch Netzwerkaktivität und die virtuelle Anwesenheit anderer menschlicher Benutzer angezeigt wird. Menschliche Benutzer werden von mechanoiden „Agenten" dargestellt, die pausenlos in der virtuellen Welt umherwandern und ihre Gestalt und Richtung je nach Verhalten der Benutzer in der Hypertextstruktur des WWW-Servers verändern.